SpVgg Damen auf den Vormarsch: Kühn: Gemeinsam erreichen wir unsere Ziele! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 30.03.2017 um 18:00 Uhr
SpVgg Damen auf den Vormarsch: Kühn: Gemeinsam erreichen wir unsere Ziele!
Nach einer kürzeren Auszeit schickt die SpVgg Bayreuth in dieser Spielzeit wieder eine zweite Mannschaft ins Rennen. Und die Zeichen stehen gleich in der ersten Saison auf Aufstieg. Die Landesligareserve weilt an der Tabellenspitze der Kreisklasse Ost und es scheint als könnte man sich nur noch selbst den Weg in nächsthöhere Gefilde im Weg stehen. Trainer Thomas Kühn würde den Aufstieg als logische Konsequenz sehen.
Von Florian Maedler
Schon im Winter 2015 reifte die Entscheidung bei den Machern der SpVgg-Damen, eine zweite Mannschaft ins Rennen zu schicken. Mit einen enormen Zuwachs an Spielerinnen, vor allem aus der Jugendarbeit, gab es nur diesen Schritt als logische Konsequenz, um allen die nötige Spielpraxis zu ermöglichen. „Nachdem meine Tochter eine schöpferische Pause einlegte, habe ich mich nach meiner Zeit beim ASV Oberpreuschwitz zurückgezogen. Nachdem aber die SpVgg eine Jugend stellte und meine Tochter auch wieder die Fußballsschuhe schnürte, war es absehbar, dass auch ich wieder coachen würde. Da kam es gerade Recht, dass Ewald Bauer, den ich schon lange Zeit kenne und schätze, mich angesprochen hat, ob ich mir ein Engagement bei der SpVgg vorstellen kann.“ plaudert Thomas Kühn aus den Nähkästchen. Somit waren die Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gegeben. Und es läuft auf den Jakobshöhen. Mit einer Ausnahme, im Derby gegen den Sportring aus Bayreuth eilten die Kühn-Schützlinge von Sieg zu Sieg. „Wir füllen nicht unsere Zweite mit den Landesligaspielerinnen auf. Lediglich Spielerinnen, die nach langer Verletzung zurückkommen oder unsere beiden Torhüterinnen im Wechsel treten in der Reserve auf.“ sieht der zweifache Familienvater gewisse Vorteile einer zweiten Mannschaft für Spielerinnen, die nach einer Pause wieder in das Fußballgeschäft einsteigen. Die Bezeichnungen „Erste Mannschaft und Zweite Mannschaft“ findet Kühn generell nicht passend. „ Ich sehe das als eine Gemeinschaft. Wir trainerien ja auch miteinander und durch Sven Delatron und der Landesligamannschaft können auch die jungen Spielerinnen nur profitieren.“ Es greifen also viele Räder bei den SpVgg- Damen ineinander. „ Wir haben ein richtig tolles Team, welches den Fokus auf die Mädels legt und alle arbeiten für das Wohl der Mädels.“ ist der 52-Jährige mit der allgemeinen Lage bei den Frauen und Mädchen bei der Altstadt mehr als zufrieden.

Annika Rüger (in schwarz) ist die torgefährlichste Spielerin in den Reihen der SpVgg Oberfranken Bayreuth II
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Bessere Vorraussetzungen als noch zu Beginn!

