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Artikel veröffentlicht am 27.03.2017 um 18:00 Uhr

Der Mann des Spieltags: Alle 31 Minuten eine Kiste!

Ein wenig darf der SV-DJK Oberschwarzach seit Sonntag wieder vom Aufstieg in die Landesliga träumen. Mit dem 2:1-Sieg beim TSV Münnerstadt, der bereits der dritte Dreier nach der Winterpause war, hielt man sich im Verfolgerfeld. Dass es dereit bei der SV-DJK so gut läuft, liegt auch am anpfiff.info-Mann des Spieltags. Philipp Mend ist wieder da und trifft - in Münnerstadt in allerletzter Sekunde.

Von Marco Heumann

32 Treffer in 28 Begegnungen - das Kreisliga-Meisterjahr ist, genau wie die Erfolgsrunden in der Kreis- und der A-Klasse zuvor, beim SV-DJK Oberschwarzach ganz eng mit dem Namen Philipp Mend verbunden. Der Stürmer war nicht nur Torjäger, sondern auch eines der prägenden Gesichter der Durchmarschierer des Spielertrainerduos Simon Müller/Alexander Gress.

Zweimal ein Jahr Pause

Mann des Spieltags: Philipp Mend.

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In der Bezirksliga jedoch tauchte der Name des Goalgetters bisher vor allem dann auf, wenn es darum ging, welche Oberschwarzacher Spieler derzeit nicht auflaufen können, weil sie verletzt sind. Nach einem Kreuzbandriss verpasste Philipp Mend die komplette Aufstiegssaison 2014/2015 und auch die erste Hälfte der folgenden Runde. Erst am Jahresanfang 2016 stieg er wieder ein. Fünf Spiele und einen Treffer gegen den FC Röthlein später war schon wieder Schluss. Im Derby gegen den FC Geesdorf musste der Angreifer nach 33 Minuten verletzt vom Platz - ein mehr als bitterer Rückschlag. Erneut folgte eine vor allem mit Reha gefüllte Pause von knapp einem Jahr. Eine schier unglaubliche lange Leidenszeit, die seit dem Start ins Fußballjahr 2017 endlich vorüber ist.
Im Spiel beim SV Riedenberg feierte Philipp Mend sein zweites Comeback. Und was für eines. Beim Spielstand von 1:1 wurde der Rückkehrer in der 57. Minute eingewechselt. Und nur acht Minuten später machte er das, was ihn vor seinen zwei schweren Verletzungen auszeichnete. Er erzielte einen Treffer. Einen wichtigen noch dazu. Brachte er doch die Oberschwarzacher mit 2:1 in Führung. Nur 120 Sekunden später durfte Philipp Mend dann gar noch einmal jubeln. 3:1 - der optimale Re-Start 2017 war gleich in doppeltem Maße gelungen. Für die SV-DJK Oberschwarzach und für Philipp Mend. Beim 0:0 gegen die DJK Dampfach durfte der Stürmer quasi als Belohnung gleich eine Halbzeit ran, blieb aber ohne Treffer.

Wenn er trifft, gewinnt Oberschwarzach

Die holte er beim Einsatz Nummer drei nach. 39 Minuten stand er gegen den FC Strahlungen auf dem Platz. 1:0 stand es, als Philipp Mend eingewechselt wurde. 4:0 beim Schlusspfiff. Die Treffer zwei - da stand er gerade einmal drei Minuten auf dem Platz - und drei für sein Team markierte der Comebacker selbst, den vierten legte er auf. Der zweite Sieg 2017 war erreicht.
Der dritte folgte am Sonntag. Im Schlüsselspiel gegen den TSV Münnerstadt ging es darum, wer Anschluss an die Tabellenspitze würde halten können. 1:0 lagen die Gastgeber zur Pause vorne. Kurz nach dem Wechsel gelang dem SV-DJK Oberschwarzach der Ausgleich. Dann kam Philipp Mend, wie schon in der Vorwoche in der 52. Minute. Doch diesmal schien es - wie schon gegen die DJK Dampfach - nichts mit einem Tor zu werden. Auch nach 90 Minuten stand es noch immer 1:1 - eigentlich für beide Teams zu wenig.

Ein Bild aus der Zeit vor den Leidensjahren: Philipp Mend gegen Medet Aydin, 2013 Keeper beim TV Jahn Schweinfurt.

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Alle 31 Minuten lässt er es klingeln.

Aber es gab ja noch Philipp Mend. In der vierten Minute der Nachspielzeit lochte der Golagetter ein. Das fünfte Tor im vierten Spiel nach seiner Rückkehr. Ein Treffer für Big Points. 37 Zähler hat der SV-DJK Oberschwarzach jetzt auf dem Konto. Die Spitze bleibt in Reichweite, ein wenig darf - auch und vor allem Dank Philipp Mend - vom nächsten Aufstieg, den in die Landesliga geträumt werden.
Wie effektiv der Rückkehrer trifft, zeigt auch ein Blick in die Statistik. Als Super-Joker benötigte er für seine fünf Treffer gerade einmal 157 Minuten Einsatzzeit. Das bedeutet, Philipp Mend ließ es alle 31 Minuten klingeln. Eine Top-Quote! Zum Vergleich die Werte der vier Führenden in der Torjägerliste der Bezirksliga Unterfranken-Ost. Andrei Puscas vom Spitzenreiter FC Bad Kissingen jubelte in 1622 Minuten 22 Mal, traf also alle 75,5 Minuten. Auf einen Schnitt von 86 Minuten je Tor kam Thomas Heinisch vom SV Euerbach/Kützberg (1474 Minuten/17 Tore). Patrick Winter von der DJK Dampfach durfte bei seinen 16 Toren - drei davon am Wochenende - alle 84 Minuten jubeln und der Gochsheimer Nico Kummer musste auf jeden seiner 15 Treffer rein statistisch gesehen 115 Minuten.