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Artikel veröffentlicht am 27.11.2008 um 11:13 Uhr
Vor dem Topspiel der Bayernliga: Das besondere Duell
Eigentlich entbehrt dieses Spiel für objektive Nicht-Insider jeglichem Charme: Der FSV Bruck trifft am Wochenende zum letzten Spiel vor der Winterpause zu Hause auf den SV Seligenporten, das Duell zweier Bayernligaaufsteiger, der sechste gegen den 14.! Was nicht von Spannung zeugt, hat einen besonderen Hintergrund, der diese Partie zu einem echten Topspiel aufwertet.
Von Timo Schickler
Rückblick: Bezirksoberligasaison 2003/2004, Zweikampf um die Tabellenspitze, bereits viele Spieltage vor Schluss geben sich die Aufstiegskontrahenten FSV Bruck und SV Seligenporten keine Blöße, gewinnen alle ihre letzten Duelle. Auch am letzten Spieltag holen die Brucker gegen Schwabach einen kaum gefährdeten Auswärtssieg. Per Live-Schaltung am Mittelkreis verfolgen die Spieler über das Handy von Abteilungsleiter Ralph Gläser die letzten Sekunden in Seligenporten, die zu Hause gegen Bad Windsheim nachlegen mussten. Als alle mit einem Entscheidungsspiel rechneten, patzten die „Klosterer“: 3:3. Der FSV kam um die Relegation herum und stieg direkt in die Landesliga auf.

Doch der SV Seligenporten folgte wenig später – über das Entscheidungsspiel.

Zweimal stiegen die Brucker in den letzten fünf Jahren auf, beide Male wurden sie Erster - direkt vor Seligenporten.
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Dieser Weg wird ein gemeinsamer sein…

Seit diesem Jahr 2004 führt die beiden Mannschaften ihr Weg immer wieder zueinander, gleich in der ersten Landesligasaison lag man nur zwei Punkte auseinander – wieder war der FSV vorne gelegen. Es folgten stets gute Platzierungen, bis sich 2006/2007 beide nur knapp im Aufstiegskampf der SpVgg Ansbach geschlagen geben. Zwischendurch entwickelten sich die „Klosterer“ zur Kurzzeitberühmtheit – dank ihres Auftritts auf nationaler Bühne im DFB-Pokal.

In der Liga jedoch konnte Bruck stets die bessere Jahresbilanz aufweisen, auch im letzten Jahr, dem Aufstiegsjahr. Während sich der FSV als Meister für die Bayernliga qualifizieren konnte, folgte auf Platz zwei dahiner – wie sollte es anders sein – der SVS. Doch auch in der Brucker Meistermannschaft steckte ein ordentliches Stück Kloster…

In dieser Saison konnten die Brucker Überflieger voll überzeugen! Seligenporten dagegen noch nicht...
anpfiff.info

Gerd Klaus
In Seligenporten war Gerd Klaus als Spielertrainer für Tore und Aufstellung verantwortlich, bei Bruck sparte er mit Einsätzen – konnte seine Fußballkenntnis aber in Punkte und vor allem guten Fußball ummünzen. Helfen sollte ihm dabei auch ein alter Bekannter.

Oliver Fuchs
Mit Oliver Fuchs brachte Gerd Klaus einen kompletten Spieler mit nach Bruck, den er als Allzweckwaffe vom defensiven Mittelfeld auf die Position als rechter Außenverteidiger. Sein Abgang im Winter (wie anpfiff berichtete) bedeutet für den FSV einen herben Verlust!

Serdal Gündogan
Ein weiterer Ex-„Klosterer“ in den FSV-Reihen ist Serdal Gündogan, der 30jährige Türke ist – wie sein Pendant Fuchs – flexibel einsetzbar und genießt das volle Vertrauen von seinem inzwischen langjährigen Weggefährten.

Das besondere Duell

Rückblick: Bescheiden lief der Auftakt für den FSV in die neue Liga. Zwar überzeugte Klaus' Team im Heimspiel gegen Weiden - musste sich aber mit einem Punkt zufrieden geben. Es folgte eine Niederlage und ein glückliches 3:3 gegen Thannhausen. Erst im vierten Bayernligaspiel konnte man den ersten Sieg und eine Menge Selbstvertrauen: beim 3:0 in Seligenporten. Dabei war der beste Mann auf dem Feld Christopher Schaab. Warum ist das besonders? Der spielte vor seinem Intermezzo bei den Amateuren der SpVgg Greuther Fürth in, genau, Seligenporten.

anpfiff meint: Nicht nur für die Beteiligten eine inzwischen ganz besondere Partie. Wir sind exklusiv dabei!

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