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Artikel veröffentlicht am 07.03.2009 um 13:00 Uhr

Der Jüngste der Hinrunden-Top-Elf: Lars Fehlberg steht für neue Generation der Region

Kurz vor Weihnachten ließ anpfiff die Trainer der Kreisklasse 2 eine Top-Elf der Hinrunde wählen. Gestandene Spieler wie Frank Freitag, Florian Müller oder Jens Mayer gehörten selbstverständlich zur Crème de la Crème der Liga. Doch auch ein erst 19-jähriger Weismainer in seiner ersten Seniorensaison zählte zu den Auserwählten. Lars Fehlberg erhielt fünf Trainerstimmen. Vor Beginn der Rückrunde sprach nun anpfiff mit einem der neuen Generation für die Region.

Von Andreas Schmitt

Lars Fehlberg steht im Moment in seiner ersten Saison im Seniorenbereich beim SCW Obermain. In der Hinrunde stand er in allen 15 Spielen auf dem Parkett und erzielte dabei drei Treffer. Bis zur E-Jugend spielte er schon einmal in Weismain, ehe er in Baiersdorf und Altenkunstadt kickte. Nach Gründung der JFG Kunstadt-Obermain spielte er auch in der Jugend-Bezirksliga. Überragend war für ihn das letzte A-Jugend-Jahr mit der Meisterschaft in der Kreisliga und dem Gewinn der Oberfränkischen Hallenmeisterschaft. In seiner Jugendzeit wurde der gelernte Stürmer, ebenso wie jetzt in der KK-2, flexibel auf den verschiedensten Positionen eingesetzt. Mit anpfiff sprach der 19-Jährige über weitere Details seiner fussballersichen Laufbahn.

Lars Fehlberg, was bedeutet es dir, von den Trainern der Kreisklasse neben so gestandenen Fussballern wie Florian Müller, Jens Mayer oder Frank Freitag in die Topelf der Hinrunde gewählt zu werden?
Lars Fehlberg: Ich fühle mich sehr geehrt, dass so erfahrene Trainer meine Spielweise so gut bewerteten und natürlich ist es für mich umso mehr ein Ansporn, meine Leistungen noch zu steigern und in der Rückrunde auch wieder dabei zu sein.

Inwiefern spielt die derzeitige Situation beim SCW Obermain - vor allem die Tatsache, dass du in einer allgemein jungen Mannschaft mit einigen Spielern deiner ehemaligen A-Jugend zusammen spielst - eine Rolle für deine positive Entwicklung?
Lars Fehlberg: Ich fühle mich beim SCW pudelwohl. Hauptgrund ist sicher der gute Zusammenhalt in unserer jungen Mannschaft. Die Entscheidung, nach der Jugend für den SCW zu spielen, stand für mich, der auch in der Jurastadt wohnt, schon seit mehreren Jahren fest. Dass auch ein paar meiner Jungs aus der A-Jugend mir gefolgt sind hat sich bisher als äußerst positiv erwiesen, da man sich natürlich schon fast blind versteht und somit für das ein oder andere Überraschungmoment sorgen kann.


	In der Mannschaft des SCW Obermain hat Lars Fehlberg (hinten, 3.v.re.) bereits in seiner ersten Senioren-Saison seinen festen Platz gefunden. In allen 15 Hinrunden-Begegnungen war er mit von der Partie. Im Bild auch Lukas Friedlein (hinten 6.v.re), Stefan Fleischmann (hinten 4.v.re.) und Tobias Herold (vorne 2.v.li.), die mit dem 19-Jährigen bereits in der Jugend zusammen spielten.
	Foto: SCW Obermain

Wo soll die Entwicklung des Lars Fehlberg noch hingehen? Siehst du dich noch auf längere Sicht beim SCW?
Lars Fehlberg: Ich denke schon, dass ich - gerade weil ich noch so jung bin -mich noch weiter positiv entwickeln werde. Ob es später dann vielleicht für eine höhere Liga reicht, will ich jetzt noch nicht beurteilen, da ich mich ja erst in meiner ersten Saison im Herrenbereich befinde. Ein Aufstieg in die Kreisliga oder vielleicht sogar in die Bezirksliga in den nächsten drei Jahren mit dem SCW wäre natürlich mein größter Traum.

Dein Trainer Paul Bunzelt hat dich in der Hinrunde auf verschiedensten Positionen eingesetzt - mal hinten, mal vorne, links wie rechts. Wie bist du denn mit deinem für dich so variantenreichen Coach zufrieden und was ist denn nun eigentlich deine Lieblingsposition?
Lars Fehlberg: Paul Bunzelt ist für mich und ich denke auch für meine Spielerkollegen das stärkste Glied beim SCW. Ich bewundere seine Diziplin, die Art wie er uns vorm Spiel mitziehen und heiß machen kann und wie viel er schon nach dem Neuanfang 2004 mit der Mannschaft erreicht und sie geformt hat. Somit werde ich seine Entscheidungen der Formation immer respektieren und mich in den Dienst der Mannschaft stellen, da der Trainer am besten weiß wo unsere Stärken und Schwächen liegen. Aber zugeben muss ich natürlich schon, dass das rechte und linke Mittelfeld meine Lieblingspositionen sind, da ich dort meine Schnelligkeit dazu nutzen kann, um torgefährlich zu werden. Und Tore schießen macht mir selbstverständlich am meisten Spaß.

Lars Fehlberg möchte fussballerisch noch so einiges erreichen. Zunächst plant er in der Rückrunde noch sieben Tore zu erzielen.

anpfiff.info

Dein Tipp: Wo landet der SCW am Ende dieser Saison und wieviele Tore schießt Lars Fehlberg noch?
Lars Fehlberg: Ich denke schon, dass wir uns zwei, vielleicht sogar drei Plätze in der Rückrunde verbessern werden und wir für die ein oder andere Überraschung sorgen können. Traum wäre für mich persönlich noch sieben Tore zu erzielen, um am Ende im zweistelligen Bereich zu sein.

Wo siehst du deine fussballerischen Stärken, wo kannst du deiner Meinung nach noch zulegen?
Lars Fehlberg: Meine Stärken sind die Schnelligkeit und das Stellungsspiel, welches sich gerade im Herrenbereich bei mir von Spiel zu Spiel immer mehr verbessert. Ich denke das ich mich in Sachen Kopfball noch verbessern muss, um riskante Situationen schneller zu klären und vielleicht auch mal ein Kopfballtor zu erzielen.

Welche Schlagzeile möchtest du über dich in deiner Karriere noch lesen?
Lars Fehlberg: "Lars Fehlberg führt sein Team im entscheidenen Spiel zum Aufstieg!"

anpfiff bedankt sich bei Lars Fehlberg für das Interview und wünscht ihm, dass die Schlagzeile über ihn eines Tages verfasst wird!