Andreas Awerkow übernimmt beim TB Johannis 88 zur neuen Saison
"Wir haben ihn schon seit seiner erfolgreichen Arbeit beim TSV Buch beobachtet und sind der Meinung, dass er nicht nur sportlich, sondern auch menschlich zu uns passen wird", ist Ried froh, dass man den Wunschkandidaten für die Heininger-Nachfolge beim Kreisligisten gewinnen konnte. Awerkow bestätigte im Gespräch mit fussballn.de, dass es zum Turnerbund in Schnepfenreuth in der Vergangenheit schon immer wieder mal Kontakt gab. "Ich wurde von Vorstand Peter Höfler schon früher gefragt, aber es hatte sich bisher einfach nicht ergeben, nun haben wir doch noch zueinander gefunden", freut sich der aktuelle ASN-Trainer auf seine Aufgabe ab dem Sommer.
Gerne hätte man am Marienberg mit Awerkow weitergemacht und auch der Trainer selbst erklärte, dass er generell langfristig im Verein arbeiten möchte, doch die Argumente für die Zusage eines Wechsels nach Schnepfenreuth lagen auf der Hand. "Der Verein ist mit seinem Umfeld natürlich eine Top-Adresse. Kurt Heininger hat hier sehr gute Arbeit geleistet, eine erfolgreiche Mannschaft aufgebaut. Zudem ist die Infrastruktur für die Trainingsbedingungen ganzjährig hervorragend. Hinzu kommt noch, dass die Lage für mich ideal ist - es passt einfach alles", verrät der in Wetzendorf wohnenden Übungsleiter.
Wunschkandidat Andreas Awerkow kommt im Sommer von den "Assen" zum TB Johannis 88.
Foto: fussballn.de
Besonders die erfolgreich praktizierte Jugendarbeit beim TBJ hat es Awerkow angetan: "Ich lege sehr viel Wert auf eine funktionierende Jugend, wie wir sie damals in Buch erst wieder aufgebaut haben. Ich setze gerne auf Jugendspieler und schau mir auch die Spiele der Nachwuchsmannschaften mit Interesse an. Bei Johannis 88 steht bereits das Konzept und der Erfolg der Juniorenmannschaften gibt dem Verein Recht." Den eingeschlagenen Kurs, vorrangig eigene Jugendspieler zu integrieren, wollen Ried und Awerkow beim Turnerbund fortsetzen. Ziel sei dabei ein langfristiges Engagement, "was auch unserer Vereinsphilosophie entspricht", erklärt Ried.
Neben den Voraussetzungen im Verein erwartet der zukünftige Trainer auch eine sportliche Attraktivitätssteigerung der Kreisliga. "Durch den Wegfall der BOL tun sich einige Vereine mit der neuen Landesliga schwer, dafür werden aber in den nächsten Jahren Bezirksliga und Kreisliga wieder aufgewertet. Das sind gute Ligen mit schönen Derbys", will Awerkow die "88er" zukünftig sportlich weiterhin gut positionieren. "Wenn man vernünftig arbeitet, stellt sich auch der Erfolg ein", ist Awerkow, der nach seiner Zeit beim TSV Buch über den Hammerbacher SV vor einem Jahr beim ASN Pfeil Phönix anheuerte, überzeugt.
Um den Unterbau für eine erfolgreiche 1. Mannschaft zu schaffen, sieht der erfahrene Coach neben der funktionierenden Jugendarbeit vor allem die Entwicklung der 2. Mannschaft als Schlüssel zum Erfolg. "Das muss das vorrangige Ziel sein, die Zweite aus der B-Klasse über die A-Klasse in die Kreisklasse zu bringen, um dann ein Fundament für die Weiterentwicklung des Herrenbereichs zu schaffen." Nur so seien Aufstiegsambitionen nachhaltig zu realisieren. Zunächst aber möchte Awerkow am anderen Ende der Marienbergstraße seine Hausaufgaben erledigen und die Saison beim ASN Pfeil Phönix erfolgreich abschließen.