Nach dem bitteren Abstieg in die B-Klasse laufen beim TSV Sack die Planungen für die neue Saison auf Hochtouren. Vorstand Horst Weis und Neu-Abteilungsleiter Eduard Schlenz konnten mit Jürgen Knott und Co-Trainer Siggi Drechsler, die bereits beim SC Germania erfolgreich zusammenarbeiteten, ein neues Trainergespann verpflichten, das Rolf Karius ersetzt. Daneben folgten gleich 13 Spieler des SC Germania den langjährigen SCG-Coaches und wollen gemeinsam mit dem vorhandenen Kader wieder positive Zeiten einläuten.

Trainer Jürgen Knott zeigt sich begeistert über die Trainingsmöglichkeiten, die er bei seinem neuen Verein TSV Sack vorfindet. "Wir haben hier drei Plätze und zwei davon sind mit Flutlicht ausgestattet. Daneben ist das Vereinsgebäude mit Kabinen und Sitzungsraum neu renoviert. Da haben die Verantwortlichen ganze Arbeit geleistet." Dies war auch der Hauptgrund, weshalb Knott in Sack zugesagt hat - unabhängig von der Spielklasse. "Ich habe der Mannschaft natürlich die Daumen gedrückt, dass sie den Klassenerhalt packt. Jetzt ist es doch die B-Klasse geworden, aber das ist zweitrangig. Wir finden hier perfekte Bedingungen vor, und ich möchte zusammen mit meinem langjährigen Co-Trainer Siggi Drechsler hier etwas aufbauen", gibt sich Knott optimistisch, dass der Betriebsunfall Abstieg schnellstens behoben werden kann. Der neu gewählte Abteilungsleiter Eduard Schlenz, der bislang als Spielleiter fungierte, nahm aber gleich Druck weg: "Der Neuaufbau steht ganz klar im Vordergrund. Wenn am Ende der sofortige Wiederaufstieg herausspringen sollte, dann wäre aber auch niemand böse." Am Neuaufbau mithelfen soll gleich eine ganze Reihe von ehemaligen Germania-Spielern. So tragen künftig mit Friedrich und Verner Steinbinder, Max Gleisner, Johann Maskewitsch, Matthias Bischoff, Ioannis Alexiou, Florian Martin, Keeper Uwe Dietz, Torjäger Tim Scheba, Thomas Drechsler, Steven Mootz, Kevin Drange und Martin Schubert gleich 13 Ex-Germanen das Sacker Trikot.

Abteilungsleiter Eduard Schlenz (li., kniend) freut sich genauso wie Vorstand Horst Weiß (re., stehend) über Neuverpflichtungen, angeführt von Trainer Jürgen Knott (2. v.re., steehend) und Co-Trainer Siggi Drechsler (li., stehend).
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"Wir wollen hier aber nicht, dass der Eindruck entsteht, dass Germania Sack übernimmt. Vielmehr ist es unser erster Anspruch aus den neuen Spielern und dem vorhandenen Kader eine Einheit zu bilden und dadurch den Erfolg zurückzubringen. Auf diese Aufgabe freuen wir uns sehr", erklären Knott und Drechsler unisono. Nicht mehr zur Verfügung stehen werden Torhüter Daniel Huber (zur DJK Bayern), Thomas Saaber und Gidion Vogel (beide Wacker Burgfarrnbach), Carlo Hesse (ASV Fürth) und Christian Müller (Privatmannschaft Boxdorf). "Nach meinem Rücktritt bei Germania hat der Siggi Drechsler am gleichen Tag noch die Verantwortlichen des SC Germania informiert, dass er nur noch bis zum Ende der Saison zur Verfügung steht. Daraufhin konnte ich ihn vom Wechsel zum TSV Sack überzeugen. In den vergangenen Wochen deutete sich an, dass einige Germania-Spieler uns aus eigenem Antrieb folgen würden, was sie nun auch wahrgemacht haben. Ich möchte aber betonen, dass hier kein Abwerben stattgefunden hat", will Knott, der auch weiterhin Mitglied beim SC Germania bleibt, nicht auf Konfrontationskurs zu seinem Ex-Club gehen. "Ich wünsche den Germanen nur das Beste. Am liebsten wäre mir, wenn sie in der kommenden Saison den Aufstieg packen würden", ist Knott ohne Groll gegen seinen Ex-Verein, dem er seit 35 Jahren angehört.

Die Verantwortung ist auf mehreren Schultern verteilt. Von links: Jugendleiter Markus Bauer, Neu-Abteilungsleiter Eduard Schlenz, der bisherige Abteilungsleiter Fritz Landleiter und Sascha Rudisch.
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Auch im Hintergrund stellte der TSV Sack die Weichen für die Zukunft. Der bisherige Spielleiter Eduard Schlenz wurde zum neuen Abteilungsleiter gewählt und tritt damit in die Fußstapfen von Fritz Landleiter. Daneben wurden Jugendleiter Markus Bauer und Schriftführer Sascha Rudisch in ihrem Amt bestätigt.