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Artikel veröffentlicht am 21.04.2017 um 06:00 Uhr
Vorsichtiger Optimismus: Ansbach kann es wieder selber schaffen
Nach dem überraschenden Coup gegen den SC Eltersdorf verlor die SpVgg Ansbach erst einmal drei Spiele in Serie, um sich die letzten beiden Spiele endlich wieder mit zwei Siegen zu belohnen. Kein Wunder, dass für Interimstrainer Norbert Weidlein der Blick nach vorne geht. Drei Siege könnten am Ende langen für den Klassenerhalt.
Von Patrick Straetz
Norbert Weidlein 
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Es war ein Einstand nach Maß für Norbert Weidlein, als der 51-Jährige nach nur einer Trainingseinheit beim SC Eltersdorf antrat und deutlich mit 0:5 gewann. “Da kam alles zusammen. Wir haben frühe Tore geschossen, der Gegner hat uns vielleicht ein bisschen unterschätzt, weil die dachten wir sind eh schon abgestiegen.”, erinnert sich der Trainer über sein überragendes Debüt. Doch danach war erst einmal Ende der Herrlichkeit. Denn die folgenden drei Partien blieben sieg- und punktlos, auch wenn die Gegner nicht unbedingt in die Kategorie gehören, die man schlagen muss. “Aber da waren auch gute Spiele dabei. Vor allem das Spiel gegen Aschaffenburg. Da haben wir besser gespielt als gegen Eltersdorf und verlieren.” Allerdings hatte die Mannschaft auch Pech als der Schiedsrichter der Heimelf ein klares Tor verweigerte, das den Ausgleich bedeutet hätte. Anstatt 2:2 endete die Partie 1:3.

Zwei Siege in Serie geben Hoffnung

Doch mit zwei Siegen meldete sich der Aufsteiger danach zurück. Erst wurde Ammerthal bezwungen, dann gewannen die Grün-Weißen knapp gegen Schlusslicht Frohnlach. “Die Spiele musst du erst einmal gewinnen. Wir sind nicht in der Verfassung, dass wir sagen können, wir gewinnen ein Spiel im Vorbeigehen”, sagt der Übungsleiter, der früher schon einmal im Ansbacher Herrenbereich aktiv war und zu glorreichen Regionalligazeiten die Reserve coachte und dann später wieder im Jugendbereich bei der Spielvereinigung landete. Es war also keine große Umstellung für Norbert Weidlein nach seinen Aktivitäten im  Jugendbereich wieder eine Seniorenmannschaft zu trainieren. “Im Training ist das eh kein großer Unterschied, natürlich ist die Vorbereitung auf Training und Spiel deutlich intensiver und schon eine ganz andere Hausnummer.”

Patrick Pfahler (links) ist wieder zurück und spielt wie im Bild hier am Wochenende gegen den Würzburger FV.
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Die Verletzten kehren zurück

Was der Spielvereinigung jetzt nach und nach in die Karten spielt ist, dass der Kader langsam aber sicher wieder breiter wird. Als der Übungsleiter übernahm fehlten viele Spieler. Sieben bis acht Stammspieler sogar. Mittlerweile sind fast alle Spieler wieder zurück, bis auf Sebastian Stolz und Sven Becker, die wohl erst in zwei Wochen wieder einsteigen können. Einer dieser Rückkehrer, Patrick Pfahler, sorgte auch für den Siegtreffer beim knappen Sieg gegen Schlusslicht Frohnlach. “Diese Spiele sind immer besonders schwierig, weil du da gewinnen musst. Und wenn du vorher gegen die Großen in der Liga keine Punkte holst, dann musst du die eben gegen solche Gegner holen.”, sagte Norbert Weidlein, der die Bilanz seiner Mannschaft mit gemischten Gefühlen betrachtet. Drei Siege und drei Niederlagen stehen unter seiner Regie zu Buche. “Ob das Glas nun halb voll oder halb leer ist, das ist immer Ansichtssache. Aber wir können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen.” Drei Siege könnten am Ende reichen. Mit dem Würzburger FC, der SpVgg Weiden und der DJK Don Bosco Bamberg kommen zudem noch drei Gegner auf Augenhöhe auf die Ansbacher zu. “Eichstätt hingegen ist ein Bonusspiel, da können wir nur gewinnen.”
 
Sven Becker (links) muss hingegen noch pausieren. 
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Tabellenplatz 14 kann langen

Zudem könnte die aktuelle Punktausbeute der SpVgg noch ein weiterer Bonus sein. Denn wie schon in der Vorsaison bleibt der punktbeste Tabellenvierzehnte der Bayernliga im Vergleich zwischen der Süd- und der  Nordstaffel auch direkt in der Liga. Und da hätte Ansbach im Moment die Nase vorne. “Das ist aber alles Spekulation”, schiebt der Trainer nach und will natürlich sicher in der Liga bleiben. Wenn nicht, dann geht es in die Relegation. “Es war von vorneherein klar, dass wir uns als Mannschaft nach dem Trainerwechsel erst wieder finden müssen und wir dann eben im schlimmsten Fall Relegation spielen müssen.” Mit den zwei Siegen in Serie hat die Mannschaft jetzt die Grundlage geschafft, um auch direkt die Liga zu halten - kein Wunder, dass die Stimmung wieder richtig gut ist. “Aber wenn die Stimmung nach zwei Siegen schlecht wäre, dann wäre ja auch was nicht in Ordnung.”

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