Nachdem der TSV Burgfarrnbach das Eröffnungsspiel am Samstag im Steinachgrund mit 2:0 für sich entscheiden konnte, machte auch der TSV Markt Erlbach mit einem 3:1-Sieg gegen Eyüp Sultan, das gleich drei Platzverweise kassierte, auf sich aufmerksam. Erster Spitzenreiter ist aber der Post SV Nürnberg, der den SC Germania mit einem 3:0 vom Ebensee nach Hause schickte.
TB Johannis 88 – DJK Eibach 0:0
Torlos endete die Partie zwischen dem TB Johannis 88 und der DJK Eibach. Dabei sahen die Zuschauer ein 0:0 der besseren Sorte, denn beide Teams spielten mit offenem Visier. Gleich in der siebten Spielminute hatten die Schnepfenreuther die große Möglichkeit zur Führung. Fabian Bär trat zum Elfmeter an, fand aber in DJK-Keeper Manuel Hufnagl seinen Meister. Auch der Nachschuss fand seinen Weg nicht ins Tor. In der Folge entwickelte sich ein Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, lediglich an der Chancenverwertung haperte. Zudem zeigten TBJ-Schlussmann Adrian Elbracht wie sein Gegenüber Hufnagl starke Paraden und hielten ihren Kasten sauber.
Post SV – SC Germania 3:0 (2:0)
Der Post SV hat zum Auftakt einen verdienten 3:0-Erfolg gegen den SC Germania gefeiert. Nach einem langen Ball von Abwehrchef Kühnlein, den Seinil in die eigenen Maschen lenkte, lag der PSV früh vorne. In der intensiven Partie lenkte Post-Torwart Tischhöfer einen Schuss von Kogut mit Mühe über den Querbalken, ehe Post durch Niklaus und Bitoulas zu weiteren Chancen kam. Die Gelb-Blauen erhöhten durch Niklaus, der nach einem Ölcer-Solo den Ball über die Linie drückte. Germania hatte durch Bastos die Riesenchance zum Anschluss (38.), es ging aber mit einem 2:0 in die Pause.
Im zweiten Durchgang hatten zunächst die Gäste zwei Freistoßchancen durch Toksöz. Dann stellte die Post durch Ölcer, der alleine auf Keeper Kaufmann zusteuerte, auf 3:0 (63.). Die Entscheidung, zumal Tischhöfer einen Handelfmeter von Kartalis entschärfte.
SV Poppenreuth – SV Wacker 1:1 (0:0)
In einem starken Kreisligaspiel auf taktisch hohem Niveau holten aufopferungsvoll kämpfende Poppenreuther Jungs, die am Ende über 25 Minuten in doppelter Unterzahl agieren mussten, einen nicht ganz unverdienten Zähler gegen den SV Wacker. In Hälfte eins dominierten die Gäste über weite Strecken Ball und Gegner und hätten bereits nach drei Minuten durch Tyrone McCargo in Führung gehen können, alleine vor SVP-Keeper Weiner schob er die Kugel aber knapp am Tor vorbei. In der Folge spielte sich viel im Mittelfeld ab und große Chancen blieben Mangelware, wenngleich der Aufsteiger eine Pausenführung verdient gehabt hätte.
Poppenreuth kam anschließend perfekt aus der Kabine und konnte nach einem Freistoß aus dem Halbfeld durch Klaussner in Führung gehen. Danach schwächten sich die Hausherren aber selbst. Erst flog Meinel nach einem „Revanche-Foul“ mit „glatt Rot“ (60.) vom Platz und dann holte sich auch noch Rahner sechs Minuten später die Ampelkarte ab. Kurz vor dem zweiten Platzverweis setzte sich Trebes über rechts stark durch und bediente McCargo, der am langen Pfosten nur noch einzuschieben brauchte. Der Rest der Partie ist schnell erzählt: Während neun Poppenreuther den einen Zähler verteidigten, drängte Wacker auf den Sieg, doch entweder Weiner, die vielbeinige Defensive oder die eigenen Nerven standen einem weiteren Treffer des Aufsteigers entgegen.
TSV Markt Erlbach – SV Eyüp Sultan 3:1 (2:0)
Die 170 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit ein interessantes Kreisliga-Spiel. Die Sultane aus Nürnberg waren in der Anfangsviertelstunde leicht überlegen und erzielten ein Abseitstor durch Burak Babur. Das Spiel war schnell und gut anzusehen. Zwischen der 25. und 40. Minute entwickelte die Heimmannschaft ein Power-Play mit etlichen Torschüssen. Der lautstarke Keeper Cakmak wehrte diese gekonnt ab. Beim 1:0 durch Christian Perschke mit einem herrlichen Freistoßtor und beim 2:0 durch Felix Pfaffenberger nach einem schönen Ball von Spielertrainer Sebastian Kamberger hatte er jedoch keine Chance. Die Sultane gingen dezimiert in die Halbzeit: Gelb-Rot für Konrad wegen Handspiels und Rot für Can wegen einer Unsportlichkeit. Das Schiedsrichtergespann reagierte routiniert.
