Schatz und Weiß zufrieden: "Wir sind da, wenn SpVgg Oberfranken II wackelt" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 28.01.2017 um 18:00 Uhr
Schatz und Weiß zufrieden: "Wir sind da, wenn SpVgg Oberfranken II wackelt"
Es war nicht ganz so zu erwarten. Gerade nach dem Nichtantreten im Pokal und am ersten Spieltag hatte die Kickerinnen vom Nordring keiner auf den Schirm. Doch die Weiß-Schützlinge lehrten den Speziallisten eines Besserern und spielten eine sehr gute Hinrunde mit einen abschließenden Unentschieden gegen den Ligaprimus. Den Spitzenreiter gilt es jetzt auch auf den Fersen zu bleiben.
Von Florian Maedler
„Wir sind da, wenn die Konkurrenz nochmal schwächeln sollte“ gibt sich Alexander Schatz, Co-Trainer von Reinhold Weiß kämpferisch. Und er hat auch allen Grund dazu. Die Damen vom Sportring spielen eine famose Hinrunde. Wäre da nicht der Spielausfall am ersten Spieltag gewesen, man könnte die Mädels der SpVgg so richtig unter Druck setzen. „Da kam alles dazu. Wir hatten grundsätzlich viel Pech mit Verletzungen. Anfang September kamen dann noch Universität, Schule, Urlaub, Familienereignisse dazu, so dass wir gerade einmal sechs Spielerinnen hatten und das Spiel absagen mussten“ weiß Alexander Schatz die Gründe für den ernüchternden Auftakt. Danach aber sollte sich die Lage stabilisieren. Kantersiege konnten eingefahren werden. Dabei konnte vor allem die Offensive überzeugen. Mit Neuzugang Laura Kistner, Sportring Urgestein Nicole Magdzior und Pava Rischmann besitzt der Sportring eine flexible und torgefährliche Offensivabteilung, die vom Gegner nur schwer auszurechnen ist. „Wenn wir komplett sind, haben wir eine richtig starke Mannschaft und nach vorne sind wir unberechenbar“ sieht Schatz die Stärke in der Offensive. Zurecht, wenn man bedenkt, das Kistner die Torschützenliste der Kreisklasse Ost mit 12 Buden anführt. Insgesamt haben die drei schon 25 Kisten eingesendet und stellen tatsächlich eine gefürchtete Sturmreihe dar.

"Lexi" Schatz (in schwarz) geht sowohl bei den Herren als auch bei den Damen mit vollen Engagement zur Sache!
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Siege führen zu Selbstverständlichkeit


Waren die Damen des Sportring, trotz der oben genannten Probleme, sehr fleißige Trainingsgäste, stellte sich dieses Phänomen nach den erfolgreichen Auftritten in der Hinrunde ab. „Vielleicht dachten die Mädels, es läuft von selbst. Training wird ja gar nicht mehr benötigt“ sieht „Lexi“ Schatz aber einen Trugschluss aus diesem Denken. "Wenn wir den zweiten Platz festigen wollen und auch präsent sein wollen, sollte die SpVgg einen Ausrutscher haben, müssen wir alle gemeinsam weiter an uns arbeiten. Und das beginnt eben im Training." Und weiter merkt er an: „Wir versuchen der Mannschaft etwas beizubringen und die Damen einzuspielen. Aber das funktioniert eben nur dann, wenn wir auch genug Spielerinnen bei den Übungseinheiten haben.“ Deswegen wünscht sich der Co-Trainer ein anderes Bild beim Auftakt der Wintervorbereitung am 03.02.2017. „Wir haben zwar in der Halle ein bisschen trainiert. Das lief aber auf freiwilliger Basis, da wir doch einige Spielerinnen haben, die mit diversen Blessuren an den Bändern nicht gerne in die Halle gehen. Richtig los geht es Anfang Februar und wir wollen die Mannschaft wieder so fit machen, dass sie sich auch in der Rückrunde so toll präsentiert“ gibt Schatz die Marschroute vor. Das der selbst aktive Sportringakteur und auch Sportringlegende Reinhold Weiß sich so explizit auf die Damen konzentrieren können, hat zwei ganz wichtige Gründe. „Mit den Herren trainieren wir nicht gleichzeitig, so dass ich mich sowohl um die Damen kümmern kann, aber auch nicht auf meine eigenenen Einheiten verzichten muss.“ Denn "Lexi" ist fast jeden Tag am Nordring zu finden. Zweiter Grund und wichtige Person im Gebilde der Sportring Damen ist Gerda Dykta. Gerda wer? „Gerda ist die gute Seele. Sie betreut die Mädels überragend, spricht mit den Damen und gerade bei den klassischen Frauenproblemen ist sie immer für die Spielerinnen da. Hier tun wir Herren uns ja doch gelegentlich schwer. Zudem macht sie zu 100 Prozent alle organisatorischen Aufgaben so dass wir uns wirklich nur auf den sportlichen Teil konzentrieren können. Ob es das Passwesen ist oder auch das Terminieren von Vorbereitungsspielen, Gerda Dykta erledigt alles mit Bravour." Gerda Dykta ist übrigens eine frühere Leinweber und sicher unter diesem Namen besser bekannt. Denn neben ihrer Aufgaben beim Sportring hat die sympathische gute Seele der Mannschaft, die die Damen mit aus der Wiege gehoben hat, ihre große Liebe geheiratet.

