28.05.2014: Stadelns Bayernliga-Traum platzt im Nieselregen - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 28.05.2014 um 20:02 Uhr
28.05.2014: Stadelns Bayernliga-Traum platzt im Nieselregen
HIGHLIGHT-SPIEL Nach der Vizemeisterschaft in der Landesliga Nordost 2013/14 wollte der FSV Stadeln in der anschließenden Relegation zur Bayernliga nach den Sternen greifen. Doch der Himmel war trüb über dem Kronacher Wald. Die Gäste aus Haibach hielten schnell per Doppelschlag die Trümpfe in der Hand und schafften mit dem 3:0 ein sattes Polster fürs Rückspiel.
Von fussballn.de

FSV Stadeln – SV Alemannia Haibach 0:3 (0:2)

Der FSV Stadeln wurde im Hinspiel der 1. Runde der Relegation zur Bayernliga unter Wert geschlagen. Gegen den Bayernligisten aus Haibach setzte es eine 0:3-Pleite im heimischen Kronacher Wald. Christian Breunig (10.) und Niklas Kallina (17.) sorgten bereits früh mit den ersten beiden Chancen des Spiels für eine beruhigende Führung des Favoriten. In der zweiten Hälfte drückte Stadeln auf den Anschlusstreffer, jedoch setzte Marco Trapp mit einem Treffer der Marke „Tor des Monats“ den Knockout (75.). Danach hätte alleine der eingewechselte Andreas Endlein für eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel sorgen können, vergab jedoch zwei Mal.


Bei Dauernieselregen, der wohl einige Zuschauer gekostet hatte, stand im Gegensatz zu Antreiber Franz Ell, der nur von der Seitenlinie Einfluss nehmen konnte, Sturmtank Gerhard Strobel in der Anfangsformation des FSV Stadeln. Doch die erste Szene hatte der Bayernligist aus dem unterfränkischen Haibach. Und zwar gleich mit Erfolg: Wie aus dem Nichts stand der geschickt kreuzende Christian Breunig alleine vor FSV-Keeper Maximilian Erk und netzte zum Entsetzen der meisten Zuschauer zum 0:1 ein (10.). Stadeln wirkte gehemmt und das nutzte die Alemannia gnadenlos aus. Nach einem Traumpass lief Niklas Kallina auf Erk zu, umspielte diesen und versenkte den Ball im verwaisten Gehäuse (17.).

Relegation
Niklas Kallina hatte letztlich keine Probleme zum 0:2 einzuschieben.
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Erstmals offensiv gefährlich wurde Stadeln in der 21. Minute. Artur Dutt setzte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und wollte nochmals querspielen. Der Pass auf Strobel wurde aber noch geklärt, ein eigener Abschluss ins kurze Eck wäre im Nachhinein wohl die erfolgsversprechendere Variante gewesen. Nur zwei Minuten später hätte Haibach fast mit der dritten Chance den dritten Treffer erzielt, als Erk sich beim Herauslaufen etwas verschätzte. Diese Szene war aber endgültig der Weckruf für die Rambau-Truppe. Jan Mazanec war auf der rechten Seite durch, scheiterte jedoch an Alemannia-Keeper Dominik Stürmer (24.).

 

Relegation
Jan Mazanec hatte zunächst den Anschlusstreffer auf dem Fuß, musste später aber verletzt ausgewechselt werden.
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Strobel versuchte sich nach einer schönen Einzelaktion an einem Schlenzer aus 18 Metern, der knapp rechts vorbeiging (25.). Und auch Dennis Laschets Schuss aus 15 Metern halbrechter Position fand nicht den Weg ins Tor (27.). Stadeln war nun dem Anschlusstreffer nahe, aber auch der Kopfball von Sebastian Spahn wurde von einem starken Reflex von Stürmer im Gäste-Tor am Einschlag ins Netz gehindert (37.). Die zweite Hälfte eröffnete Kallina mit einem Seitfallzieher, der seinen Weg nicht ins Ziel fand (46.).

Relegation
Sebastian Spahn (Nr. 15) musste hier defensiv eingreifen, aber auch offensiv setzte er Akzente und hätte ein Tor verdient gehabt. 
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Erneut Spahn per Kopf hatte die erste Stadelner Chance im zweiten Durchgang (52.). Dass auch das Fairplay in dieser so wichtigen Partie einen großen Stellenwert genoss, zeigte Haibachs Gabriel Akman, der den verletzten Stadelner Jan Mazanec kurzerhand mit FSV-Unterstützung vom Platz trug (58.).

Relegation
Auch in Relegationsspielen wie diesem hilft man einander, wenn sich jemand verletzt.
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Stadeln drückte weiter auf den Anschlusstreffer, einzig die konstruktiven Ideen fehlten. So entschied Marco Trapp die Partie endgültig, als er nach schöner Einzelaktion den Winkel anvisierte und traf: Ein Treffer der Marke „Tor des Monats“! Stadeln legte nun noch einen weiteren Gang ein, blieb aber weiter glücklos. Denn der eingewechselte Andreas Endlein nach Vorarbeit von Strobel brachte den Ball aus bester Position nicht im Tor unter (84.). Auch in der 87. Minute sollte kein Tor fallen, denn zunächst Endlein und dann Strobel fanden keinen Weg durch die inzwischen vielbeinige Abwehr Haibachs.

Relegation
Diese Chance ließ Andreas Endlein liegen. Um Haaresbreite ging der Ball am rechten Pfosten vorbei. 
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Nachdem Dennis Laschet auch noch die Ampelkarte gezeigt bekommen hatte, pfiff Referee Markus Pflaum nach 90 Minuten pünktlich ab, was ihm noch einige durchaus berechtigte Diskussionen einbrachte. Helfen hätte dann nur noch das „Wunder von Haibach“ können. Doch im Rückspiel ließen die Unterfranken keine Spannung mehr aufkommen, wenngleich sich der FSV mit einem 2:2 ordentlich aus der Affäre ziehen konnte. Der Traum von der Bayernliga war gewissermaßen schon im Hinspiel geplatzt.


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Spielstenogramm

FSV Stadeln: Erk 4,0, Theil 3,5, Traut 3,3, Wölfel 3,3, Spahn S. 2,7, Mazanec 2,2 (60. Abudo 3,6), Meier 2,3, Laschet 3,2, Weber 2,9 (72. Endlein 3,8), Dutt 3,1, Strobel 3,5 / Achhammer Th., Perlitz, Carelli F., Klose, Mex
SV Alemannia Haibach: Stürmer 1,8, Goldhammer 2,7, Allig 2,7, Sänger 2,3, Akman 2,4, März 1,7, Trapp 2,4 (76. Bauer), Kallina 1,5, Letellier 2,6 (73. Lange 2,9), Schüßler 2,2 (83. Lehnert), Breunig 2,0 / Rückert, Schäfer, Sattler, Hausdörfer
Tore: 0:1 Breunig (10., Kallina), 0:2 Kallina (18., März), 0:3 Trapp (76.)
Gelbe Karten: Weber - Foulspiel (19.), Wölfel - Foulspiel (55.), Traut - Foulspiel (67.), Laschet - Foulspiel (70.) / Schüßler - Foulspiel (19.), Letellier - Foulspiel (39.) | Gelb-rote Karten: Laschet - Foulspiel (90.) / -
Zuschauer: 800 | Schiedsrichter: Markus Pflaum (SV Dörfleins 1949 e.V.) 2,0


Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
34
63:42
65
3
34
67:35
62
5
34
59:48
56
6
34
64:64
55
7
34
55:51
48
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel

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