Zum Nachholspiel des 21. Spieltages standen sich der FSV Stadeln und die U23 des SV Seligenporten samt der beiden neuen Coaches Surmann und Pal gegenüber. Die Begegnung am Kronacher Wald nahm nach nicht einmal 180 Sekunden an Fahrt auf, als Stadelns Sven Riese beim Torabschluss im Strafraum mit SVS-Schlussmann Max Glass "kollidierte" und der Schiedsrichter auf Strafstoß und "glatt Rot" für den Gäste-Keeper entschied - eine sehr harte und diskutable (Doppel-)Bestrafung. Den fälligen Strafstoß setzte Gerhard Strobel an den linken Pfosten, sodass der nun im Kasten stehende Feldspieler Achim Meyer (Neuzugang Patrick Bogner ist erst ab 1. März spielberechtigt) nicht eingreifen musste.
Dieses Einsteigen von SVS-Schlussmann Glass gegen Stadelns Riese zog den strittigen Platzverweis nach sich.
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Bevor die Hausherren Kapital aus der Überzahl schlagen konnten, setzte Yakup Basoglu einen Schuss aus halblinker Position knapp am FSV-Gehäuse vorbei (13.). Drei Minuten später setzte Florian Gräf Mitspieler Gerhard Strobel mit einem Ball über die SVS-Defensive in Szene. Stadelns Goalgetter vernaschte den letzten Verteidiger und schloss trocken ins kurze Eck zur 1:0-Führung ab. Kurz darauf wurde eine Flanke von FSV-Neuzugang Markus Bauer unzureichend geklärt, sodass Gräf aus dem Rückraum abzog und über das Tor zielte.
FSV-Kapitän Tobias Wölfel (2. v. l., in rot) köpft hier zum zwischenzeitlichen 2:0 ein.
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Beim nächsten Angriff der Heimelf wurde der auffällige Gräf beim Torschuss von hinten durch Seligenportens Verteidiger Tobias Kramer gestört, ohne dass dieser das runde Leder spielte. Über einen erneuten Elfmeterpfiff hätten sich die "kleinen Klosterer" in dieser Situation nicht beschweren dürfen. Als nach 25 Minuten eine Riese-Flanke in den Sechzehner segelte, stand Strobel sträflich frei, scheiterte aber ebenso wie Riese wenig später im direkten Duell mit dem aufmerksamen Aushilfskeeper Achim Meyer. Nach exakt einer halben Stunde war dann aber auch Meyer machtlos, als Stadeln-Kapitän Tobias Wölfel eine Bauer-Ecke wuchtig zum 2:0 in die rot-weißen Maschen köpfte.
Stadelns neuer Trainer Mathias Surmann bejubelt das 3:0 mit Neuzugang Markus Bauer.
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Nachdem Bauer mit einem satten Distanzschuss noch an Meyer scheiterte, ging es für beide Teams in die Kabinen. Mit der beruhigenden Führung im Rücken kam die Surmann-Truppe aus der Umkleide und wollte den Deckel früh auf die Partie machen. So bediente Riese mit einer Hereingabe auf den zweiten Pfosten Bauer, der seine Volleyabnahme zwei Meter neben den SVS-Pfosten setzte. Ein erneuter Eckball für den FSV nach exakt einer Stunde brachte dann die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Fürther. Der flach in den Rückraum getretene Eckball wurde vom ersten Heimakteur durchgelassen, ehe der dahinter postierte Florian Gräf von der Strafraumgrenze einen sauberen Abschluss zum 3:0-Endstand abfeuerte. Bis zum Abpfiff hatte Stadeln mehr vom Spiel, wenngleich die dezimierten Gäste den Umständen entsprechend gut dagegenhielten.
FSV Stadeln:
Krieger, Wölfel, Weber, Cortus, Strobel, Ferstl, Meier (62. Lennert), Pfeifer, Riese (68. Abudo), Gräf, Bauer (75. S. Reischl)
SV Seligenporten U23:
Glass, C. Meyer, Kramer, Wittmann, A. Meyer, Scherer, Shin (60. Seitz), Dominguez, Ammon (72. Kahve), Basoglu (75. Wimmer)
Tore:
1:0 Strobel (16.), 2:0 Wölfel (30.), 3:0 Wölfel (60.)
SR: Martin Götz (SV 1928 DJK Tütschengereuth) / Zuschauer: 200
Rote Karte: Glaß (SV Seligenporten U23) wegen groben Foulspiels (3.)
Besonderes Vorkommnis: Strobel (FSV Stadeln) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (5.).