Nicole Magdzior (in rot) ist Eine des magischen Stürmertrios beim Sportring Bayreuth
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Mit Vereinsliebe zum Erfolg

„Klar war es am Anfang schwierig, die Damen im Verein zu integrieren“ erinnert sich der seit Ende 2015 als Co-Trainer tätige Schatz von den holprigen Anfängen. „Das ist jetzt aber alles anders. Die Zuschauerzahlen sagen das ja aus.“ Der Sportring hat in der Liga und generell auch im oberfränkischen Raum eine beeindruckende Fangemeinschaft. Es bewegt sich etwas am Nordring. Und das danken die Damen nicht nur mit attraktiven Fußball, sondern auch mit ehrenamtlicher Arbeit. Vier unserer Damen arbeiten in der Vorstandschaft mit und auch bei Arbeitsdiensten und Veranstaltungen helfen die Damen an allen Ecken und Enden“ ist Lexi begeistert von der großen Sportring-Familie. Nun soll aber erstmal das Runde wieder im Vordergrund stehen. Er und Chefcoach Weiß, der Alexander Schatz selbst schon in der Jugend unter seinen Fittichen hatte, wissen, wo sie in der Vorbereitung ansetzen müssen. „ Wir werden da sein, wenn die Konkurrenz aus Bayreuth ausrutscht. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja am letzten Spieltag noch ein echtes Finale um die Meisterschaft. Aber da muss auch vieles passen und auch die anderen Mannschaften müssten die SpVgg ärgern können.“ sieht Schatz noch einen langen Weg bis zum Saisonfinale. Mit an Bord wird wohl auch wieder Patricia Martinez sein. Sie ist mit ihrer Ruhe am Ball und ihren starken Spielaufbau wichtig für die Mannschaft und wird nach einer Meniskusverletzung wieder in der Vorbereitung durchstarten. „Wir werden alles daran setzen, den zweiten Platz nicht mehr herzugeben und wenn nach oben noch etwas gehen sollte, sind wir da!“

Patricia Martinez (in weiß) wird sich nach überstandener Verletzung wieder um den Spielaufbau bei den Damen vom Nordring kümmern.
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Daten Sportring Bayreuth

Sportring Bayreuth St. Georgen
Gründung: 1925
Mitglieder: 570
Farben: blau-rot-weiß
Abteilungen: Fußball, Gymnastik, Baseball


Top-Heim-Zuschauer Sportring Bay


Torschützen Kreisklasse Ost


Tabelle Kreisklasse Ost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
8
47:5
22
3
7
17:14
12
6
8
16:18
12
7
7
13:14
9
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