Interview mit dem Trainer des TSV Windheim: Zipfel: "Der TSV hält die Klasse!" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 29.11.2008 um 07:00 Uhr
Interview mit dem Trainer des TSV Windheim: Zipfel: "Der TSV hält die Klasse!"
"Die Jungen sind jetzt gefordert", tönte Markus Neubauer, Abteilungsleiter vom TSV Windheim vor der Serie. Mit einem Blick auf die Tabelle und die erzielten Ergebnisse aus den letzten Spielen scheint die Truppe eher überfordert. TSV-Coach Jürgen Zipfel über die Gründe im Gespräch mit anpfiff.
Von Dominik Künzel
Windheims Coach Jürgen Zipfel grübelte oft in der Vorrunde über manch ein Ergebnis seines Teams.
anpfiff.info

Herr Zipfel, endlich Winterpause oder hätten sie das Nachholspiel gegen den TSV Küps gerne noch mitgenommen?
Jürgen Zipfel: Gerne hätte ich das Spiel gegen den TSV Küps noch mitgenommen, um die Möglichkeit zu haben sich mit einem Sieg in die Winterpause zu verabschieden und somit den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern.

Ein Sieg aus den letzten sechs Spielen, zuletzt ein mageres 1:1 gegen den Mitkonkurrent FC Gehülz. Wie lautet Ihr bisheriges Fazit für die Vorrunde?
Jürgen Zipfel: Dass der TSV Windheim vor einer schweren Saison steht, war allen Verantwortlichen des Vereins und auch dem Trainer klar. Da man die Abgänge des Sommers nicht ersetzen konnte und mit jungen Leuten aus der Jugend oder wie Johannes Löffler, der nach einem Jahr Fußballpause zum TSV stieß, der Kader nur ergänzt wurde, muss man mit Tabellenplatz neu zufrieden sein. Da wir bis zur Winterpause 27 Spieler in der Ersten Mannschaft eingesetzt haben und nicht zwei Spiele hintereinander mit der gleichen Mannschaft auflaufen konnten, wäre alles andere schon eine Sensation gewesen. Manchmal habe mich schon gefragt wo wir die Spieler alle her hatten. Ich glaube, es gibt kaum einen Verein, der soviel Leute im Verlauf der Vorrunde ersetzen musste wie der TSV Windheim. Sicherlich hätten es sechs bis sieben Punkte mehr sein müssen, denn die drei Heimspiele gegen Weißenbrunn (2:5 Anm. d. Red.), Unterrodach (1:3) und Gehülz (1:1) da darf man die Punkte nicht so einfach hergegeben.

Mit 27 Treffern hat der TSV aktuell den drittschlechtesten Angriff der Liga, reicht das zum Klassenerhalt?
Jürgen Zipfel: Das wird die große Frage nach der Winterpause sein, da wir nominell nur einen Stürmer hatten. Ich hoffe darauf, dass der ein oder andere nach der Winterpause wieder zurück kommt, um mehr Alternativen zu haben, damit man auch nicht so leicht ausrechenbar ist. Aber der Sturm bleibt nach dem Abgang von Marco Grossmann (SV Gifting) das große Fragezeichen.

Die Jungs vom TSV Windheim sind nach der Winterpause wieder gefordert.
TSV Windheim

Welcher Spieler aus Ihrer Mannschaft hat sie am meisten überzeugt, wermuss noch nachlegen?
Jürgen Zipfel: Grundsätzlich will ich keinen herausstellen oder abwerten, aber die angesprochenen 27 Treffer sagen deutlich aus, wo wir uns verbessern müssen. Angefangen vom Flügelspiel oder im Verwerten der Torchancen, aber auch in der Defensive, wo wir oft durch Leichtsinnsfehler dem Gegner Torchancen oder Tore ermöglichten, muss verbessert werden.

Sie haben bis dato 27 Spieler eingesetzt. Muss trotzdem personell nachgebessert werden?
Jürgen Zipfel: Da der Verein nicht über die finanziellen Möglichkeiten verfügt, Spielern Geld zu geben, wird es wohl schwer sein, wirklich eine Offensivkraft zu finden, die den TSV weiterbringt. Sicher muss man die Augen und Ohren offen halten, um sich zu verstärken, aber generell gehe ich davon aus, dass es die aktuell vorhandenen Spieler richten müssen. Da verlange ich von einigen mehr Ehrgeiz und Initiative, sonst wird es sicherlich schwer.

Am 13. Dezember starten Sie mit Gruppengegnern wie dem SV Rothenkirchen, dem FC Wallenfels, die DJK-Zeyern-Roßlach und dem FC Lauenstein in die Hallensaison. Was nehmen Sie sich vor?
Jürgen Zipfel: Besser wie letztes Jahr abschneiden (im Vorjahr in der Vorrunde ausgeschieden). Unsere Youngsters wollten das Hallenturnier spielen - jetzt lassen wir uns mal überraschen.

Was dürfen wir nach dem Winter vom TSV Windheim erwarten?
Jürgen Zipfel: Dass der TSV die Klasse hält!

Von den potentiellen Aufstiegskandidaten hat einzig die DJK-SV Neufang ihr Soll erfüllt. Der SV Buchbach und der TSV Tettau blieben überraschend weit hinter den Erwartungen. Schaffen die neu verpflichteten Trainer (Renk in Buchbach und Güntsch inTettau) die Wende?
Jürgen Zipfel: Für uns hoffe ich es nicht, denn somit würden wir arge Probleme bekommen. Aber generell wünscht man natürlich jedem Erfolg. Um sich konkret über etwas äußern zu können, müsste man die Umstände genauer kennen, wie es in den Vereinen zugegangen ist und unter welchen Umständen der Tabellenplatz zu Stande kommt. Deshalb ist es besser sich mit der eigenen Mannschaft zu befassen, denn die Rückrunde wird schwer genug.

Herr Zipfel, wir wünschen ein gutes Gelingen und viel Erfolg. Vielen Dank für das Gespräch!

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