SV Großweismannsdorf-Regelsbach - SC Worzeldorf 1:3 (1:2)
Bei sonnigem Wetter ging es für den SC Worzeldorf am Ostersamstag zum Nachholspiel zum SV Großweißmannsdorf-Regelsbach. Nachdem auch die beiden direkten Verfolger ran mussten, wollte man natürlich mit drei Punkten nach Hause fahren, wobei man sich aber auf ein schweres Spiel einstellte. Den besseren Start erwischte die Heimelf und ging mit einem Sonntagsschuss von Reinhardt Kusnyarik aus circa 25 Metern, der sich schön ins lange Eck drehte, in der 6. Minute in Führung. In der Folge wurde es dann ein ausgeglichenes Spiel, wobei der SVG hauptsächlich mit langen Bällen agierte.
Der SV Großweismannsdorf um Kapitän Thomas Faff (in rot, im Zweikampf) konnte dem Primus aus Worzeldorf lange Zeit die Stirn bieten.
Foto: Klaus Sporrer
In der 25. Minute bekam der SCW dann einen etwas umstrittenen Handelfmeter, den Philipp Maier sicher verwandelte. Da den Worzeldorfern im weiteren Verlauf des Spiels ein klarer Handelfmeter verweigert wurde, hielt sich dieser Vorteil dann aber auch in Grenzen. Nachdem dann Worzeldorf kurz vor der Pause etwas umstellte, konnte sich Erik Zänkert auf der rechten Seite schön durchsetzen und brachte den Ball punktgenau auf Philipp Maier, der unhaltbar zum 1:2 einköpfte. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Halbzeit.
Mit dem Treffer zum 3:1 von Thomas Hofmann (links, Nr. 10) war die Messe letztlich zu Gunsten des Tabellenführers gelesen.
Foto: Klaus Sporrer
In der zweiten Hälfte hatte dann Worzeldorf etwas Übergewicht, allerdings gab es auf beiden Seiten nicht viele zwingende Chancen. So war es bis zur 85. Minute ein enges Spiel, als dann wieder einmal Patrick Strohhofer einen schönen Freistoß vor das Tor brachte, welchen "Tommy" Hofmann mit dem Kopf zum 1:3-Endstand versenkte. Im Endspurt versuchte die Heimelf dann noch einmal alles, um den Anschlusstreffer zu schaffen, was aber die Abwehr der Worzeldorfer nicht zuließ.
KSD Croatia - ASV Weinzierlein-Wintersdorf 1:1 (1:0)
Der ASV Weinzierlein stand eigentlich als klarer Favorit da, jedoch gingen die Kroaten hochmotiviert ins Spiel, um etwas Zählbares aus dieser Partie mitzunehmen. Um der Favoritenrolle gerecht zu werden, versuchte sich der ASV von Beginn an immer wieder gute Chancen zu erspielen, jedoch fanden die Gäste keinen Weg durch die gut stehende KSD-Abwehr; jeder Versuch endete spätestens beim Keeper der Gastgeber. Croatia lauerte größtenteils auf Fehler bei Angriffen, aber auch bei einer Balleroberung fehlte meistens die letzte Anspielstation vor dem Gäste-Tor. Der ASV war zu Beginn tatsächlich die bestimmende Kraft im Spiel, umso überraschender fiel der Führungstreffer nach einem Pass von Emrah Cetin über das gesamte Mittelfeld in die Spitze auf Emin Bilir, der den Ball über den etwas zu spät herausgeeilten Gäste-Keeper Whitehead lupfte, und so zum 1:0 traf.
Der Schock für den Favoriten: KSD-Akteur Emin Bilir (Nummer 10) trifft über ASV-Keeper Whitehead hinweg zum 1:0 für den Underdog.
