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Artikel veröffentlicht am 04.12.2016 um 19:30 Uhr

Endspurt des Tages: BuMa mit spätem Unentschieden

SPIELTAG AKTUELL Als gefühlter Sieger trat die SG Buchbrunn-Mainstockheim nach dem 3:3-Remis bei Aschaffenburg-Leider die Heimreise an. Denn die Mannen von Oliver Bayer holten in den Schlussminuten einen Zwei-Tore-Rückstand auf und verhinderten damit eine sicher geglaubte Niederlage. Doch die Punkteteilung hatte bei aller Freude für den Übungsleiter auch einen bitteren Beigeschmack.

Von Alexander Rausch

Erst sieben Punkte hatte Aufsteiger SG Buchbrunn-Mainstockheim vor dem abschließenden Duell bei Aschaffenburg-Leider auf dem Konto. Satte Zehn Zähler betrug der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze. Seit Saisonbeginn hält die Elf von Oliver Bayer die rote Laterne, hatte aber an der hessischen Grenze die Möglichkeit, diese mit einem Sieg an den SSV Kitzingen weiterzureichen. Dass es allerdings kein leichtes Unterfangen werden würde, beim Vorjahresneuling etwas mitzunehmen, zeigte ein Blick auf die Ergebnisse der Vorwoche. Denn während Leider mit 4:0 bei Bezirksligaabsteiger Leinach siegte, verlor die Spielgemeinschaft deutlich gegen Frammersbach.

Meßner bereitet Probleme

Oliver Bayer

anpfiff.info

Nach einer klaren Niederlage sah es nach einer halben Stunde auch im Aschaffenburger Stadtteil aus. Denn Daniel Meßner, den die Gäste zu keinem Zeitpunkt wirklich in den Griff bekamen, hatte bereits doppelt getroffen und seine Farben auf die Siegesstraße gebracht. Doch im Gegensatz zum Duell gegen den Tabellendritten ließ die Bayer-Elf, die eigentlich gut im Spiel war, die Köpfe nicht hängen und blieb dran. Michael Twardy verkürzte wenig später auf 1:2 und nährte die Hoffnung auf etwas Zählbares. Tobias Karl hatte den Ausgleich sogar noch vor dem Seitenwechsel auf dem Fuß, traf aber nur die Latte. War die Begegnung vor der Pause noch ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, machte der Aufsteiger nach Wiederanpfiff eines seiner besten Saisonspiele.

Immer wieder tauchten die SG-Angreifer gefährlich vor TuS-Keeper Maximilian Pfaff auf, vermochten es aber nicht, das Leder im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. „Wir waren gut im Spiel und spielen saugeilen Fußball. Allerdings standen wir bestimmt sechsmal alleine vor dem Schlussmann und treffen nicht“, haderte Bayer mit der Chancenverwertung seiner Truppe, während die Gastgeber, erneut in Person von Daniel Meßner, nach einem Konter auf 3:1 erhöhten und die Partie scheinbar entschieden. Doch die Einstellung des Schlusslichts stimmte und der Aufsteiger schlug tatsächlich zurück.

Brenneis und Förster gleichen spät aus

Erst verwandelte Patrick Brenneis vier Minuten vor dem Ende einen Strafstoß, ehe Tobias Förster per Distanzschuss sogar noch egalisierte. „Der Ball flatterte unheimlich und war für den Keeper nicht zu halten. Tobi hat eine tolle Schusstechnik, macht aber leider zu wenig aus seinem Potential“, meinte Bayer. Beinahe hätten die Gäste in der Nachspielzeit doch noch den Siegtreffer erzielt. Aber sowohl Michael Twardy als auch Tobias Förster scheiterten am gut reagierenden Pfaff. Danach war Schluss und der Neuling nahm einen hoch verdienten Punkt mit, wenn gleich Bayer die Begegnung trotz des fulminanten Schlussspurts mit einem lachenden und weinenden Auge sah: „Das war die größte Achterbahnfahrt, seit ich hier bin. Wenn die Partie 8:4 ausgeht, spiegelt es den Spielverlauf wieder. Jetzt frage ich mich, warum wir das Spiel nicht gewonnen haben.“