„Der zweite Platz ist schon etwas überraschend für uns“, meint Spielertrainer Markus Tropper, der zu Saisonbeginn vom RSV Unterschleichach nach Prölsdorf kam und dort nach acht Spielzeiten Rainer Winkler als Übungsleiter ablöste. Der blieb allerdings dem Sportclub auch weiterhin als Spieler und wichtige Stütze erhalten und bestritt fast alle Spiele im Laufe der Vorrunde. Doch zurück zur Zwischenbilanz von Markus Tropper. „Der Saisonstart ist für uns nicht so gut gelaufen. Dann aber kamen wir immer besser in Tritt, legten eine Serie hin und setzten uns schließlich in der Spitzengruppe fest“.
Mannschaft blieb von Verletzungen verschont
Damit hat die Mannschaft die in sie gesetzten Erwartungen bisher nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. „Eigentlich dachten wir ja vor der Saison, dass wir am Ende einen Platz zwischen Rang fünf und sechs belegen würden. Umso schöner ist es aber nun natürlich, dass wir zur Winterpause Zweiter sind. Man muss aber auch einräumen, dass wir im Verlauf der Vorrunde das Glück hatten, von schwerwiegenden Verletzungen verschont geblieben zu sein. Hätten wir bei unserem relativ kleinen Kader zwei oder drei verletzungsbedingte Ausfälle gehabt, würden wir jetzt sicher nicht so weit oben stehen“, so Markus Tropper. Glück gehört aber bekanntlich nun mal auch dazu, und so kamen die Prölsdorfer im Verlauf der Vorrunde immer besser in Fahrt. Nach dem Fehlstart mit nur vier Punkten aus fünf Spielen verlor der SCP nur noch ein einziges Spiel, zuhause gegen den TSV Schlüsselfeld. Dabei zählen die Prölsdorfer zu den wenigen Teams, die Tabellenführer Elsendorf bislang eine Niederlage beibringen konnten.
„Wir schauen von Spiel zu Spiel“
Dessen ungeachtet sieht Markus Tropper den aktuellen Spitzenreiter auch als logischen Favoriten auf den Aufstieg. „Für mich ist Elsendorf ohne Frage die spielstärkste Mannschaft der Liga, und ich bin mir sicher, dass die DJK aufsteigen wird“. Und wo sieht der Coach seine eigene Truppe am Ende der Saison? – Tropper nimmt jeden Druck von seiner Elf. „Wir wollen in der Rückrunde natürlich noch mal voll angreifen, um so lange wie möglich oben mit dabei zu bleiben. Wenn wir dann am Ende noch da stehen sollten, wo wir jetzt stehen, wäre das natürlich umso erfreulicher. Aber generell schauen wir nur von Spiel zu Spiel“. Ohnehin müsste der Kader, so Tropper, eigentlich nochmals verstärkt werden, denn sollten sich doch einmal ein oder zwei Spieler ernsthaft verletzen, wären personelle Engpässe praktisch vorprogrammiert, der weitere Erfolg mithin in Frage gestellt. „Unser Kader ist bekanntlich recht klein. Vereinsintern haben wir uns daher bereits darüber unterhalten, dass es gut wäre, zwei oder drei Leute in der Winterpause dazuzuholen. Verstärkungen sind prinzipiell also geplant, es ist derzeit aber noch völlig offen, ob das auch klappt“. Es gäbe jedoch sicher unattraktivere Vereine für potenzielle Neuzugänge. Die Aussicht, in einem ambitionierten Team um den Aufstieg mitspielen zu können, dürfte sicherlich den einen oder anderen Spieler nach Prölsdorf locken können. Der Sportclub freilich dürfte dann noch eine Nuance stärker einzuschätzen sein als in der Vorrunde und wird daher wohl auch weiterhin zum Feld jener Mannschaften zählen, die im Windschatten von Elsendorf um einen Aufstiegsplatz kämpfen.
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