Das damalige Spitzenduo TSV Burgfarrnbach und Post SV gab sich an diesem 21. Spieltag keine Blöße. Während Verfolger Post ohne den verletzten Antreiber Andreas Niklaus bei seinem 2:0-Heimsieg gegen DJK Eintracht Süd zumindest 70 Minuten benötigte, um das erste Tor zu erzielen, „spazierten“ die Burgfarrnbacher beim 4:0-Auswärtserfolg gegen den TSV Johannis 83 zu einer 3:0-Halbzeitführung, Torschütze unter anderem der heutige Abteilungsleiter des TSV 61 Zirndorf Jochen Eichner (kam damals vom ASV Vach), und ließen am Zeisigweg nichts anbrennen. Dabei hatten die „83er“ es ihrem Torwart-Riesen Gerd Schuberth zu verdanken, dass es nicht noch eine höhere Klatsche setzte.
Gostenhof siegt beim ESV West
Der ESV West musste im Derby gegen den späteren Fusionspartner FSV Gostenhof eine schmerzhafte 1:2-Heimpleite schlucken und ließ so den Kontakt zu der Tabellenspitze etwas abreißen. Kapitän Loos traf für die Tietz-Schützlinge doppelt und bestrafte die fahrlässige Chancenverwertung der „Eisenbahner“.
DJK BFN unterliegt, Concordia mit Spielausfall
Während der eine Teil der heutigen Fusionsmannschaft DJK BFC, die DJK BFN, eine 0:1-Niederlage vor heimischem Publikum gegen den SV Reichelsdorf hinnehmen musste, wurde das Spiel des späteren Fusionspartners SC Concordia bei der DJK Eibach witterungsbedingt abgesagt.
Jahn 63 und Post SV mit Heimsieg
Auch die Mannschaft des TV Jahn 63 sollte am 1. Januar 2003 mit dem TV 1860 Schweinau fusionieren und ab der Saison 2004/05 als TV 1860 Jahn-Schweinau auflaufen (seit der Saison 2014/15 spielen die Schweinauer unter der Flagge des Post SV Nürnberg). An diesem Spieltag besiegten die „Jahner“ Tuspo Nürnberg mit 1:0 durch ein Tor von Andreas Hoffmann.
Die Knoblauchsländer des TSV Buch schlugen im Nachbarschaftsduell die SF Großgründlach mit 3:1. Dem Schlusslicht VfL Nürnberg gelang das Ende einer Serie von 14 sieglosen Spielen mit einem 4:2-Heimerfolg gegen den STV Deutenbach.
Die Paarungen des 26. März 1995:
ESV West – FSV Gostenhof 1:2 (1:0):
West: Henzold, Marx, Pöhner, Nierlich, Kaufenstein, Bischoff (65. Podeschwa), Selz, Nißler, Nietzer, Bachmann, Soldner
Gostenhof: Vrljic, Rose, Gröschel, Scholz, Schuster, Scheindel, Vogiaris, Müller, Nendel, Loos, Hönig
Tore: 1:0 Soldner (35.), 1:1, 1:2 Loos (57., 82.)
SR: Kaufmann (Schnaittach)
Reserven: 1:7
Zuschauer: 90.
TSV Johannis 83 – TSV Burgfarrnbach 0:4 (0:3):
Johannis 83: Schuberth, Päch (70. Brückl), Habitzreuther, Reischl, Lunz, Brandl, Gmel, Schirmer, Kranzer, Schubert, Fischer (70. Köksal)
Burgfarrnbach: Di Stasio, M. Meyer, Krämer (5. J. Ammon), Pichl, G. Meyer, Knapp, Schramml. Motschiedler, Eichner (75. Bauer), Sivetoglu, Liebel
Tore: 0:1 Liebel (15.), 0:2 Eichner (22.), 0:3 Schraml (30.), 0:4 Knapp (52.)
SR: Hemmerlein (ATV Nürnberg)
Reserven: 1:0
Zuschauer: 90.
Post SV – DJK Eintracht Süd 2:0 (0:0)
Post: Kienel, Pollack, Lang, Staib, Möbus, Zimmermann, Pisu, Akguec, Karasu, Bergmüller, Rauschert (46. Luntz)
Eintracht Süd: Eisele, J. Cikarski, Morawitz, Stadick, Keck, Sandner, Bauer, Angermüller, Mandosi, Hempfling, Beigel
Tore: 1:0 Karasu (71.), 2:0 Bergmüller (88.)
SR: Hubmann (Amberg)
Reserven: 2:1
Zuschauer: 80.
