3. Soccer Plaza Cup geht nach Niedersachsen / Bayern München von Rapid Wien gestoppt
Gleich zwei Turniersiege in zwei Tagen lautete die Erfolgsbilanz der U13 von Hannover 96. Bereits am Freitagabend hatten die Niedersachsen das Blitzturnier durch einen 2:1-Finalsieg gegen eine bärenstarke SpVgg Ansbach gewonnen, am Samstag behielten die 96er dann im Endspiel erneut die Nerven und gewannen 1:0 gegen Rapid Wien. Nervenstark waren die Jungs aus Hannover auch schon im Halbfinale, als gegen den 1. FC Kaiserslautern schon das Aus drohte. Doch kurz vor Ende der regulären Spielzeit gelang per Strafstoß der 1:1-Ausgleich und im folgenden Siebenmeterschießen war Hannovers Keeper erfolgreicher bei der Abwehr als sein Gegenüber vom FCK.
Voller Einsatz und exzellenten Hallenfußball boten die U13-Kicker in Schwabach: Sparta Prag (in gelb) blieb am 1. FC Kaiserslautern in der Zwischenrunde hängen (0:2).
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Das andere Halbfinale startete mit einem Aufreger und endete mit einer Überraschung. Rapid Wien konnte sich im Duell mit dem FC Bayern München weiter steigern und siegte letztlich verdient mit 3:1. Dabei war der Führungstreffer der Österreicher mehr als nur umstritten, als der Ball von der Querlatte wohl ins Feld zurücksprang - wie auch Bayern-Trainer Stephan Beckenbauer erbost reklamierte. Nichtsdestotrotz ging der Sieg der Rapidler durchaus in Ordnung, vor allem der Spieler mit der Nummer 11, Lukas Sulzbacher, führte einmal mehr gekonnt Regie und verdiente sich die Auszeichnung als wertvollster Spieler des Turniers. Die persönliche Auszeichnung als bester Torwart ging an Bayerns Michael Wagner, der auch maßgeblich beteiligt war, dass der FCB bis zum Halbfinale ohne Punktverlust gekommen war.
Auf Augenhöhe: Die Schwabacher Soccer-Akademie (weiß Hosen) verkaufte sich glänzend und trotzte Hertha BSC 3:3 ab.
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Wieder einmal prächtig verkauften sich die Gastgeber von der Soccer-Akademie. Zwar blieben die Jungs von Andreas Sendner in der Vorrunde ohne Punktgewinn, hatten aber auch eine brutal schwere Auslosung erwischt - alle drei Gegner (Bayern, Rapid und Kaiserslautern) aus dieser Vorrundengruppe zogen später als jeweilige Sieger der Zwischenrundengruppen ins Halbfinale ein. In der Trostrunde, in der die jeweiligen Vierten der drei Vorrundengruppen spielten, waren die Akademie-Kicker durchaus erfolgreich. Gegen die von Thomas Brunner gecoachte Ostbayern-Auswahl gab es einen 2:1-Sieg und gegen die von Pal Dardai trainierte Hertha aus Berlin erreichten die Schwabacher Jungs ein starkes 3:3-Remis.
Rapid Wien und der famose Lukas Sulzbacher liefen dem FC Bayern München im Halbfinale den Rang ab.
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In der Zwischenrunde schieden die lokalen Größen vom 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth aus. Dabei hatte der Club in der rein bayerischen Zwischenrundengruppe hinter den Bayern (1:2) und dem TSV 1860 München (0:2) das Nachsehen. Greuther Fürth gewann zwar noch gegen Sparta Prag (3:2), verlor aber mit 1:3 gegen Kaiserslautern. In der dritten Zwischenrundengruppe machte Rapid Wien durch einen 3:2-Sieg das Rennen vor Hannover 96, das als bester Gruppenzweiter dennoch ins Halbfinale rutschte und das Turnier dann doch als Sieger beendete.
Rapid Wiens Lukas Sulzbacher (links) wurde zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt, der beste Torwart war Michael Wagner vom FC Bayern München.
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Durchweg positiv war wieder die Rückmeldung, die Turnierorganisator Claus Ostermeier, der durch die Turnierleitung um Buddy Raich und Jens Schmetzer bestens unterstützt wurde, von den Vereinen erfuhr. "Auch für die Bundesligavereine ist es etwas Besonderes gegen Mannschaften zu spielen, die man nicht jede Woche trifft", verweist Ostermeier auf das mittlerweile nicht nur international, sondern auch national breit gestreute erstklassige Teilnehmerfeld. Freilich hatte man beim Turnier durch die in den verschiedenen Landesverbänden neue oder gar abweichenden Hallenregeln gewisse Anlaufschwierigkeiten im Turnier zu bewältigen, schließlich bildet der Soccer Plaza Cup in Schwabach inzwischen traditionell den Prolog zur Hallensaison.
Der Soccer Plaza Cup geht nach Niedersachsen: Hannover 96 siegte in einem umkämpften Finale gegen Rapid Wien mit 1:0.
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Stolz durfte Ostermeier freilich wieder über das spielerische Niveau des Turniers sein: "Das war überragend und vor allem auch in der Breite noch einmal eine Steigerung zum Vorjahr." Über eine weitere Steigerung, sofern möglich, darf sich Ostermeier schon in den nächsten Wochen Gedanken machen, dann wird schon an der 4. Auflage gebastelt. Wer herausragenden Jugendfußball und einige Profis der kommenden Jahre sehen möchte, der darf sich das erste Dezember-Wochenende 2013 wieder dick im Kalender markieren.