Heinrich Föhrweiser
verkörperte als Fußballer jenen Spielertyp, der für seine
Mannschaft bedingungslos kämpfte und rackerte. Fußballerisch groß
geworden beim TSV Steinberg, macht er sich spätestens in der Saison
1984/85 einen Namen als er beim FC Kronach zum zweitbesten Torjäger
der Landesliga-Nord aufstieg und folglich sogar ein Angebot aus der
2. Liga von der SpVgg Bayreuth unterschriftsreif vorlag. Der
heimatverbundene Vollblutfußballer blieb an der Hammermühle und
sollte in der Saison 1987/88 der legendären Elf angehören, mit der
die Rothosen in der Bayernliga dem TSV 1860 München oder dem FC
Augsburg die Stirn boten und am Ende einen kaum für möglich
gehaltenen Klassenerhalt feierten. Heinrich Föhrweiser stieg früh
ins Trainergeschäft ein, betreute bis 2002 den Stützpunkt in
Hummendorf, führte den SSV Lahm-Hesselbach 1998 in die Kreis- und
den VfB Einberg 2001 sowie den FC Mitwitz 2014 in die Bezirksliga.
Dort beendete er im Sommer 2016 seine fast 40-jährige Karriere auf
den Fußballplätzen der Region, die von zahlreichen Erfolgen geprägt
war.
Fußballfamilie verliert einen ehrenwerten Freund und großartigen Sportsmann
Heinrich Föhrweiser
ging stets konsequent seinen Weg, verfolgte klare Ziele und ordnete
mitunter eigene Interessen dem Erfolg der Gemeinschaft unter. Er war
einer, der für den Fußball lebte, ihn mit all seinen Emotionen
zelebrierte und aus sich und den von ihm betreuten Mannschaften stets
das Maximum herausholte. So geradlinig er seine hohen Ziele jedoch
auch verfolgte, so ehrlich war er im Umgang mit seinen Spielern und
den sportlichen Widersachern. Der „Eiserne Heinrich“ stellte in
mehr als 25 Jahren Trainertätigkeit eindrucksvoll unter Beweis, dass
er gerade junge Spieler behutsam und gleichsam konsequent entwickeln
konnte. Der ehrgeizige Familienvater war auf dem Fußballplatz nicht
selten Lautsprecher und fordernder Motivator, nach dem Schlusspfiff
jedoch pflegte er in allen Vereinen, in denen er in mehr als vier
Jahrzehnten aktiv war, die Geselligkeit. Wenn Heinrich Föhrweiser
einen Verein verließ, um sich neuen Herausforderungen zu stellen,
ging er als Freund. Mitspieler wie Gegner und langjährige
Wegbegleiter schätzten sein unerlässliches Engagement, seinen
aufrichtigen Umgang, seine positive Ausstrahlung und seine
liebennswerte Art, die den „Eisernen Heinrich“ außerhalb des
Fußballplatzes zu einem fürsorglichen Familienvater, treusorgenden
Partner und verlässlichen Freund machten.
Am Samstag, 4.
Februar 2017 ist Heinrich Föhrweiser im Alter von 53 Jahren
verstorben. Er hinterlässt eine Ehefrau und vier Kinder, denen unser
aufrichtiges Mitgefühl und unsere tiefe Anteilnahme gehören. Ruhe
in Frieden, Heinrich Föhrweiser, der du uns allen in unvergesslicher
Erinnerung bleiben wirst!
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