Beim SC Eltersdorf krönte man Preis nach dem Aufstieg in die Bayern- und später Regionalliga zum "König Ludwig von Eltersdorf". Bekannt wurde das Foto, als ihm beim SCE die Krone mit der bayerischen Raute und dem Konterfei von König Ludwig aufgesetzt wurde. Nun trauert auch der Verein, der mit Preis 2012 nur haarscharf den Einzug in den DFB-Pokal verpasste, um "Wiggerl" Preis.
Als begnadeter Fußballer des 1.FC Passau zog es Preis ab den 1990er-Jahren nach Mittelfranken, wo er zunächst beim TSV Vestenbergsgreuth, später auch bei Jahn Forchheim und beim 1.SC Feucht kickte. 2003 wurde Preis Co-Trainer in Feucht und wechselte 2006 zum TSV Neustadt/Aisch. Als Cheftrainer an der Weißen Marter schaffte es Preis mit seinem Team von der BOL bis in die Relegationsrunde zur Bayernliga.
Ludwig Preis im Jahr 2012 - es war der Höhepunkt seiner Schaffenszeit beim SC Eltersdorf. | Foto: fussballn.de
Ab 2010 begann dann die erfolgreichste Zeit des Niederbayern als Trainer. Mit dem SC Eltersdorf gelang der sensationelle Durchmarsch von der Landesliga bis in die Regionalliga. Dort endete das Engagement aufgrund beruflicher Verpflichtungen im Unternehmen von Greuther Fürth-Vorstand Helmut Hack. Ab 2013 kehrte Preis zurück auf den Trainerstuhl - pikanterweise beim Regionalliga-Team der SpVgg Greuther Fürth. Nach der Entlassung von Mike Büskens rückte Preis als Interimstrainer in die Bundesliga auf und assistierte bis Saisonende Frank Kramer. Noch in der Saison 2013/14 coachte Preis wieder die Amateure vom Ronhof, ehe er sich aus dem Trainergeschäft zurückzog.
Preis kehrte nicht mehr zurück. Er hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Zwillingstöchter. Der Familie und allen Sportfreunden von Ludwig Preis gilt das herzliche Beileid!