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Artikel veröffentlicht am 09.04.2009 um 00:00 Uhr
Vor dem Top-Spiel der A-Klasse 4: Ein Derby auf Augenhöhe
Siebter gegen Sechsten. Stimmt: Auf den ersten Blick entbehrt eine solche Paarung einer Top-Spiel-Grundlage. Mit dem Aufstieg werden beide nix zu tun haben. Nach hinten abrutschen werden sie wohl auch nicht. Aber: In diesem Derby begegnen sich die Gosberger und Schlaifhausen auf Augenhöhe. Und das macht es zum Besonderen. anpfiff kommt zum TSV und berichtet live.
Von Christian Dotterweich
Am Ostersamstag werden nach ausgefallenen Rückspiel der TSV Gosberg und die DJK-SC Schlaifhausen nun die Klingen kreuzen. Dabei kommt es zu einer Begegnung, die durchaus ihre Reize hat, zwischen den Tabellen- und geografischen Nachbarn rund ums Walberla. Der lange Winter hat für beide Teams eine ordentliche Vorbereitung so gut wie unmöglich gemacht. Die Ergebnisse für die Gastgeber daher auch ernüchternd: Zwei Unentschieden gegen Teams, die in der Tabelle hinter ihnen platziert sind (0:0 gegen Oesdorf und 2:2 gegen den ATSV Forchheim). Die Gäste sind in den drei Partien 2009 ebenfalls noch ohne dreifachen Punktgewinn. Für den TSV und die DJK gibt es im Prinzip nix mehr zu holen. Doch die Voraussetzungen machen die Partie dennoch sehr interessant: Gastgeber Gosberg legt bis jetzt eine Saison hin, wie schon viele Jahre nicht mehr. Aus dem einstigen Kellerkind der A-Klasse ist ein kämpfender Löwe im Mittelfeld geworden. An der Spitze die Leitwölfe, Trainer Matthias Drummer und Abteilungsleiter Roman Cloos.

Zu viele Unentschieden
 

Roland Meixner: Auf seine Tore ist Verlass.
anpfiff.info
Gegenüber stehen die Grün-Weißen aus Schlaifhausen. Das Team um Spielertrainer Markus Kern wollte nach dem Abstieg 2006 wieder in die Kreisklasse zurück. Doch mit dem dritten (2007) beziehungsweise dem achten Platz (2008) reichte es nicht. Vor der Saison wurde mit Markus Kern der Wunschkandidat verpflichtet. Die Mannschaft blieb zusammen und die Hoffnungen ruhten wieder auf Roland Meixner, der letzte Saison 26-mal ins Schwarze traf. Im Winter haben die Kicker vom Fuß des Walberla nicht mehr auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Warum auch? Die Sommer-Neuzugänge Johann und vor allem Jugendspieler Stefan Pislcajt zählen zum Stamm. Mit 40 Toren sind die Schlaifhäuser ein Top-Team der Liga. Die Abwehr ist mit 34 Gegentreffern noch verbesserungswürdig, aber OK. Manko sind die vielen Punktverluste aus den Remis. Keine Mannschaft der A-Klasse spielt so oft Unentscheiden (acht Mal).

Überholt Gosberg noch?
 
Quo vadis Gosberg? Quo vadis Schlaifhausen? In Aufbruchstimmung sind beide Teams. Beim Gastgeber Gosberg ist der Erfolg mit Platz sieben deutlich messbar. Ihr Soll erfüllt damit die Mannschaft mehr als genug. Würde diese Platzierung am Ende stehen bleiben, hätten sie was zu feiern an der Sportplatzstraße. Beim Gegner Schlaifhausen sieht auch nun auch besseren Zeiten entgegen: Das lange ersehnte Sportheim nimmt immer konkretere Formen an. Zur Krönung fehlt der DJK jetzt nur noch der Aufstieg. Heuer eher nicht, aber wenn es ein vierter Platz wie vor sechs Jahren am Ende wird, der dann über die Relegation in die Kreisklasse führt, wird es dem Kern-Team auch recht sein. Dennoch: Dass sie sich mit dem TSV Gosberg auf Augenhöhe messen und dieser nur einen Punkt hinter ihnen lauert, hätten sie sich träumen lassen. Vorsicht ist also angesagt, denn mit einem Sieg werden sie vom TSV gar überholt.

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