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Artikel veröffentlicht am 13.11.2006 um 19:05 Uhr
Mit Fleiß und Schweiß: Der SV Wernsdorf will zurück in die Kreisklasse
Zurzeit stehen die Wernsdorfer auf dem fünften Tabellenplatz. Fünf Punkte Abstand sind es zum Aufstiegsplatz, den momentan die DJK Don Bosco innehat. Gar nicht so schlecht für den kleinen Verein aus der Strullendorfer Gemeinde. Falsch! Heuer soll unter dem Strich mehr rauskommen, als die Jahre zuvor. Spielleiter Stefan Müller will unter die top five – oder mehr.
Von Christian Dotterweich
Dreimal jubelte der SVW richtig in seiner 47-jährigen Geschichte. 1979 war es, als 20 Jahre nach der Gründung des Vereins die Blau-Gelben den Einzug in die damalige B-Klasse feiern konnten. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg gönnte sich der Sportverein erneut 20 Jahre darauf wieder den Aufstieg in die nächst höhere Liga. Der Fahrstuhl war da allerdings noch nicht am Ende: Postwendend stiegen die Wernsdorfer ab, um ein später als Meister erneut in die Kreisklasse aufzusteigen. Aller guten Dinge sind aber nicht drei, denn die Freude nicht ganz unten spielen zu müssen währte nur zwei Spielzeiten. Seit drei Jahren kickt der SVW nun in der A-Klasse vorne mit, konnte aber nie einen Platz an der Sonne ergattern. Damit soll heuer Schluss sein. Trotz der Konkurrenz aus Trunstadt, den unberechenbaren Neulingen der DJK Don Bosco oder den aufstiegswilligen Gaustadtern, ist Stefan Müller zuversichtlich: „Wir wollen mehr als Platz Fünf!“

Immer wieder Verletzte

Das Problem der letzten Jahre zeigt sich im Sturm. Nach dem Abstieg noch 68 Tore, dann 53 und letzte Saison gerade Mal 37 Glocken. Heuer sieht die Welt da schon wieder rosiger aus. Zur Halbzeit haben die Wernsdorfer mehr Tore geschossen, als in der gesamten letzten Saison. Trotzdem wollen sie noch mehr. „Wir haben gegen die vorderen Mannschaften nicht gewonnen“, bringt Spielleiter Müller das Problem auf den Punkt. Dazu kommt eine Verletzten-Serie, die Trainer Harald Helgert zwingt fast jeden Sonntag eine andere Mannschaft aufzubieten. Zum Beispiel Markus Wende: Der 22-Jährige hat sich nach vier Spielen die Kreuzbänder gerissen. Oder der beste Goalgetter des SVW, Oliver Adams. Der topp Torjäger der Wernsdorfer hat sich beim vorletzten Spiel gegen die Türken am Knie verletzt und hatte schon vorher immer wieder mit Blessuren zu kämpfen. Auch ein Marco Seeberger, der während der Kreisklassen-Saison 2001/02 nach Röbersdorf wechselte und sich nun wieder dem SVW anschloss, muss seine Kreuzband-Verletzung erst wieder auskurieren.

Nach der Winterpause nochmal Angriff

Der 18-Mann-Kader wurde durch die stetigen verletzungs- oder urlaubsbedingten Ausfälle ausgereizt, so Müller. Beim SV Wernsdorf ist es, anders als bei anderen Klubs, aber nicht der Fall, dass zum Beispiel in der Winterpause Spieler gekauft werden, um den gesteckten Zielen näher zu kommen. Die Mannschaft, die aus Einheimischen Spielern besteht, soll es richten. Ein 1:8 wie gegen Trunstadt („die Niederlage war auch in der Höhe in Ordnung“) will Spielleiter Stefan Müller trotzdem nach der Winterpause vermeiden. „Wir wollen aus der A-Klasse wieder aufsteigen.“ Um im Konzert der Großen mitspielen zu können, muss man aber die Großen auch schlagen können. Lichtblicke gab es auch schon, wie beim 1:1 gegen die junge DJK-Don-Bosco-Truppe. Wie so manch anderes Team auch, wartet der SV Wernsdorf auf die Winterpause. Danach, wenn alle angeschlagenen Spieler wieder fit sind, soll das Ziel „Kreisklasse“ verstärkt angepeilt werden. Wie? Durch Training, Training, Training, gibt Müller die Parole vor. Anders gesagt: Mit Fleiß und Schweiß.

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