Foto: Florian Gitzing
Weinzierlein erholte sich jedoch schnell nach einem kurzzeitigen Schock und bewies seine Torgefährlichkeit durch einen Kopfball nach einer Ecke, der sein Ziel nur knapp verfehlte und den Pfosten traf. Fünf Minuten später ergab sich für die Gäste nochmals eine gute Möglichkeit zum Ausgleich nach einem Foul von Emin Bilir. Der folgende Freistoß aus gut 20 Metern Entfernung zum Tor des KSD wurde durch einen Kopfball von Tomislav Kozina sofort geklärt. In der restlichen Spielzeit der ersten Hälfte herrschte ein recht ausgeglichenes und hoch interessantes Spiel mit wenig Torchancen auf beiden Seiten.
Der in 2016 noch ungeschlagene KSD Croatia (in rot) und der ASV Weinzierlein um Peter Strickstrock lieferten sich ein attraktives Duell am Ostersamstag.
Foto: Florian Gitzing
In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein kaum verändertes Bild: Der ASV agierte, Croatia reagierte. Weiterhin blieb das Spiel sehr interessant durch die nun beidseitig vermehrten Torchancen. Für die Gäste war das vor allem in der 74. Minute der Fall, als bei einer unübersichtlichen Aktion vor dem Tor der Gastgeber das Spielgerät zunächst wieder den Pfosten traf und im zweiten Anlauf in den Armen von KSD-Keeper Nell landete.
Hier geblieben! Der ASV Weinzierlein (in grün) konnte dem KSD Croatia um Emrah Cetin mit dem Schlusspfiff noch den Sieg entreißen.
Foto: Florian Gitzing
Nur fünf Minuten später hatte Kishmishian die Möglichkeit zur sicheren 2:0-Führung, die jedoch vom gut reagierenden ASV-Keeper Whitehead zunichte gemacht wurde. Wären es nur 90 Minuten gewesen, hätte der KSD Croatia die Partie wohl für sich entschieden - wäre da nicht noch die Nachspielzeit gewesen. In dieser mobilisierten die Gäste noch einmal alle Kräfte und es gelang ihnen tatsächlich in der letzten Spielminute durch einen Schuss aus zweiter Reihe von Manuel Antweiler der Ausgleichstreffer (90.+5). Insgesamt war es aber eine sehr faire und vom Schiedsrichter Ingbert Hautsch gut geführte Partie.
TSV Südwest - ESV Flügelrad 0:2 (0:1)
Durch einen Sieg beim Aufstiegsaspiranten TSV Südwest gelang dem ESV Flügelrad wohl die Überraschung schlechthin am Nachholspieltag. Eigentlich begann die Partie wie erwartet, Südwest dominierte weitgehend die Partie, die Räder - die taktisch etwas defensiver antraten - versuchten hinten dicht zu halten und gleichzeitig durch gefährliche Konter über Manuel Widmann und Youngster Tim Ranhöfer vor dem TSV-Tor aufzutauchen. Bei den Hausherren setzte immer wieder Novotny Akzente, der auch die erste gute Möglichkeit hatte, jedoch an ESV-Keeper Kumpf scheiterte. Torjäger Jan Rupprecht hingegen war bei Lukas Birkel abgemeldet, konnte sich kaum befreien, aber dennoch immer wieder über Standards für Gefahr sorgen.
Eine umkämpfte Partie, mit dem besseren Ende für den ESV Flügelrad (in schwarz), ereignete sich an der Jägerstraße beim TSV Südwest.
Foto: Safak Cetin
So auch nach einem Freistoß, den er zuerst an die Mauer hämmerte und mit dem Nachschuss per Dropkick aus gut 20 Metern ganz knapp am Tor scheiterte. Dann aus heiterem Himmel die Führung für die Gäste: Nach einem Ballverlust im Spielaufbau schaltete Tim Ranhöfer am schnellsten, schnappte sich den Ball, lief alleine auf den Torwart zu und passte herrlich auf den mitgelaufenen Manuel Widmann, dieser schob problemlos zur Führung ein (28.). Der Favorit war sichtlich geschockt, dennoch versuchte man die Ruhe zu bewahren. Der ESV begann verlegte sich in der Folge nicht nur auf das Verteidigen, sondern begann auch Fußball zu spielen.
