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Artikel veröffentlicht am 14.05.2017 um 17:30 Uhr
So spielte die 2. Bundesliga: Einen Schritt näher am Abstieg
SPIELTAG AKTUELL Den Würzburger Kickers droht der Abstieg aus der 2. Bundesliga. Auch im 16. Spiel der Rückrunde gelang es der Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach nicht, den rasanten Sturzflug auf einen Abstiegsplatz aufzuhalten. Sandhausens Gegentor Mitte der ersten Halbzeit liefen die Rothosen bis Spielende vergebens hinterher. Am letzten Spieltag würden den Kickers nur noch ein Sieg helfen. Allerdings spielen sie in Stuttgart.
Von Jürgen Sterzbach
Nach der 0:1-Niederlage gegen Sandhausen sieht es dunkel aus für die Würzburger Kickers. Nur noch eine Sensation in Stuttgart könnte die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach vor dem direkten Wiederabstieg in die 3. Liga bewahren. Zum 1:1 in Düsseldorf änderte er seine Anfangsformation auf einer Position. Peter Kurzweg kehrte nach seiner Gelbsperre zurück und verdrängte Valdet Rama aus der ersten Elf. Die Würzburger waren Willens, das Spiel vor mehr als 11500 Zuschauern an sich zu nehmen und zeigten von Beginn an die größere Initiative, doch waren fahrig in ihren Aktionen, wodurch sie den Ball verloren. Elia Soriano verpasste eine Flanke von Nejmeddin Daghfous, die bis dato aussichtsreichste Aktion (12.).

Würzburg mit Initiative

Bernd Hollerbach
anpfiff.info
Sandhausen dagegen agierte abwartend und lauerte aus der Deckung heraus auf Konter. Auf diese Weise erwischten die Gäste die Kickers eiskalt. Als Korbinian Vollmann einen langen Ball von Denis Linsmayer mustergültig annahm, ließ er mit seinem Schuss sowohl Nejmeddin Daghfous als auch Torhüter Jörg Siebenhandl keine Abwehrchance mehr (20.). Gegen einen defensiv gut stehenden Gegner fanden die Würzburger Ansätze kein Durchkommen. Möglichkeiten gab es nur aus der Distanz bei einem Schuss von David Pisot (35.) und einem Freistoß von Nejmeddin Daghfous (39.). Auf der Gegenseite parierte Siebenhandl einen Kopfball Tim Kisters und verhinderte dadurch einen höheren Rückstand.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit verstärkten die Kickers ihren Offensivdrang weiter nach vorne und drängten den Gegner dadurch ins eigene Halbfeld zurück. Es dauerte jedoch eine Viertelstunde, bis Tobias Schröck die erste Würzburger Chance nach dem Seitenwechsel hatte. Sein Kopfball scheiterte am Pfosten (60.). Mit Valdet Rama, Rico Benatelli und Marco Königs brachte Hollerbach drei offensive Spieler, doch erzielte auch diese Maßnahme nicht die gewünschte Durchschlagskraft gegen tief stehende Sandhäuser. Über einen Kopfball Peter Kurzwegs (66.) und ein Freistoß David Pisots (70.) kamen die Würzburger Bemühungen nicht hinaus.

Kein Tor in letzter Minute

Als Würzburg in den letzten Minuten alles auf Angriff, zappelte der Ball schließlich im Tor, doch Sorianos Kopfball war wirkungslos, da sich Ramas Flanke im Aus befunden hatte (90.). So blieb auf der Anzeigetafel im Dallenbergstadion die bittere 0:1-Niederlage stehen. Am letzten Spieltag müssen die Würzburger Kickers beim VfB Stuttgart spielen. In der Tabelle begegnet der Vorletzte dem Ersten. Die Schwaben können sich mit Sicherheit noch an die 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel am Dallenberg erinnern. Punktgleich und nur um vier Tore besser in der Tordifferenz benötigten die Stuttgarter zu Hause einen Sieg zur Meisterschaft.


Würzburgs Clemens Schoppenhauer (li.) im Laufduell mit dem Gegenspieler.
anpfiff.info

Herkulesaufgabe in Stuttgart

Bei einem Unentschieden müssten sie sich auf Schützenhilfe Sandhausens gegen Hannover verlassen. Für die Kickers steht gegen den Meisterschaftsanwärter folglich eine Herkulesaufgabe bevor. Zudem müssen sie nach fünf gelben Karten auf die gesperrten Lukas Fröde und Elia Soriano verzichten. Sie müssen gewinnen, denn bei einem Rückstand von zwei Punkten auf die punktgleichen 1860 München und Arminia Bielefeld reicht ein Unentschieden weder zur Relegation noch zum Klassenerhalt aus. Nach einer katastrophalen Rückrunde ohne einen einzigen Sieg droht den Kickers, zur Winterpause Sechter, der direkte Wiederabstieg in die 3. Liga.

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Ergebnisse 2. Bundesliga



Spielstenogramm

Tore: 0:1 Vollmann (20., Linsmayer)
Gelbe Karten: Fröde (42.), Schröck (61.), Soriano (87.) / Knipping (44.), Linsmayer (71.)
Zuschauer: 11571 | Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Aktuelle Tabellenplatzierung

Pl.
Team
Sp
Tore
Dif.
Pkt
14
33
49
:
53
-4
36
15
1860 München
33
36
:
45
-9
36
16
32
36
:
51
-15
36
17
32
31
:
36
-5
34
18
Karlsruher SC
32
23
:
50
-27
25

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