Der zweite Abschnitt war sehr zerfahren. Markt Erlbach konnte trotz der Überzahl keinen dauerhaften Druck ausüben. In der 55. Minute erzielte Babur ein Traumtor nach einem Missgeschick an der Mittellinie. Was gab es noch? Eine weitere Gelb-Rote Karte in der 80. Minute gegen Eyüp-Kapitän Karanfil und einen Haufen Gelber Karten. Mit dem Abpfiff schloss Felix Paffenberger mit seinem zweiten Tor einen Konter sehenswert ab.
FC Stein – ASC Boxdorf 2:2 (1:2)
Auf Steiner Seite war man zu Beginn der Runde sehr angespannt, denn zu viele Spiele gingen in der Vorbereitung verloren. Los ging es gegen den Aufsteiger ASC Boxdorf. Zu Beginn sahen die ca. 70 Zuschauer ein von beiden Seiten neutral geführtes Spiel. Die erste gute Chance hatten die Gastgeber, doch Elibol scheiterte frei vor ASC-Keeper Holzer. Auf der anderen Seite rettete der Pfosten für den bereits geschlagenen Keeper Lehnert. In der 24. Minute gingen die Gäste durch ihren Spielertrainer Eberlein in Führung. Dem Treffer ging eine kuriose Situation voraus, in der ein FC-Verteidiger seinen Mitspieler anköpfte und von dem aus der Ball vor Eberlein landete. Dieser hatte anschließend wenig Mühe. In der 28. Minute erhöhten die Gäste sogar auf 2:0. Mit einem Hackentrick vernaschte Eberlein gleich zwei Abwehrspieler und setzte den pfeilschnellen Sven Riese in Szene. Dieser gewann sein Laufduell und vollstreckte zum nächsten Treffer. Spätestens nach diesem Rückschlag nahm der FC den Kampf wieder an. In der 37. Minute nahm Christian Gastner einen Hanf-Freistoß volley und setzte den Ball sehenswert zum Anschluss ins Netz.
Nach dem Wechsel bestimmte der FC Stein das Spiel und drückte auf den Ausgleich. Die beste Gelegenheit bot sich in der 64. Minute Rubinchik, doch scheiterte er mit seinem Schuss am Torwart. Nur dank Keeper Lehnert blieben die Steiner im Spiel, als er nämlich einen Schuss von Riese aus fünf (!) Metern noch sensationell parieren konnte. Wenig später vergaben Schindler und Zengerle gute Chancen. Erlöst wurden die Steiner in der 90. Minute, als der eingewechselte Rückkehrer Kaan Yenitürkeli den Ball auf seinen starken rechten Fuß bekam und aus etwa 18 Metern unhaltbar in den Winkel traf. Mit mehr Glück wäre vielleicht noch ein Dreier herausgesprungen, als sich Elibol mit der letzten Aktion im Strafraum durchtankte und seinen Querpass ein ASC-Spieler beinahe im eigenen Tor unterbrachte, jedoch wurde der Ball noch kurz vor der Linie geklärt. So blieb es beim verdienten Remis.
TSV Fischbach – SpVgg Nürnberg 2:2 (1:1)
Einen holprigen Saisonstart beim Kirchweihspiel legten die Karpfen hin. Das Spiel begann recht verheißungsvoll für die Gastgeber. Mit der ersten Torannäherung fiel in der 5. Spielminute der Führungstreffer für Fischbach. Goalgetter Lahr köpfte eine gut getimte Flanke von Zeh unhaltbar ins Tor. Dies sollte eigentlich Ruhe ins Spiel bringen, doch die Gäste setzten immer wieder Nadelstiche. In der 21. Spielminute verletzte sich Spielertrainer Jan Kuderna in einem Kopfballduell mit La Rosa. Er zog sich eine Kopfplatzwunde zu und musste ins Krankenhaus gefahren werden. Dies brachte die Ordnung der Hausherren durcheinander. In der 41. Minute fälschte Heyn einen Freistoß von Pirkwieser ins eigene Tor ab. Mit dem alles in allem gerechten Unentschieden wurden die Seiten gewechselt.
Ähnlich furios begann die zweite Halbzeit. In der 48. Minute verwandelte Lahr einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter zur erneuten Führung. Doch diese Führung hielt auch nur knapp eine Viertelstunde. Mühlberg nutzte eine Unachtsamkeit der Fischbacher zum erneuten Ausgleich. Obwohl es auf beiden Seiten noch Torchancen gab, blieb es bei der Punkteteilung. Es ist noch Luft nach oben.
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