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Artikel veröffentlicht am 29.11.2008 um 12:00 Uhr
anpfiff-Umfrage zur Rückwechslung: Mehr contra als pro
542 Stimmen wurden abgegeben bei unserem letzten Voting. Die klare Mehrheit (68,5%) sprach sich gegen eine Rückwechslung aus. Nur 21,8% votierten für die mögliche Neuerung. anpfiff hat sich im Kreis umgehört und einen Vereinsfunktionär, einen Trainer sowie einen Spieler zu Wort kommen lassen.
Von Christian Dotterweich
Peter Müller, Abteilungsleiter beim Kreisligisten FC Burk
„Im Gegensatz zu den AH-Mannschaften, halte ich das Rückwechseln bei den Ersten und Zweiten Mannschaften nicht für sinnvoll. Selbst in den unteren Ligen wird inzwischen ein relativ hohes Tempo gespielt, auf das sich ein Spieler durch ein intensives Aufwärmen entsprechend vorbereiten muss. Gerade in den kälteren Monaten wären meiner Meinung nach durch das Rückwechseln Verletzungen vorprogrammiert, wenn ein Spieler ausgewechselt wurde und einige Zeit nicht in Bewegung war. Ich denke auch, dass das Rückwechseln für einen Trainer nicht gerade optimal ist. Er stimmt seine Taktik zumindest zu einem gewissen Teil auch auf die eingesetzten Spieler ab und muss sie bei Einwechslungen eventuell ändern. Es wäre für das Spiel einer Mannschaft sicher nicht förderlich, wenn der Coach durch das Rückwechseln mehrmals neue Vorgaben an sein Team weitergeben muss. Ein weiterer Aspekt gegen das Rückwechseln ist aus meiner Sicht auch, dass es wahrscheinlich wesentlich mehr Spielunterbrechungen gibt und das Wechseln eventuell auch verstärkt zum Zeitschinden genutzt wird. Ich denke, man kann Fußball im Freien auch nicht mit Hallensportarten wie Basketball und Handball sowie Eishockey vergleichen, wo auf Grund der körperlichen Belastung ein Durchwechseln unbedingt notwendig ist. Eine Alternative wäre aus meiner Sicht, die Anzahl der möglichen Auswechslungen auf vier oder fünf, statt bisher drei Spieler zu erhöhen."


Jörg Polster, Spielertrainer des A-Klassisten FC Dormitz
"Ich halte nichts von einer Rückwechslung. Bin dagegen und es sollte so bleiben wie es ist. Man trainiert ja dafür schließlich, dass man 90 Minuten fit ist und nicht nur für 25 Minuten und muss dann ausgewechselt werden. In der halle ist es OK, aber nicht auf dem Feld. Falls es doch eingeführt wird, muss man es eben akzeptieren."


Ulrich Holzmann, Spieler des Bezirkslisten TSV Röttenbach
"Ich bin aus Spielersicht dagegen. Allerdings kann ich mir die Konsequenzen aus dieser Regelung auch schwer vorstellen. Für mich als Spieler ist es jedoch immer wichtig gewesen, langsam ins Spiel zu finden und nachfolgend die Intensität steigern zu können. Bei ständiger Aus- und Einwechslung wäre es sehr schwer, den Spielrhythmus zu finden. Für den TSV Röttenbach wäre die Regelung super: Markus Schock könnte sich dann in fünf Jahren noch zu jedem Freistoß einwechseln und danach wieder rausgehen."

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