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Artikel veröffentlicht am 26.01.2017 um 12:00 Uhr

Zufriedenheit am Maindamm: Michelauer Frauen überwintern auf Rang vier!

HALBZEIT-BILANZ Bis auf einige schwere Verletzungen ist das Frauenteam des Bezirksoberligisten 1. FC Michelau mit der Halbzeit-Bilanz nach neun Spieltagen im Großen und Ganzen zufrieden. anpfiff.info hat sich darüber mit der Spielführerin der Blau-Weißen, Julia Krappmann, unterhalten, die im Interview auch verrät, für welchen Bundesligaklub ihr Herz schlägt.

Von Dieter Koch

Die 25-jährige Julia Krappmann fühlt sich pudelwohl beim FC Michelau.

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Frau Krappmann, Ihre Mannschaft überwintert auf dem vierten Tabellenplatz in der Frauen-Bezirksoberliga. Haben sich die Erwartungen aus Ihrer Sicht - welche man vor der Saison in Aussicht stellte - erfüllt?
Julia Krappmann: Da wir in dieser Saison schon mit zwei Kreuzbandrissen bei wichtigen Stammspielerinnen und auch mit anderen länger dauernden Verletzungen bei Akteurinnen zu kämpfen hatten und nicht verschont wurden, hört sich der vierte Platz nicht mal so schlecht an. Trotzdem hätten wir aus einigen Spielen das eine oder andere Pünktchen mehr mitnehmen müssen und es wäre dann sogar der dritte Tabellenplatz drin gewesen.

Sie spielen auf der rechten Verteidiger-Position. Sind Sie damit zufrieden oder würden Sie gerne woanders eingesetzt werden?
Julia Krappmann: Ich bin sehr zufrieden mit meiner Position und ich glaube, ich könnte nichts anderes spielen, denn ich habe auch noch nie auf einer anderen Position gestanden.

Wie ist Ihr Verhältnis zu Ihrem Trainer Christian Wich?
Julia Krappmann: Nach unserem langjährigen Trainer Uwe Stammberger - welcher ja 23 Jahre lang die Verantwortung vorher hatte - ist die Umstellung auf einen neuen Trainer natürlich was ganz Besonderes. Aber ich glaube mit Christian Wich hatten wir echt Glück. Er hatte ja zuvor noch nie eine Damenmannschaft trainiert, aber er schlägt sich echt gut mit uns. Er ist eigentlich immer gut drauf, kann uns gut motivieren, sagt aber auch ganz klar, was ihm nicht passt oder was wir besser machen müssen! Jammern oder motzen auf dem Spielfeld oder auch beim Training mag er überhaupt nicht.

In der Halbzeit-Bilanz stehen bei neun Spielen vier Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 21:19 Toren. Mit welchen Partien waren Sie zufrieden, mit welchen Endergebnissen weniger?
Julia Krappmann: Ganz klar unzufrieden waren wir mit dem Spiel bei der SpVg Eicha II, bei dem wir 2:2 gespielt haben, es sich aber mehr wie verloren angefühlt hat. Wir dominierten in der ersten Halbzeit komplett das Spiel und hatten zahlreiche Chancen und gingen logischerweise auch mit zwei Toren in Führung. Doch wir haben unsere Spielzüge in der zweiten Halbzeit nicht mehr konsequent zu Ende gespielt und unsere vielen Chancen einfach nicht genutzt. Dann kamen noch die unnötigen Fehler in der Abwehr dazu und so entstand das 2:2-Endresultat gegen die SpVg Eicha II, die nur mit zehn Spielerinnen auf dem Platz stand. Genauso lief das Match auch beim 2:2-Remis in Wunsiedel ab. Die 1:6-Klatsche in Hof II vergessen wir am besten ganz schnell. Zufrieden waren wir mit den Ergebnissen unserer Spiele beim 7:0-Sieg in Drosendorf und gegen Eintracht Bayreuth, als wir mit 1:0 gewannen. Obwohl wir auch bei diesen Spielen nicht unsere besten Leistungen abgerufen haben, passten zumindest die Resultate am Ende.

Zweikampfstärke sind die Tugenden der Abwehrspielerin Julia Krappmann (re.) hier im Fight mit der Frensdorferin Tanja Zillig (li.).

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Mit welchen Aktivitäten überbrücken Sie die momentane lange Winterpause?
Julia Krappmann: Wir überbrücken die Zeit mit Hallentraining und man trifft sich auch auf freiwilliger Basis zum Joggen oder für andere sportliche Aktivitäten wie auch zum Relaxen mit Thermenbesuchen und Saunagängen oder einfach auf einen Latte Macchiato oder Cappuccino. Zum Beispiel trafen wir uns zu einer Winterwanderung und im Februar geht es zum Skiwochenende. Wir sind auch in unserer Freizeit besonders am Wochenende viel zusammen, egal ob man zum Essen geht oder sich zum Feiern trifft, am besten beides zusammmen!

Gibt es Zu- oder Abgänge während der Winterpause zu vermelden?
Julia Krappmann: Ich wüsste im Moment weder Abgänge noch Neuzugänge. Aber wir würden neue Mitspielerinnen auf dem Sportgelände am Maindamm in Michelau gerne begrüßen. Wer Lust hat und einfach mal vorbeischauen möchte, kann das jeder Zeit gerne tun. Wir würden uns freuen und ihr werdet es bestimmt nicht bereuen. Training ist jeden Montag und Mittwoch, jeweils um 18.30 Uhr.

Mit welchem Platz am Saisonende währe man zufrieden?
Julia Krappmann: Wenn wir es noch auf den dritten Platz schaffen würden, wäre das schon super. Aber noch viel wichtiger ist, dass keine neuen Verletzungen hinzukommen.

Welchem Klub aus der Bundesliga drücken Sie die Daumen?
Julia Krappmann: Ganz klar dem BVB aus Dortmund.

Das Fußballportal anpfiff.info bedankt sich recht herzlich bei Julia Krappmann für das Interview und wünscht ihr noch eine schöne Zeit auf und neben dem Sportplatz!

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Steckbrief J. Krappmann

Julia Krappmann

Spitzname

Krappi

Alter

Geburtsort

Lichtenfels

Wohnort

Mönchkröttendorf

Größe

160 cm

Beruf

Sachbearbeiterin in der Buchhaltung

Hobbies

Fußball, Hund „Kyla“, Snowboarden, Spaß mit Freunden haben.

Starker Fuß

Rechtsfuß

Lieb.-Position

Außenverteidiger

Meine Eltern hatten mich im Alter von vier Jahren beim 1. FC Fortuna Roth einfach angemeldet und seitdem habe ich auch nicht mehr aufgehört Fußball zu spielen. Als ich bei den Jungs nicht mehr spielen durfte, wollte ich eigentlich aufhören, da es in Roth noch keine Mädchenmannschaft gab und so schickte mich mein damaliger Trainer auf Michelau zu den Mädchen. Seitdem spiele ich in Michelau und könnte mir auch nicht vorstellen bei einem anderen Verein zu spielen.