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Artikel veröffentlicht am 10.07.2017 um 12:00 Uhr

Den Weg des Trainers eingeschlagen: Kim Daschner coacht die U19 des SK Lauf

Als Nachfolger von Luis Fischer übernimmt Kim Daschner die A1 des SK Lauf in der Landesliga. Schon früh entschied sich der erst 20-Jährige, die eigene Fußballerlaufbahn zu beenden und den Weg des Trainers einzuschlagen. Dieses Gen liegt in der Familie, denn Vater Thomas ist bekanntlich ein renommierter Trainer im Spielkreis.

Von Uwe Kellner

Wie der Vater so der Sohn

Kim Daschner ist erst das zweite Jahr beim SK Lauf als Jugendtrainer tätig. Im Vorjahr coachte er die A2 und da die Mannschaft eine positive Rückmeldung gab und der Trainer die Jungs aus der U19 bereits kennt, entschied der Verein, dass das Alter des erst 20-Jährigen keine Rolle spielt und beförderte ihn zum Trainer der A1. „Anfangs kam das klar ein wenig überraschend. Schon als ich im ersten Jahr bereits die A2 trainieren durfte, war das genauso nicht selbstverständlich", sagt Kim Daschner.

Der junge Trainer war vor seiner Zeit beim SK Lauf bereits zwei Jahre als Übungsleiter der U15 und U17 der JFG Auerbacher Land aktiv und spielte mit seinen Teams jeweils um den Aufstieg mit. „Irgendwann, mit 15 oder 16 Jahren, habe ich gemerkt, dass ich nicht die große Karriere als Fußballer einschlagen werde. Stattdessen bin ich durch meinen Vater ins Trainergeschäft reingewachsen. Als ich bei der JFG Auerbacher Land mit der Jugendarbeit angefangen habe, hat es sofort einen Riesenspaß gemacht und ich habe für mich entschieden, dass das mein Weg sein wird." Anstelle in der A-Klasse irgendwo als Aktiver zu kicken, entwickelte sich früh der Wunsch, höherklassig zu trainieren, welcher nun in der U19 des SK Lauf in Erfüllung geht. Die zeitaufwändige Trainingsarbeit, ist für Kim Daschner mit seinem Job gut vereinbar.

Vater Thomas Daschner ist zur neuen Saison beim ASV Pegnitz in der Bezirksliga als Trainer gelandet. „Wir sehen uns zwar kaum, weil er Dienstag und Donnerstag und ich Montag, Mittwoch und Freitag beim Training bin, setzen uns aber trotzdem oft zusammen und tauschen uns regelmäßig aus. Von ihm kann ich noch einiges lernen."

Kim Daschner freut sich auf die Aufgabe als Trainer der Landesliga-A-Jugend des SK Lauf.

anpfiff.info

Einige neue Spieler im Kader

Die erste wichtige Aufgabe für Kim Daschner und den Trainer der A2, Thomas Gabsteiger, wird es sein, die Mannschaft, die in der Landesliga auflaufen soll, zusammen zu stellen. „Bei uns geht es, wie schon im Vorjahr, nicht nach Jahrgang, sondern nach Leistung", erklärt Kim Daschner. Zur Verfügung stehen den Trainern die 99er-Jahrgänge, die bereits in der Vorsaison in der A1 aufliefen und nun das Gerüst der Mannschaft bilden. Darüber hinaus gab es einige Neuzugänge von anderen Vereinen. Darunter ein Bayernauswahl-Spieler wie Dominik Herzing von der SpVgg Bayreuth, oder Adam Gebril, der in der U17 der SG Quelle Fürth Torschützenkönig war sowie die Kaiser-Brüder Marco und Marcel vom FSV Erlangen-Bruck. Ein schmerzhafter Abgang ist derweil Tobias Spieß, der in den Bayernliga-Kader des FC Amberg bereits jetzt als A-Jugendlicher hineinwachsen will und dorthin gewechselt ist. Weitere Zugänge sind Nicolas Bauer und Denis Pracht (JFG Auerbacher Land), Burak Isci (SpVgg Bayreuth), Yannick Lorse (Post SV Nürnberg) Lucas Lutz (SpVgg Mögeldorf). Verlassen haben den Verein Justin Opcin (SC Großschwarzenlohe), Patrick Pöhner (unbekannt) und Christopher Pommer (SV Kleinsendelbach).

Spieler weiterbringen

Wenn es nach Kim Daschner geht, würde er gerne einen guten Start mit seinen Jungs hinlegen. „Wenn wir erfolgreich starten, kann sich daraus ein Lauf entwickeln. Insgesamt rechne ich jedoch erneut mit einer spannenden Saison wie im Vorjahr als der Tabellendritte zur Winterpause nur vier Punkte vor den Abstiegsrängen stand. Wichtig wird es sein, zu keiner Zeit der Saison in ein Loch zu fallen." Der Trainer will seine Jungs soweit bringen, dass sie an jedem Spieltag die entsprechende Tagesform auf den Platz bringen können, um eine erfolgreiche Runde zu spielen. Zu einer solchen gehört für den jungen Coach darüber hinaus, dass er jeden einzelnen Spieler weiterbringt. „Zu einer guten Saison gehört, dass ich am Saisonende sehen kann, dass jeder Spieler einen Sprung nach vorne gemacht hat. Immerhin wollen wir die Jungs ja für den Herrenbereich vorbereiten." Trainieren werden beide Laufer U19-Teams gemeinsam. Die A2, die den Klassenerhalt in der BOL erreicht hat, wird dann am Spieltag von Thomas Gabsteiger gecoacht werden, der das Jahr zuvor die U17 trainierte.