Spielleiter Hans Baumeister (links) und Trainer Thomas Diem (rechts) begrüßen die beiden Neuzugänge Ferdinand Gerblinger (2.v.l.) und Burak Yazicioglu
Nina Baumeister
Am gestrigen Dienstag ist bei der SpVgg Nürnberg die Vorbereitung auf
die kommende Saison gestartet. Zwei Neuzugänge konnten Spielleiter Hans
Baumeister und Trainer Thomas Diem begrüßen. Torwart Ferdinand
Gerblinger kommt vom SV Raitersaich, Burak Yazicioglu von der
Turnerschaft Fürth an den Neumühlweg.
Einen guten Eindruck hat
Diem auch von der neuen 2. Mannschaft. Zu dieser kamen immerhin 14
Spieler plus Trainer vom bisherigen ATV 1873 Frankonia II zur SpVgg.
"Die haben sich bis zuletzt für Frankonia reingehängt, damit die
A-Klasse gehalten wird. Bisher läuft das auch hier sehr gut. Ich will
den Jungs gerne auch die Möglichkeit geben, sofern gewünscht, sich in
der Kreisliga zu beweisen. Der eine oder andere Kandidat ist da
sicherlich dabei."
19 Mann hat Diem im Kader, sieben sind aus der
bisherigen Zweiten geblieben, zusammen mit den Zugängen von Frankonia II
will man zwei schlagkräftige Mannschaften aufstellen. "Natürlich ist es
für uns schwierig, ohne Geld hier Spieler herzulocken, aber wir haben
hier andere Tugenden, und die brauchen wir, wenn wir weiterhin in der
Kreisliga bestehen wollen."
Ein halbes Dutzend an Abgängen gibt es
zu verzeichnen: Arnold Neidenbach wechselte zum Ligarivalen SV
Poppenreuth, Oliver Bottner zum Nachbarn TSV Altenberg, Tobias Baumann
verschlägt es berufsbedingt nach Ludwigsburg. Zudem wechselten Torsten
Egelseer und Antonello Sorce zum TSV Emskirchen, wo Daniele Ballatore
als Spielertrainer fungieren wird.
Wie der Torjäger vom Dienst
ersetzt werden soll, darüber hat Thomas Diem natürlich schon nachgedacht
und sieht eine pragmatische Lösung: "Mit Chris Gövert und Kevin
Mühlberg haben wir hungrige Stürmer, die sich beweisen wollen. Sie haben
es immer wieder gezeigt, dass man auf sie bauen kann. Die sind richtig
heiß auf ihre Rolle im Sturm."
Damit der Weg aus dem bisherigen
Schatten des Toptorjägers gelingt, will der SpVgg-Coach besonders
positionsspezifisch trainieren. "Es gilt einfach, immer wieder die
gleichen grundlegenden Abläufe zu üben. Auch im Spiel wiederholen sich
die Szenen; wichtig ist, dass die Jungs lernen wollen und an sich
arbeiten."
Zusammengefasst weiß man bei der SpVgg Nürnberg, dass
auch die kommende Saison keine leichte wird, aber mit einer großen
Kameradschaft und Kampfgeist soll am Ende wieder die Klasse gehalten
werden. "Wir haben letzte Saison mit einem Katastrophenstart, verbunden
mit dem Abgang unseres Kapitäns und Fehlen eines Torwarts, es geschafft,
so leicht lassen wir uns nicht schocken!"
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