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Artikel veröffentlicht am 23.04.2017 um 19:28 Uhr
Unterzahl des Spieltages: Die Spieli kassiert drei glatt rote Karten
Eine unglückliche 1:0-Niederlage musste Tabellenführer SpVgg Erlangen einstecken auf der Kalchreuther Alm, so dass der Vorsprung auf den neuen Tabellenzweiten TV 1848 Erlangen weiter schmilzt. Aber nicht das Ergebnis, sondern die Schiedsrichterleistung bringt die Gäste auf die Palme. Denn der Schiedsrichter gab gleich dreimal glatt Rot gegen die Spieli.
Von Sebastian Baumann
So richtig auf der Palme war Holger Müller, der Abteilungsleiter der SpVgg Erlangen, nach der Partie gegen den FC Kalchreuth. Dabei stand nicht die Niederlage auf der Alm im Vordergrund, sondern die Schiedsrichterleistung. "Wir haben die ganze Saison glaube ich einmal eine gelb-rote Karte bekommen und waren ansonsten immer fair. Und dann kommt ein Schiedsrichter und stellt gleich drei Spieler runter.", echauffiert sich der Funktionär. Dabei war die erste Karte in der 63, Minute durchaus vertretbar. "Die kann man wohl geben, weil Colin Diederichs der letzte Mann war", erklärt Müller. Doch danach folgten noch zwei weitere Feldverweise. Gleich zwei Minuten später erwischte es Goalgetter Marco Müller, der an der Eckfahne von der Seite grätschte und sichtlich überrascht von Referee Kevin Hegwein die rote Karte unter die Nase gehalten bekam. "Rot war das auf keinen Fall, weil das Foul von der Seite war. Das war eine gelbe Karte mehr nicht", gibt Holger Müller weiter preis. Was der Unparteiische danach aber bei Marius Döhler gesehen haben will, dass scheint so Recht keiner zu wissen. Geschubst soll der Defensivmann seinen Gegenspieler gehabt haben, aber selbst die Kalchreuter Seite wollte keinen Schubser gesehen haben und hat jetzt eine Stellungnahme zugunsten der Erlanger angekündigt.

Holger Müller 
anpfiff.info

Auf der Gegenseite gab es im Übrigen keine einzige Karte, auch wenn durchaus gelbwürdige Fouls dabei gewesen waren, ergänzt der Abteilungsleiter noch und wollte nicht mehr zu dem Thema sagen und die Stellungnahme des Gespanns abwarten. "Das Auftreten des Schiedsrichters kann ich auch nicht nachvollziehen. Kein Fingerspitzengefühl, keine Ausstrahlung auf dem Platz. Da muss man sich nicht wundern, dass die Zuschauer auf die Barrikaden gehen." Das Spiel endete im Übrigen mit 1:0 für die Heimelf, die die Schlafmützigkeit des Tabellenführers in der fünften Minute durch René Schmitt ausnutzte und sich danach bei ihrem Schlussmann bedanken konnte, der gleich dreimal ausgezeichnet gegen Marco Müller und Kay Zollhöfer reagierte. Freilich interessierte das nach dem Spiel auf Seiten der Erlanger keiner mehr. "Da wird einem die ganze Saison eventuell in einem Spiel kaputt gemacht" hadert Holger Müller. Schließlich stehen nur noch vier Spiele an.

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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Schmitt (5.)
Gelbe Karten: - / Schubert (32.), Manicki (83.), Winkelmann (83.) | Rote Karten: - / Diederichs (55.), Müller M. (57.), Döhler M. (83.)
Zuschauer: 101 | Schiedsrichter: Kevin Hegwein (TSV Langenfeld) 6,0


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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
60:27
57
5
29
53:40
45
6
30
52:60
44
9
29
48:39
42
10
30
40:46
41
11
29
56:38
40
12
30
44:44
37
13
30
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34
14
28
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34
16
30
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18
30
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