In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine spannende und zugleich taktisch geprägte Partie. Südwest wollte sofort den Ausgleich, die Gäste hatten jedoch etwas dagegen. Nun versuchte die Kircheis-Truppe über die Standards den Abwehrriegel der Gäste um Patrick Geist zu durchbrechen, doch ohne Erfolg. Auch Alexander Heller versuchte von hinten heraus für Gefahr zu sorgen, dadurch entstanden gute Kontermöglichkeiten für die Gäste. Dann fast der Ausgleich: nach einem Eckball sprang der Ball direkt vor die Füße von Velotta, der jedoch den Ball aus zehn Metern nicht richtig traf, so dass die Kugel weit über den Kasten rauschte.
Eine schmerzhafte 0:2-Pleite musste der TSV Südwest (in rot) gegen den ESV Flügelrad einstecken und erlitt einen Rückschlag im Titelkampf.
Foto: Safak Cetin
Der ESV hielt weiter dagegen und kämpfte um jeden Meter. In der 80. Minute musste Marco Geist wegen der zweiten Gelben Karte nach einem Foulspiel vom Platz. Der TSV Südwest witterte seine Chance und warf nun alles nach vorne, aber immer wieder scheiterte man an der Gäste-Abwehr. In der 88. Minute musste diesmal TSV-Spieler Christian Gross nach einem Frustfoul direkt mit Rot runter. Jetzt wollte der ESV die Entscheidung und die ereignete sich in der Nachspielzeit: Manuel Widmann setzte sich gegen gleich drei Abwehrspieler durch und legte quer auf den im Strafraum freistehenden Axel Horn, dieser schob eiskalt zum vielumjubelten 0:2 aus Sicht der Heimelf ein. Letztendlich holten sich die Räder etwas glücklich, aber nicht unverdient die drei Punkte und sorgten gleichzeitig dafür, dass es im Aufstiegskampf weiterhin spannend bleibt.
ESV Rangierbahnhof - SC Viktoria 1:1 (0:0)
In einem niveauarmen Spiel, welches keinen Sieger verdiente, passten sich beide Teams schnell den extrem schlechten Platzverhältnissen an. Von Beginn an entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit vielen langen Bällen und vielen Ballverlusten. Im ersten Durchgang waren die Gäste des SC Viktoria meist Zweikampfsieger und hatten somit etwas mehr vom Spiel. Folgerichtig hatten sie auch die erste und einzige Chance. In der 30. Minute konnte ESV-Keeper Oriwoll einen Freistoß nur nach vorne abprallen lassen, hielt dann aber den Nachschuss von Marco Klein fest. Mehr Höhepunkte hatte der erste Durchgang nicht zu bieten. Von den Hausherren war bis dato nichts zu sehen.
Der zweite Durchgang begann vielversprechend. In der 47. Minute durften die Gäste jubeln. Nach einer Flanke hatte Sven Dittrich aus kürzester Distanz wenig Mühe den Ball an Oriwoll vorbei zu schieben. Trotz mehrerer Gegenspieler gelang ihm die verdiente Führung für sein Team. In der 50. Minute fiel dann der überraschende Ausgleich. Nach einem Freistoß wurde Franz Gehle völlig alleine gelassen, ohne Mühe nickte er den Ball am Torwart vorbei und gab seinem Team damit neue Hoffnung. Für die Hausherren war dies nun der Wachmacher. Von nun an gingen sie aggressiver in die Zweikämpfe und konnten sich mehr Spielanteile sichern. In einer spannenden Schlussphase war es aber weder den Eisenbahnern noch den Gästen des SC Viktoria vergönnt, einen Treffer zu erzielen.