So spielte die 2. Bundesliga: Abermals ein spätes Gegentor - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 07.05.2017 um 16:00 Uhr
So spielte die 2. Bundesliga: Abermals ein spätes Gegentor
SPIELTAG AKTUELL Die Würzburger Kickers kommen aus ihrem Hamsterrad nicht raus. Alles scheint sich in diesen Wochen gegen die Rothosen zu drehen. Gelang ihnen bei Fortuna Düsseldorf eine späte Führung, so kassierten die in den letzten Minuten ein noch späteres Gegentore. Dass der Ausgleich Düsseldorfs zudem umstritten war, kam zusätzlich hinzu. Jetzt stehen die Kickers nach 15 sieglosen Spielen zu Hause gegen Sandhausen unter Druck.
Von Jürgen Sterzbach
1. FC Nürnberg, FC St. Pauli, VfL Bochum – alle drei standen zur Winterpause hinter den Würzburger Kickers, doch jubelten am Wochenende den vorzeitigen Ligaverbleib in der 2. Bundesliga. Noch mittendrin sind Sandhausen und Kaiserslautern mit 38 Punkten, Fortuna Düsseldorf, 1860 München und Erzgebirge Aue mit 36 Punkten, die Würzburger Kickers mit 34 Punkten und Arminia Bielefeld mit 33 Punkten. Auch im 15. Spiel der Rückrunde gelang der Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach kein Sieg. In Düsseldorf reichte es für die Rothosen nur zu einem Unentschieden. Da die Münchener Löwen allerdings bereits am Freitag in Dresden einen Sieg gefeiert hatten, rutschten die Kickers auf den unteren Relegationsrang ab.

Von Sechs auf Sechzehn

Tobias Schröck
anpfiff.info
Sich zu überlegen, ob sie gegen Magdeburg oder Regensburg im Stechen um den letzten freien Platz in der 2. Bundesliga spielen würden, dürfen die Würzburger Kickers allerdings noch nicht, denn selbst der direkte Abstieg ein noch ein ganz heißes Thema. Hätte Bochum nicht wenige Minuten vor Schluss noch den Ausgleich gegen Bielefeld erzielt, der Absturz der Kickers in der Rückrunde hätte von Platz sechs bereits jetzt auf einen Abstiegsplatz geführt. Auf dem Papier sieht sich Bielefeld mit Braunschweig und Dresden vor schwierigen Aufgaben als Würzburg mit Sandhausen und dem vielleicht dann schon als Meister feststehenden Stuttgart. Hätte Düsseldorf den umstrittenen Ausgleich nicht erzielt, die Kickers stünden drei Plätze besser.

Alleine das zeigt, wie eng es auf den unteren Rängen der 2. Bundesliga derzeit zugeht. Nürnberg, St. Pauli, Bochum – sie können aufatmen, dass sie an diesem Hauen und Stechen nicht mehr teilnehmen müssen. Vielmehr können sie aus ihrer gesicherten Position heraus versuchen, eine möglich hohe Platzierung im einstelligen Bereich zu erreichen. Kampf und Krampf, resultierend aus der Unsicherheit um den Ligaverbleib, sahen rund 27000 Zuschauer dagegen in der Düsseldorfer Arena. Dabei nominierte Hollerbach David Pisot und Patrick Weihrauch für den gesperrten Peter Kurzweg und den nicht in der Anfangsformation berücksichtigten Rico Benatelli. Der Fokus beider Seiten lag vor allem auf der Defensive.

Kontrolle abgegeben

Die ersten Schüsse der Partie, die das gegnerische Tor knapp verfehlten, verzeichnet Würzburg durch Lukas Fröde (18.) und Patrick Weihrauch (24.). Bei den Gästen sah es lange Zeit besser aus, da die Fortuna nicht in der Lage war, die defensive Kompaktheit des Gegners aus den Angel zu haben. Erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit änderte sich das, als Würzburg auf einmal die Kontrolle komplett abgab. Düsseldorfs Ihlas Bebou verzeichnete nach einer Ecke und einer Flanke gleich zwei Gelegenheiten in einer Minute (40.). In der Kabine schien Hollerbach die passende Ansprache gewählt zu haben, denn fortan hatten die Würzburger wieder die günstigeren Aktionen. Ein Freistoß Nejmeddin Daghfous' brachte Gefahr (52.).


Muss Bernd Hollerbach mit den Würzburger Kickers die 2. Bundesliga wieder verlassen?
anpfiff.info

Umstrittener Ausgleich

Je näher das Spielende rückte, umso zerfahrener wurden die Aktionen beider Seiten. Hollerbach musste zuvor erstmals wechseln, für den verletzten Tobias Schröck brachte er mit Marco Königs einen zusätzlichen Angreifer. Als Emanuel Taffertshofer für Lukas Fröde auflegte, zirkelte er den Ball aus 22 Metern ins rechte Eck zur Würzburger Führung. Doch zum x-ten Mal in der laufenden Saison brachte die Rothosen ein spätes Gegentor um wichtige Punkte. Als Schuldigen machten Hollerbach und Co. diesmal den Schiedsrichter aus. Alexander Madlung habe Siebenhandl irritiert, argumentierten die Würzburger, nachdem ihr Torhüter in letzter Minute bei einem langen Freistoß Julian Schauertes danebengriff und den Ball ins Tor ließ.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare

Ergebnisse 2. Bundesliga



Spielstenogramm


Aktuelle Tabellenplatzierung

Pl.
Team
Sp
Tore
Dif.
Pkt
14
1860 München
32
35
:
43
-8
36
15
32
36
:
51
-15
36
16
32
31
:
36
-5
34
17
32
43
:
53
-10
33
18
Karlsruher SC
32
23
:
50
-27
25

Serien Würzburger Kickers

Am längsten ungeschlagen
07.11.2016 - 28.01.2017
7 Sp
11 Pkt
8:4 Tore
Am längsten ohne Sieg
28.01.2017 - 06.05.2017
15 Sp
7 Pkt
9:21 Tore
Die meisten Siege in Folge
26.08.2016 - 16.09.2016
3 Sp
9 Pkt
7:1 Tore
Die meisten Remis in Folge
18.11.2016 - 11.12.2016
4 Sp
4 Pkt
3:3 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
03.02.2017 - 18.02.2017
3 Sp
0 Pkt
1:5 Tore
03.03.2017 - 17.03.2017
3 Sp
0 Pkt
1:6 Tore
Zuhause ungeschlagen
07.11.2016 - 28.01.2017
5 Sp
9 Pkt
6:2 Tore
Auswärts ungeschlagen
26.08.2016 - 14.10.2016
4 Sp
10 Pkt
8:3 Tore


Diesen Artikel...