Nach nervösem Beginn merkte man der Neustädter Elf den Siegeswillen sofort an. Der Aufstiegsaspirant aus Ansbach dagegen agierte zu pomadig. So war es nicht verwunderlich, dass der TSV bereits in der neunten Minute in Führung ging. Nach einer Fehlerkette in der Ansbacher Hintermannschaft stand Fabian Döllinger goldrichtig und netzte aus sechs Metern ein. Im direkten Gegenzug prüfte Michael Gassner TSV-Keeper Markus Pröll mit einem Distanzschuss, den der sichere Schlussmann sehenswert über die Latte lenkte. Das war es aber auch schon, was die Skurka-Truppe offensiv zustande brachte.
Es war nicht der Tag der SpVgg Ansbach um Kapitän Christoph Hasselmeier (in grün). Hier hat er gegenüber Sven Fleischer das Nachsehen.
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Anders Neustadt: in der 36. Minute entwischte Döllinger der Verteidigung und erhöhte abgeklärt. Fast hätte Frank Kirschner in die Döllinger-Phalanx eingegriffen, aber nach schöner Vorarbeit von Christoph Hüller zielte er zu hoch.
Besser machte es sein Mitspieler Döllinger, der die erste Chance in der zweiten Hälfte konsequent ausnutzte. Er gewann das Laufduell, ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und schnürte den Hattrick (52.). Doch damit nicht genug: In der 65. Minute setzte er sich erneut energisch durch und ließ SpVgg-Keeper Florian Körner zum vierten Mal keine Abwehrmöglichkeit. Bastian Weis hatte in der 78. Minute noch die beste Chance auf den Ehrentreffer, aber Pröll hatte was dagegen und machte die Gelegenheit zunichte.
Bastian Weiß (in grün, hier im Duell mit Manuel Stark) hatte den Ehrentreffer auf dem Fuß.
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In der 83. Minute waren die Döllinger-Festspiele dann beendet. Er durfte sich die Ovationen von den Rängen abholen, als er gegen TSV-Urgestein Christian Klinger ausgewechselt wurde. Dass danach kein Tor mehr fiel, versteht sich von selbst an diesem Döllinger-Tag.
Egal, was er heute anpackte, es gelang: Fabian Döllinger (in rot) machte den Unterschied.
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Neustadt: Pröll, Ivanov, Hüller, Kugler, Meyer, Gnebner, Fleischer (73. Scheuenstuhl), Stark, Döllinger (83. Klinger), Kirschner, Hummel (76. Köhler)
Ansbach: Körner, Kandler, Crisan, Soldner, Hasselmeier, Gassner (46. M. Weiß), Herzner, Kroiß (73. Silaklang), Nagler, Störzenhofecker (60. Suttor), B. Weiß
Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Fabian Döllinger (9., 36., 52., 65.)
SR: Alexander Arnold (Waldberg) / Zuschauer: 250.