Aller Anfang ist aber auch schwer. Es dauerte schon eine Weile, bis die Maschinerie der zweiten Mannschaft ins Rollen kam. „Wir wussten zu Beginn der Serie natürlich nicht, wo wir stehen. Wir hatten als Mannschaft keine Spielpraxis. Zudem waren wir ja auch zu Beginn noch sehr zusammengewürfelt.“ hatte der Ex- Preuschwitzer U17- Bayernligacoach kurzzeitige Bedenken, wo der Weg hinführen wird. Das es dann auch schon in der Vorrunde so funktionierte macht Thomas Kühn an der tollen Arbeit der Abteilung aus. „Sven Delatron ist ein toller Trainer und er leistet Großes im Training. Ich bin froh, dass er beide Teams im Training zusammenwirft.“Und der Trainingsfleiß ist den Frauen nicht abzusprechen, waren die Trainingseinheiten laut Thomas Kühn hervorragend besucht. Und wenn der Abteilung irgendetwas fehlt, gibt es ja noch einen Joker namens Ewald Bauer. „Unterm Strich haben wir alles, was wir für einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb brauchen und wenn etwas fehlt, können wir uns eigenständig aufstellen.“ ist der Bayern München Fan zufrieden mit den verfügbaren Materialien auf den Jakobshöhen, wo auch der regelmäßige Spielbetrieb stattfindet. Einen weiteren Vorteil sieht Kühn auch in der starken Wintervorbereitung. „Wir hatten einen sehr guten Hartplatz auf dem wir die Vorbereitung wie geplant durchziehen konnten. Zudem waren wir regelmäßig im Fitnessstudio und konnten einige Testspiele absolvieren.“ Und auch hier zeigte sich wieder, dass keine Unterschiede zwischen den Mannschaften gemacht werden. Das Training wurde wieder gemeinschaftlich abgehalten und auch in den Testspielen wurden die Spielerinnen bunt durchgemischt. „Es hilft den Spielerinnen der Zweiten immens, wenn sie mit den gestandenen Spielerinnen der Landesligamannschaft arbeiten und spielen können.




















Thomas Kühn peilt mit der Zweiten die Kreisliga an.
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Sven Delatron will den Klassenerhalt mit der Ersten schnell unter Dach und Fach bekommen.
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Überzeugt, dass beide Ziele erreicht werden!

Auf die Frage, ob der Klassenerhalt der Ersten oder der Aufstieg der Zweiten wichtiger sei, antwortet Thomas Kühn diplomatisch. „ Wir sind eine Gemeinschaft und beide Ziele sind unglaublich wichtig für uns. Und ich bin auch überzeugt, dass beide realisiert werden können.“ Mit der Zweiten sieht sich der Coach auf einen sehr guten Weg, wähnt sich aber noch lange nicht am Ziel. „Wir müssen hochkonzentriert und fokussiert in die Spiele gehen. Gegen den Sportring haben wir gesehen, dass es alles andere als ein Selbstläufer wird. Mit dem FC Zell und der SG Tröstau / Wunsiedel gibt es auch noch weitere Stolpersteine in der Liga.“ warnt der erfahrene Damentrainer vor der Konkurrenz, die allesamt den Tabelleführer ein Bein stellen wollen. Dennoch sieht Thomas Kühn das selbst gesteckte Ziel vor Augen. Mithelfen am großen Ziel werden künftig dabei die Winterneuzugänge Antonia Hübner vom ASV Oberpreuschwitz und Sophie Lang, die den Weg aus Fürth nach Bayreuth gefunden hat, wobei beide Spielerinnen bevorzugt in der Landesligamannschaft auflaufen dürften. Nach dem Testspielsieg gegen den FC Pegnitz II mit Ex-Trainerin Renate Kraus ist Kühn noch ein Stück überzeugter. „Das war ein sehr guter Auftritt. Die Spielerinnen waren aber auch gegen die ehemalige Trainerin top motiviert.“ Nachdem auch die Erste nach dem Trainerwechsel zu Sven Delatron in der Landesliga fleißig Punkte hamstert, glaubt Thomas Kühn fest an das Erreichen beider gesteckten Ziele und einer weiteren tollen Entwicklung im Frauenfußball auf der altehrwürdigen Jakobshöhe. Das Wochenende jedenfalls brachte beide Mannschaften einen deutlichen Schritt weiter. Während die Delatron-Schützlinge gegen den SV Frensdorf siegten, konnte die zweite Garnitur den nächsten Kantersieg einfahren.






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