DJK BFN – SV Reichelsdorf 0:1 (0:1)
BFN: Wahl, Hecker, Thiem (80. Schmidt), Graf, Meißner, Mader, Kiesel, Ettl, Renninger, Lahner, Wagler (75. Piech)
Reichelsdorf: Schrepf, Schiller, A. Lösel, M. Lösel (77. S. Schmidt), Hummel, Forski, Dietrich, Rosinger, Serra (83. Colak), M. Schmidt, Tischler
Tor: 0:1 Rosinger (4.)
SR: Lechner (SV Poppenreuth)
Reserven: X:0
Zuschauer: 80.
TV Jahn 63 – Tuspo Nürnberg 1:0 (0:0):
Jahn: Reim (46. Gross), Karl, Lorenzo, Trayhorn (12. Winkel), J. Wüst, Stiller, Prinz, Dugalitsch, Hoffmann (85. Fastl), S. Wüst, Prechtel
Tuspo Nürnberg: Schiemann, G. Konrad, Söllner, L. Konrad, Beßler, Breitenfelder, Fauser, Kett-Karabiyik, Müller, Engel, Gmelch (75. Zeiher)
Tor: 1:0 Hoffmann (55.)
SR: Lahr (ESV Treuchtlingen)
Reserven: 0:4
Zuschauer: 80.
VfL Nürnberg – STV Deutenbach 4:2 (2:0)
VfL: Plaggemeyer, Has (37. H. Koltzenburg), Sollfrank, Kählig, Kleineidam, Philipp (68. Konrads), Bergner, Stellwag, Breunig, Klose, M. Wachs
Deutenbach: Lang, Leigeber, Jost, Miethe, Schuster (46. Brattinger), Sewiolo, Rabenstein, Sack, Bruno, Boyer, M. Steimer
Tore: 1:0 Breunig (22.), 2:0 Philipp (43.), 3:0 H. Koltzenburg (47.), 4:0 Breunig (50.), 4:1 Brattinger (53.), 4:2 Sewiolo (86.)
SR: Svetlik (ASV Zirndorf)
Reserven: 1:1
Zuschauer: 70.
TSV Buch – SF Großgründlach 3:1 (1:1)
Buch: Kahle, Grünbaum (27. Rottner), Gemmrig, Mahlein, Müller, Stahl, Zitzmann, Kattenbeck, Schindler, Janik, Rößner (82. Diehm)
Großgründlach: Schlick, Feldner, A. Kulke, Frank, Finzel (70. Liehr), Bernreuther, K. Skribulja, Strobel (70. Matthowietz), Schüler, M. Kulke, Leghissa
Tore: 1:0 Stahl (17.), 1:1 M. Kulke (19.), 2:1 Janik (58.), 3:1 Schindler (74., Foulelfmeter)
SR: Stocker (Dorfkemnathen)
Reserven: 1:4
Zuschauer: 140.
Quelle: NZ
Und so endete die Saison 1994/95 in der A-Klasse Nürnberg/Fürth:
Am Saisonende sollte dem Spitzenduo auch der Aufstieg in die Bezirksliga gelingen. Souveräner Meister wurde der TSV Burgfarrnbach mit 46:14-Punkten und 87:51-Toren, deutlich vor dem Post SV, der einen Punkt Vorsprung vor dem SC Concordia und ESV West über die Ziellinie retten konnte und in der Relegation den Aufstieg durch ein 5:1 gegen den TSV Cadolzburg perfekt machte. In die B-Klasse mussten damals vier Teams absteigen. Abgeschlagen landete die DJK BFN auf dem letzten Platz – sie verlor die zehn letzten Saisonspiele am Stück! Auch für den STV Deutenbach waren am Ende vier Punkte aus zehn Partien zu wenig, um die Liga zu halten. Ebenso kam die Aufholjagd des VfL Nürnberg zu spät – die Grün-Weißen stellten mit 47 Toren den schwächsten Angriff der Liga. In den sauren Apfel „B-Klasse“ mussten auch die SF Großgründlach beißen. Sie gewannen als 13. in der Relegation zwar noch gegen den SV Seukendorf (Zweiter der B-Klasse West) mit 4:2, unterlagen aber dem KSD Hajduk (Dritter der B-Klasse Mitte) mit 5:7 nach Elfmeterschießen. Hajduk kam in den Genuss der Aufstiegsrelegation überhaupt erst dadurch, dass die SG Marienfelder HG – sie wurde Zweiter der B-Klasse Mitte – mit dem TSV Südwest zum TSV Südwest Schwaben fusionierte.