Entsprechend positiv fällt daher auch eine erste Bilanz von Spielertrainer Uwe Schmitt aus. „Letztes Jahr standen wir, auch verletzungsbedingt, weit hinten in der Tabelle und wurden am Ende nur Dreizehnter. Doch obwohl wir auch in dieser Saison mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten, sind wir dennoch vorne mit dabei und haben nun schon seit zehn Spielen nicht mehr verloren. Wir haben uns vor der Saison mit einer ganzen Reihe junger Spieler verstärkt, die ich aber nicht allzu sehr in Euphorie stürzen möchte. Unser Ziel war und ist es daher, möglichst schnell 36 Punkte beisammen zu haben und so den Klassenerhalt zu sichern. Es wäre natürlich schön, wenn wir das noch in diesem Jahr schaffen könnten, danach sehen wir dann weiter“, so der Trainer zum Stand der Dinge.
„Jeder kann jeden schlagen“
Große Töne sind die Sache von Schmitt beileibe nicht. Mit der Frage nach dem möglichen Aufstieg konfrontiert, gibt sich der Übungsleiter daher auch betont vorsichtig. „Sicherlich wäre es wünschenswert, mit der Zweiten Mannschaft auch mal in der Kreisliga zu spielen, allein schon, weil wir als Unterbau für die Landesligamannschaft wichtig sind. Aber wie gesagt: ich will meine junge Mannschaft, die einen Altersdurchschnitt von gerade einmal 20,2 Jahren hat, nicht zu sehr in Euphorie stürzen. Denn in dieser Liga kann letztlich jeder jeden schlagen. Ich denke zwar, dass wir zu den spielstärksten Mannschaften in der Kreisklasse 2 gehören, aber auch die Konkurrenz ist schließlich nicht zu unterschätzen“. Und wen genau betrachtet Schmitt als härteste Widersacher im Kampf um einen Spitzenplatz? – Der Trainer nennt gleich einige Kandidaten: „Memmelsdorf hat wie wir eine junge Mannschaft mit einem sehr guten Potenzial. Aber auch Teuchatz, die Zwölfer oder Schammelsdorf zählen für mich zu den Favoriten, zudem scheint sich Scheßlitz wieder gefangen zu haben und kann inzwischen wieder jeden Gegner schlagen“. Noch also ist nichts entschieden, zumal die Saison ja erst zur Hälfte vorüber ist.
FC Strullendorf II wird immer populärer
Ohnehin ist Schmitt der Zusammenhalt innerhalb seiner Truppe ein mindestens ebenso wichtiges Anliegen wie der sportliche Erfolg. Doch auch in dieser Beziehung kann der Trainer durchaus zufrieden sein. „Die Spieler beider Teams sind mittlerweile richtig eng zusammengeschweißt. Sie gehen miteinander weg, unternehmen viel zusammen und schauen sich gegenseitig bei ihren Spielen zu. Die Kluft zwischen den beiden Mannschaften ist folglich nicht mehr so groß wie früher, es macht daher auch enormen Spaß, bei der Zweiten Mannschaft zu spielen. Und auch wenn ich, wie schon gesagt, keine Euphorie schüren möchte, so wollen doch die jungen Spieler den Erfolg“. Bei so viel Lockerheit kann man in Strullendorf der Zukunft einigermaßen beruhigt entgegenblicken. „Momentan haben wir einfach einen Lauf, wir spielen im wahrsten Sinn des Wortes Spaßfußball. Die jungen Spieler hören mir zu, sie setzen um, was ich von ihnen verlange. Daher schockt sie beispielsweise auch ein Rückstand nicht besonders“, so Schmitt zur Moral seiner Schützlinge. Kein Wunder also, dass sich die Spielfreude des FC Strullendorf II mittlerweile herumgesprochen hat. „Die Zweite Mannschaft wird im Ort immer populärer. In den Gasthäusern und an den Stammtischen wird in der Tat nicht mehr nur über die Landesligamannschaft geredet, auch wir sind dort inzwischen ein Gesprächsthema“. Und dafür, dass den Strullendorfern der Gesprächsstoff auf längere Sicht nicht ausgeht, wird die Schmitt-Truppe sicher auch in Zukunft noch sorgen – unabhängig von der Platzierung, die der FCS am Saisonende letztlich einnimmt.
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare