"So ganz genau weiß ich das selbst nicht, wie das zustande kam. Ich habe mich da nicht eingemischt und war selbst überrascht, als ich das erfahren habe, dass er zu uns kommen wird", erklärt SSV-Vorstand Harald Britsche, wenn man ihn auf die Verpflichtung von Engin Kalender anspricht.
Fest steht, dass der Transfer nicht über die FIFA ablaufen musste, wie es noch beim mit spektakulären Nebengeräuschen versehenen Wechsel von Kalender aus der Türkei zurück zu Dergahspor der Fall war. Vielmehr liegt der Wechsel des mittlerweile 31-jährigen Fußballers, der seit rund einem Jahr pausiert hatte, in den privaten Kontakte zu den Griechen im direkten Umfeld des Vereins begründet. Britsche will den Transfer des Ex-Profis in die A-Klasse prinzipiell auch nicht im Vorfeld überbewerten: "Es ist natürlich ein bekannter Name, der seine Qualitäten schon in anderen Ligen unter Beweis gestellt hat. Es muss dann aber auch immer im Team passen. Aber da vertraue ich auf die gute Arbeit unseres Trainers."
Theodoros Gitsas soll den SSV Elektra Hellas in die Kreisklasse führen.
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Mit Lob für Coach Theodoros Gitsas spart Britsche nicht: "Er ist ein unheimlich guter Trainer, der sehr professionell an die Sache herangeht und den Spielern viel vermitteln kann. Die kommen alle ins Training, fehlen nur in Ausnahmefällen", kann Britsche von einer sehr hohen Trainingsbeteiligung berichten. Wille, Disziplin und Ausdauer habe Gitsas der Truppe beigebracht, dies sei "das A und O".
Bereits am Sonntag geht es mit der Vorbereitung ("vier heiße Wochen") für den SSV Elektra Hellas los. Dann kann Gitsas neben Kalender auch auf zwei weitere Neuzugänge im Kader bauen. Torwart Charalampos Papadopoulos (26) kommt vom Post SV aus der Bezirksliga zurück in die Klasse, die er von Vatanspor, Trafowerk und Gostenhof bereits kennt. Mittelfeldspieler Georgios Naskas (31), der früher unter anderem beim SV Eyüp Sultan kickte, kehrt über den FC Ezelsdorf und FC Schwand zurück zum Elektra Hellas.
"Wir wissen, dass wir eine starke Mannschaft haben, aber wir wollen das Ganze jetzt nicht hochreden", so der Elektra Vorstand, der aber auch klar bekennt: "Wir wollen aufsteigen!" Einen Punkt liegen die noch immer ungeschlagenen Griechen hinter der DJK BFC zurück. Eine Relegation, in der man im vergangenen Jahr reichlich unglücklich gescheitert war, will man möglichst umgehen.