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Artikel veröffentlicht am 13.02.2009 um 18:00 Uhr
Wöchentliches Personalpuzzle: 36 Spieler in 14 Spielen
Die Hinrunde der SpVg Ahorn II kann man als reine Berg- und Talfahrt bezeichnen. Die ersten vier Spiele hat man allesamt verloren, die letzten drei Spiele vor der Winterpause wurden gewonnen. Zwischendurch war auch wenig Konstanz zu erkennen. Dennoch ist Trainer Markus Forkel optimistisch, dass die zu Ende der Hinrunde eingeläutete positive Trendwende in der Rückrunde ihre Fortsetzung finden wird.
Von Philipp Reinwand
„Hui oder Pfui“

Sieht man sich die Bilanz der SpVg Ahorn II an, so fällt einem sofort das Schlagwort „Berg- und Talfahrt“ ein. Neben einigen hohen Siegen (7:1 gg. FC Fortuna Neuses oder 6:2 gg. SV Hut Coburg) setzte es in der Vorrunde auch die ein oder andere ganz derbe Klatsche wie beim SV Bosporus Coburg, wo man mit 1:8 unter die Räder kam. Dies führt der Spielertrainer der zweiten Mannschaft, Markus Forkel, vor allem auf die Verletztenmisere im Kader der ersten Mannschaft zurück, wo zwischenzeitlich bis zu sechs Stammspieler verletzt oder verhindert ausfielen. Logische Konsequenz war, wie in jedem anderen Verein auch, dass die Stammspieler der zweiten Mannschaft in die erste Mannschaft aufrutschen mussten. Die zweite Mannschaft musste in Folge dessen vor allem auf A-Junioren und auf andere Spieler zurückgreifen, die die Fußballstiefel eigentlich nicht mehr schnüren wollten. Auch deshalb kommt es dazu, dass die SpVg Ahorn bereits 36 verschiedene Spieler in nur 14 Spielen eingesetzt hat. Unter diesen 36 Spielern befinden sich alleine acht Spieler, die nur ein einziges Mal ausgeholfen haben. Der Spielertrainer berichtet, dass teilweise Spieler kurz vor Spielbeginn angerufen wurden, um überhaupt eine Elf auf den Platz schicken zu können. Die beiden Trainer mussten also jedes Wochenende aufs Neue das Personalpuzzle zu einem Ganzen fügen, um eine schlagkräftige erste Elf auf die Beine zu stellen. Hier gelobt Markus Forkel allerdings Besserung, da sich der Stamm der ersten Mannschaft wie auch der zweiten Mannschaft in der Rückrunde auf 15 Spieler belaufen wird und man so keine Spieler mehr an die erste Mannschaft abgeben muss, vorausgesetzt es bleiben alle verletzungsfrei. „Der Kader wird breit genug sein, um jedem Gegner in der A-Klasse Paroli bieten zu können“, meint Forkel.
Alle 14 Spiele der Hinrunde hat neben den beiden Trainern Sebastian Nausch und eben Markus Forkel, nur der Keeper Christian Warth bestritten. Probleme, dass beide Trainer fast immer über 90 Minuten auf dem Platz stehen, sieht Forkel indes nicht. „Klar gibt es manchmal Meinungsverschiedenheiten untereinander, aber die werden dann in der Regel auch immer schnell ausgeräumt.“

„Wir lassen uns nicht mehr abschießen“

Die Personalsituation soll allerdings in der Rückrunde besser werden, denn die zweite Mannschaft der SpVg Ahorn hat mit gleich drei Neuzugängen in der Winterpause personell kräftig nachgelegt (anpfiff wird hierüber gesondert berichten). Markus Forkel verspricht sich von seinen Neuverpflichtungen jedenfalls eine ganze Menge und ihm ist überhaupt nicht Angst und Bange vor dem schwierigen Auftakt, zu dem es unter anderem gegen den SV Weidach, den TSV Meeder II sowie auch gegen die SpVg Eicha II geht. „Wir haben vor diesen Mannschaften überhaupt keine Angst und wollen mit denen mithalten. In der Rückrunde werden wir uns von keinem Team mehr abschießen lassen“, strotzt Forkel vor Selbstbewusstsein. Momentan belegt man den zehnten Tabellenplatz. Wäre jetzt die Saison zu Ende, so wäre man haarscharf, am vor der Saison ausgegebenen Ziel des einstelligen Tabellenplatzes, vorbeigerauscht. Geht es nach Markus Forkel, muss man das aufgrund des Verletzungspechs allerdings relativieren. Mit der zweiten Hälfte der Vorrunde ist er nämlich durchaus zufrieden. Die letzten drei Spiele vor der Winterpause wurden allesamt gewonnen, sodass man in der Tabelle auch nochmal einige Plätze nach oben rutschen konnte. Genau da soll nach dem harten Winter auch angeknüpft werden, weshalb sich die SpVg Ahorn auch schon seit zwei Wochen im Training befindet. Allerdings mit einer enttäuschenden Ausbeute von nur zwölf Spielern von beiden Mannschaften pro Training im Schnitt. Den Grund dafür meint Forkel allerdings zu kennen: „Alle Plätze sind leider überschwemmt, sodass kein gescheites Training möglich ist. Alle wissen, dass eben hauptsächlich Laufarbeit angesagt ist und das trübt bei dem ein oder anderen die Lust, auf´s Training zu gehen.“

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