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Artikel veröffentlicht am 30.10.2008 um 13:00 Uhr
Werner Spörlein: Stark in der Schießbude
81 Gegentreffer in 14 Spielen – eine mehr als stolze Quote, mit der die DJK Königsfeld II in der A-Klasse 4 auf dem vorletzten Tabellenplatz steht. Bei mehr als fünf Gegentoren im Schnitt steht ein Mann besonders im Brennpunkt: Werner Spörlein, der Stammkeeper der Zweiten. anpfiff unterhielt sich mit dem Torhüter, der am letzten Wochenende neun Mal bezwungen wurde und dennoch reichlich Lob einheimste.
Von Marco Heumann

Keeper Werner Spörlein erhält trotz der vielen Gegentore viel Lob.

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Hallo Herr Spörlein! Wie fühlt es sich an, wenn man in einer der großen Schießbuden im Fußballkreis Bamberg zwischen den Pfosten steht?

Werner Spörlein: Schlechter geht’s ja wohl kaum noch! Es kann eigentlich nur besser werden. Wobei man aber auch ganz klar sagen muss, dass wir in den letzten Wochen auch unter Personalmangel gelitten haben und deswegen so schlecht ausgesehen haben.  

Beim 0:9 in Wernsdorf kassierten Sie zwar einen ganzen Schwung Gegentreffer wurden aber sowohl vom eigenen Trainer Josef Kohles („Der Junge hat gehalten, was ging und vor allem in der ersten Halbzeit etliches rausgeholt.“) aber auch vom Gegner über den grünen Klee gelobt. Ist das ein Trost für die Schlappe?
Werner Spörlein: Die lobenden Worte, vor allem die im Spielbericht, haben sich schon gut angehört. Das motiviert einen schon, wenn man weiß, dass die eigene Leistung offensichtlich nicht so schlecht ist. Noch besser wäre es natürlich, wenn ich mal gut halte und wir punkten.  

Zweimal kassierte ihre Mannschaft gleich elf Gegentreffer. Zweimal standen Sie nicht im Kasten. Sind Sie froh, dass sie diese Spiele verpasst haben?
Werner Spörlein: Ich spiele gerne Fußball, deswegen ist jedes verpasste Spiel kein gutes. Und wer weiß, vielleicht hätte ich den einen oder anderen Treffer auch verhindern können.  

In der Statistik taucht auch ein 0:0 gegen Heiligenstadt II auf. Was war da los?
Werner Spörlein: Da haben wir einfach gut gespielt und hatten auch eine gute Besetzung, vor allem in der Defensive. Da waren einfach gute Leute dabei. Das ist ja unser Problem, dass wir kaum einmal mit der gleichen Aufstellung anfangen können. Bei uns gibt es jede Woche zwei bis drei Veränderungen im Team.  


Königfelds Torwart Werner Spörlein in Aktion. Hier kann er das Leder über die Querlatte lenken.

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Einmal ist Ihnen in dieser Saison sogar ein Sieg gewonnen. 5:2 gegen den SC Jura Steinfeld! Ein besonderes Spiel?
Werner Spörlein: In jedem Fall. Besonders für mich. Ich komme aus Steinfeld und spiele in Königsfeld. Der Heimat eines auszuwischen, das ist schon toll.  

Ist eigentlich in den nächsten Wochen Besserung in Sicht?
Werner Spörlein: Na ja, schlechter als zuletzt kann es ja kaum noch werden.  

Welche Ziele hat der Keeper der Königsfelder Reserve in dieser Saison noch?
Werner Spörlein: Ich möchte auf jeden Fall nicht Letzter werden und noch das eine oder andere Spiel gewinnen. Und dann schiele ich schon ein wenig in Richtung erste Mannschaft. Drei Einsätze in der Kreisliga habe ich ja in dieser Saison schon gehabt. Ich suche meine Chance, auch wenn es schlecht aussieht, weil wir mit Benjamin Schatz einen richtig guten und vor allem talentierten Keeper haben.  

Vielen Dank für das Gespräch!

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