"Wir wollen aus der Kreisklasse wieder raus. Dabei hinterfragt man natürlich das eine oder andere", sagt Johann Seidel, der sportliche Leiter beim TSV Johannis 83. Letztlich hat man sich bei den 83ern nun dazu entschlossen, "den neuen Weg mit einem Außenstehenden zu gehen." Unterm Strich bedeutet das, beim TSV Johannis 83 wird zur kommenden Saison ein Trainerwechsel bevorstehen. Von Elmar Renninger, selbst viele Jahre erfolgreich im TSV-Trikot aktiv und anschließend als Coach der 2. Mannschaft und nach dem Abschied von Klaus Walthier seit Ende 2015 für die 1. Mannschaft in der Verantwortung, wird zur Saison 2017/18 Steffen Kircheis das Zepter übernehmen.

Kircheis ist am Zeisigweg kein Unbekannter. Er wird nach genau zehn Jahre zum TSV Johannis 83 zurückkehren, wo er damals erfolgreich zwei Jahre die C-Jugend trainiert hatte. "Das war eine tolle Zeit mit ganz anständigen Jungs", erinnert sich Kircheis gerne zurück. Freilich hatte er auch in dann folgenden acht Jahren beim TSV Katzwang, wo er sehr erfolgreich im Jugend- und Herrenbereich trainierte, und auch während der anderthalb Jahre beim TSV Südwest ("Ich habe dort aufgehört, weil ich mich mit Sachen beschäftigt habe, die mit einem Hobby nichts mehr zu tun haben."), nie den Kontakt und den Werdegang der 83er aus den Augen verloren.

"Natürlich schaut man sich an, wer da noch spielt, wen man noch von früher kennt", sagt Kircheis. So zwei, drei Spieler von der damaligen C-Jugend sind noch immer am Zeisigweg am Ball, andere wie André Wiener, Christoph Krappmann, Manuel Seidel oder Lars Brandmüller waren oder sind höherklassig unterwegs. Entscheidend für Kircheis Zusage war letztlich aber die gemeinsame Ausrichtung, die in den Gesprächen mit dem Verein klar wurde: "Mein persönlicher Anspruch ist es, erfolgreich zu arbeiten. Auch wenn es Amateurfußball ist, will ich mich nicht mit Begriffen wir 'Breitensport' definieren, dazu hab ich zu viel Ehrgeiz und den sollten auch die Mannschaft und der Verein haben."

Neues auch bei der zweiten Garde
Bei der 2. Mannschaft gab es bereits im Winter einen Trainerwechsel. Stefan Laue, der früher als Keeper mit Robert Enke beim FC Carl-Zeiss Jena spielte und bereits als Torwart-Trainer im Verein aktiv war, hat das Amt von Yavuz Minaz übernommen und soll nun mithelfen, dass der Unterbau den Klassenerhalt in der A-Klasse schafft. "Ich kenne Stefan Laue zwar noch nicht persönlich, freue mich, nachdem was ich gehört habe, aber schon jetzt ungemein auf die Zusammenarbeit mit ihm, weil er ganz sicher seine Kompetenz und Erfahrung einbringen kann. Wir werden uns zusammen ganz sicher bemühen, um beim TSV Johannis 83 etwas zu bewegen", so Kircheis.