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Artikel veröffentlicht am 04.12.2011 um 18:15 Uhr
2. Soccer Plaza Cup: Kleine Bayern ganz groß
Anschauungsunterricht in Sachen Jugendfußball lieferten die U13-Teams am Samstag beim 2. Soccer Plaza Cup in Schwabach. Mit dem FC Bayern München siegte am Ende auch der größte Name, nicht zuletzt aufgrund zweier herausragender Talente in seinen Reihen. Bärenstark präsentierte sich auch wieder die Berliner Hertha, die erst im Finale den Bayern den Vortritt lassen mussten.
Von Marco Galuska
FC Bayern München - Sieger beim U13 Soccer Plaza Cup 2011
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Rekordmeister glänzte mit großen Talenten / Greuther Fürth starker Vierter

Bronze gab es für den Karlsruher SC, der sich im Siebenmeterschießen gegen das beste fränkische Team, die SpVgg Greuther Fürth, durchsetzen konnte.


Bei den Kennern der Szene dürfte er längst ein Begriff sein, alle anderen sollten sich den Namen Adrian Fein merken und sich vielleicht in fünf bis sechs Jahren zurückerinnern an das Hallenmasters in Schwabach. Kaum Zweifel gab es bei der Jury der Trainer, wer die Trophäe des "wertvollsten Spielers" bekommen sollte. Die Nummer 4 des FC Bayern bestach durch glänzende Übersicht und Stellungsspiel, technische Mängel gab es ohnehin kaum zu sehen bei den Nachwuchskickern, die sich in der Soccer Plaza gegenüberstanden.

2. Soccer Plaza Cup
Der Beckenbauer des Jahres 2018? Adrian Fein überzeugte Zuschauer und Jury als "wertvollster Spieler" des Turniers.
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Fein, dessen Spielweise rund um das Spielfeld immer wieder Vergleiche mit dem jungen Beckenbauer auslöste, hatte in Max Franzke zudem einen kongenialen Vollstrecker. Der kleine Goalgetter mit der Nummer 5 war es auch, der im Finale mit einem Doppelpack den 2:1-Sieg gegen Hertha BSC unter Dach und Fach brachte. So wurde auch Franzke am Ende von der Turnierleitung ausgezeichnet. Den großen Pokal des Turniersiegers trugen die Bayern dann im Team in Richtung Kabine - schwer genug war die Trophäe.


Nur eine Auszeichnung ging schließlich nicht an den FC Bayern: Als bester Torwart wurde der Karlsruher Fabian Gutfleisch bestimmt, der mit tollem Stellungsspiel und Klassereflexen ein sicherer Rückhalt war und im Siebenmeterschießen um Platz drei mit einem gehaltenen Versuch, ausgerechnet gegen sein Fürther Pendant, dem KSC den Platz auf dem Treppchen sicherte. Die SpVgg Greuther Fürth konnte mit dem Abschneiden auf Rang vier aber freilich zufrieden sein, hatte man in der Zwischenrunde auch den Erzrivalen 1. FC Nürnberg mit 4:1 in die Schranken gewiesen, was einen Platz im Halbfinale sicherte.


Dort musste sich das Kleeblatt allerdings mit 1:3 dem Titelverteidiger aus Berlin geschlagen geben. Davor hatte sich der FC Bayern München gegenüber den Karlsruher SC für die 0:1-Niederlage in der Vorrunde mit einem 2:0 revanchiert.

2. Soccer Plaza Cup
KSC-Keeper Fabian Gutfleisch wurde zum besten Torhüter des Turniers gewählt und unterbrach die Münchener Trophäensammlung.
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Auf verlorenem Posten war in der Vorrunde die Schwabacher Soccer Akademie, die mit den Bayern, KSC und Rapid Wien aber wohl auch in der stärksten Gruppe spielte. Dass die Jungs von Andreas Sendner erst in der Trostrunde gegen den FC Augsburg (2:0) zu ihrem einzigen Sieg kamen, sah Soccer-Akademie-Leiter Claus Ostermeier ganz entspannt: "Für die meisten Jungs hier war es der Abschluss ihrer Zeit bei der Akademie. Wir wollten allen noch einmal ein Zuckerl bieten, sie gegen die großen Teams spielen lassen und haben nicht auf Biegen und Brechen die Besten zusammengesetzt. In der Breite können wir mit den Nachwuchsleistungszentren natürlich nicht mithalten, aber das ist auch gar nicht unser Anspruch. Die Acht- bis Zwölfjährigen aus den kleinen Klubs der Region sollen in der Akademie ein zusätzliches qualifiziertes Training erhalten und sich so weiterentwickeln und mit dieser Entwicklung sind wir sehr zufrieden."

2. Soccer Plaza Cup
Absolut zufrieden sein durfte Turnier-Organisator Claus Ostermeier (links) mit der zweiten Auflage des Soccer Plaza Cups.
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Neben den Schwabachern reichte es im starken Feld auch für den FC Augsburg und die keineswegs schwache DJB-Ostbayern-Auswahl nicht zur Zwischenrunde. Dort ergaben sich interessante Vergleiche, denn nicht nur der FCN traf auf das Kleeblatt, auch der FC Bayern bekam es mit dem TSV 1860 München (2:0) zu tun. Nicht ins Halbfinale schafften es die beiden ausländischen Vertreter von Sparta Prag (mit herausragendem Keeper) und Rapid Wien (mit einem fulminanten Torjäger). Gefühlte Verlierer gab es aus Sicht der Organisatoren aber nicht. "Das Feedback war wieder großartig. Auf der Stelle haben wir schon jetzt die Zusagen für das nächste Jahr von den Topvereinen bekommen", erklärte Ostermeier, der gemeinsam mit Soccer Plaza Betriebsleiter Gerald Jordan für die Organisation verantwortlich zeichnete und jede Menge Lob erfuhr. "Einen Klub aus dem Westen", möchte Ostermeier für das kommende Jahr noch hinzugewinnen, um dann das gesamte Bundesgebiet weitgehend vertreten zu haben und ergänzt: "Die Mannschaften kommen ja gerne hier her, weil es spannend ist, solche überregionalen Vergleiche zu haben." So dürfte es nicht überraschen, wenn 2012 die kleinen Dortmunder, Leverkusener oder Kölner an den Start gehen - die Referenzen der Schwabacher sind jedenfalls glänzend!

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