Kellerknaller im Pegnitzgrund: Nur ein Sieg hilft beiden Mannschaften - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 11.04.2017 um 18:00 Uhr
Kellerknaller im Pegnitzgrund: Nur ein Sieg hilft beiden Mannschaften
Das Nachholspiel in der Bezirksliga 1 hat es in sich, wenn der FC Hersbruck den FC Ottensoos zum Derby bittet. Denn für beide Mannschaften zählt nur ein Sieg, um aus dem Keller zu kommen. Allerdings steht der Gast noch ein bisschen mehr unter Druck, weil am Wochenende fast alle Konkurrenten punkten konnten.
Von Sebastian Baumann
Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen nicht sein wie beim traditionsreichen Derby im Pegnitzgrund. Denn während der FC Hersbruck noch alles selber in der Hand hat in Sachen Klassenerhalt dank zweier Nachholspiele, müssen die Gäste dringend gewinnen. “Das Wochenende ist natürlich nicht optimal gelaufen für uns”, weiß auch Rainer Zanft der Gästetrainer. Bis auf den SV Tennenlohe haben alle Kellerkinder kräftig gepunktet und ausgerechnet der FC Ottensoos verlor im Derby gegen den SK Lauf, auch wenn der Aufsteiger schon an einem Punkt schnupperte, wenn auch nur kurzfristig. “Wir machen einfach zu viele Fehler und legen deswegen dem Gegner die Tore immer wieder selber auf”, berichtet der Gästetrainer, der zwar einmal mit seiner Mannschaft in Führung gegangen war, doch mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich war nicht mehr drin. “ich kann meiner Mannschaft kämpferisch keine Vorwürfe machen”, schiebt Zanft nach, weiß aber auch, dass in der momentanen Lage  in der Liga einfach jeder Fehler gnadenlos bestraft wird. Vor allem nach Standards zeigt sich die Mannschaft um Spielführer Peter Straußner anfällig, so wie beim zweiten Tor des SKL am Wochenende. “Wir bekommen einfach zu viele billige und einfache Tore, so kannst du dann eben kein Spiel gewinnen.”

Rainer Zanft 
anpfiff.info

Ein Derby als Stimmungsaufheller?

Jetzt kommt also das Derby gegen den direkten Konkurrenten aus Hersbruck. “Ein Derby hat immer einen anderen Charakter”, sagt Rainer Zanft, der seine Jungs wohl kaum motivieren muss beim großen Rivalen. Bis zum letzten Spieltag will der Aufsteiger alles geben, auch wenn vorher vielleicht schon der direkte Abstieg feststehen sollte. “Wir wollen schon noch ein paar Punkte holen.” In den kommenden drei Spielen könnte sich viel entscheiden für den Neuling. denn mit Hersbruck, dem TV 1848 Erlangen und dem FSV Stadeln kommen drei Gegner, die nichts zu verschenken haben. “Nach Ostern wissen wir, wo die Reise hingeht”, bleibt Rainer Zanft realistisch und hofft natürlich auf viele Punkte seiner Mannschaft. Bei der Heimelf sieht die Lage zwar rein punktemäßig nicht viel besser auf, aber der FC Hersbruck hat zwei Spiele weniger als der direkte Konkurrent und zuletzt kräftig gepunktet. Von der unglücklichen Niederlage gegen den SV Schwaig abgesehen, haben die Jungs des Trainerduos Robert Bohner und Stefan Erhardt zuletzt immer mindestens einen Punkt geholt.

Stefan Erhard 
anpfiff.info

Jedes Spiel eng

In Hersbruck freut man sich natürlich über die vielen Punkte nach der Winterpause, auch wenn Trainer Stefan Erhardt warnt. “Das waren immer ganz enge Spiele. Wir haben nie eine Gegner deutlich geschlagen, sondern immer nur mit einem Tor Unterschied gewonnen. Die Spiele hätten auch anders ausgehen können”, sagt der Spielertrainer, der von einem ganz schweren Spiel ausgeht. Zum einen kennen sich beide Mannschaften und Trainer in und auswendig, so dass es kaum Geheimnisse geben wird, zum anderen ist es vor allem für Ottensoos immer ein Highlight gegen einen der großen Vereine aus der Umgebung zu spielen. “Ich glaube selbst wenn Ottensoos schon abgestiegen wäre, dann wären die auch bis in die Haarspitzen gegen uns motiviert. Außerdem stehen die mit dem Rücken zur Wand und müssen gewinnen.”, schiebt der Übungsleiter nach, der natürlich hofft, dass seine Mannschaft einen Dreier einfährt. Dass Hersbruck zudem deutlich weniger Spiele als die anderen Abstiegskandidaten hat, sieht der Defensivmann zwar als Vorteil an, aber diese Partien müssen ja auch erst einmal gewonnen werden. “Freilich wären wir dann im Mittelfeld der Tabelle, wenn wir die Spiele gewinnen würden. Aber das wäre schon ein wenig arrogant davon auszugehen. Wir müssen jedes Spiel spielen und jedes Spiel ist für uns eine Kraftakt, um einen Sieg einzufahren.”

im Hinspiel war Stefan Erhard (links) noch selbst mit dabei.
anpfiff.info

In der letzten Saison gab es im Übrigen auch an einem Wochenspieltag das gleiche Duell. Ebenso ein Rückspiel, nur mit dem Unterschied dass beide Mannschaften danach aufstiegen. Damals trennten sich beide Parteien mit einem Unentschieden - dieses Ergebnis wäre allerdings für beide Mannschaften zu wenig. Und auch im Hinspiel gab es ein 2:2-Unentschieden. Allerdings hat der FC Hersbruck in der Bilanz der direkten Duelle die Nase vorne.

anpfiff.info wird ausführlich von diesem Kellerduell in Wort und Bild berichten.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare

Hintergründe & Fakten

Teamdaten
Personendaten
Personendaten


Zum Thema


Direkte Duelle beider Teams

Saison
Sieger
Liga
Erg.
2014/15
KL
 2:1
2015/16
-
KL
 1:1
2016/17
-
BL
 2:2

Tabellenverläufe


Tabelle Bezirksliga Mfr. 1

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
11
27
52:35
36
12
27
36:45
34
14
27
36:48
31
15
27
38:53
28
16
24
35:46
27
17
26
31:63
22
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Diesen Artikel...