"Wir müssen stabiler agieren!": Marienstein peilt den erneuten Klassenerhalt an - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 23.08.2017 um 12:00 Uhr
"Wir müssen stabiler agieren!": Marienstein peilt den erneuten Klassenerhalt an
Nach einer starken Rückrunde startete der SV Marienstein mehr als holprig in die neue Saison und konnte in den ersten sechs Partien sechs Punkte ergattern. Trainer Stephan Zengerle sprach mit anpfiff.info über einen wechselhaften Saisonstart und warum erst ab September Besserung in Sicht ist.
Von Florian Fraunholz
"Wechselhafter" Start für den SV

Zwar hat der SV Marienstein aktuell mehr Punkte auf dem Konto wie vor einem Jahr, dennoch zeigt sich Trainer Stephan Zengerle nicht zufrieden mit dem Saisonstart seines SV. "Unser Start war wie erwartet etwas holprig. Wir haben so etwas aber schon vor der Saison befürchtet insofern ist keiner hier überrascht. Unsere Leistungen war häufig wechselhaft. Häufig haben wir in der ersten Halbzeit eines Spiels vieles vermissen lassen, um dann in der zweiten Hälfte deutlich besser zu spielen und mit dem Gegner auf Augenhöhe zu agieren. Generell bin ich noch nicht zufrieden mit den gezeigten Leistungen.", so Zengerle. Die Gründe für den durchwachsenen Saisonstart liegen für Zengerle aber auf der Hand. "Zunächst hatten wir in dieser Saison wie einige andere Vereine auch, viele Ausfälle wegen Verletzungen, Arbeit, Urlaub, etc. zu beklagen. Hinzu kommt das wir viele junge Spieler in das Team einbauen müssen, was auch mehr oder weniger viel Zeit in Anspruch nimmt. Unsere neu formierte Abwehr wird auch noch etwas Zeit brauchen bis alle Abläufe funktionieren. Insgesamt fehlen uns noch ein paar Prozent unseres Leistungsvermögens, jedoch machen wir langsam Fortschritte. Wir müssen uns in den nächsten Wochen läuferisch verbessern und allgemein unser Auftreten stabilisieren." Aber auch Unvermögen gehört zu den Kritikpunkten des Trainers des SV Marienstein. "Wir haben zum Beispiel in Deutenbach durch ein dummes Foul ein Tor kassiert, was uns schon öfters in dieser Saison passiert ist. Auch vor dem Tor fehlte uns häufig die Kaltschnäuzigkeit bei Kontern.", sagte Zengerle.     

Ramazan Mazlum (re.) ist einer der Fixpunkte in der Offensive des SV Marienstein.
anpfiff.info

"Viel schwerer kann es nicht werden"

In der Regel ist das zweite Jahr nach dem Aufstieg das schwerere Jahr, jedoch ist dies laut Stephan Zengerle aktuell nicht in Marienstein der Fall. "Meiner Meinung nach kann es nicht viel schwerer werden als in der letzten Saison. Wir hatten vor der letzten Hinrunde kaum Pause nach dem Aufstieg und zudem viele Ausfälle zu beklagen. Wir hatten Dank dieser Widrigkeiten keinerlei Aufstiegseuphorie! Aktuell haben wir zwei Punkte mehr als vor einem Jahr nach acht Spielen, aber trotzdem wird die jetzige Saison ähnlich schwer wie die vergangene Spielzeit. Unser Ziel ist es, sich bis zum Winter zu stabilisieren und wieder an die Form der vergangenen Rückrunde ranzukommen." Neue Spieler werden Zengerle und seiner Mannschaft in naher Zukunft wohl nicht beim Erreichen der Ziele behilflich sein können, da Transfers in Marienstein ein schwieriges Unterfangen sind. "Wir haben nie höher als in der Bezirksliga gespielt, auch deswegen ist es sehr schwer Spieler von anderen Vereinen von uns zu überzeugen und außerdem befinden sich wenig höherklassige Vereine in unserer Umgebung. Wir hätten gerne ein bis zwei erfahrene Spieler im Team gehabt, aber wenn man wie wir kein Geld in der Bezirksliga bezahlt, sind Transfers immer schwer zu realisieren. Dennoch glaube ich das mein Team stark genug für das Erreichen unserer Ziele ist!" Vor allem in der Defensive hätte der SV Verbesserungspotential, so stellt man doch mit 14 Gegentoren die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Stephan Zengerle nimmt die Defensive jedoch in Schutz und verweist auf das Verbesserungspotential im Laufe der Saison. "Wir waren häufig wegen eigenen Fehlern und auch Pech in Rückstand, aber trotzdem fehlt uns in der Defensive ein Hauch Routine. Im Laufe der Saison wird sich unser Abwehrverhalten jedoch verbessern, da die Spieler langsam alle wieder zurückkehren!"

Claver Kouakou erzielte im Heimspiel gegen Ornbau den Treffer zum 4:4.
anpfiff.info

Ziele sind klar gesteckt 

Die Ziele in Marienstein sind laut Zengerle  klar festgelegt und haben sich gegenüber der vergangenen Saison nicht verändert. "Wir spielen genau wie in der letzten Spielzeit gegen den Abstieg. Natürlich können wir auch mehr erreichen, aber im Moment schenken wir zu viele Punkte zu einfach her. Unser primäres Ziel ist das Erreichen der 40-Punkte-Marke, wenn wir dies geschafft haben kann man auch die Zielvorgabe ändern. Wir können generell jeden in dieser Liga schlagen, was wir im Spiel gegen Greding bewiesen haben. Wir müssen nun möglichst viele Punkte sammeln und uns im Laufe der aktuellen Saison Stück für Stück stabilisieren." Auf lange Sicht gesehen sieht Stephan Zengerle die Zukunft des SV Marienstein in der Bezirksliga. "Marienstein war noch nie drei Saisons in Folge in der Bezirksliga vertreten, das ist unser großes Ziel in dieser Saison. In Zukunft möchte ich meine Mannschaft weiterentwickeln und mich mit ihr dauerhaft in der Bezirksliga etablieren. Die Landesliga ist für uns utopisch und das können auch alle hier im Umfeld sehr gut einschätzen!"

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Bezirksliga Mittelfranken Süd

Pl.
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14:6
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7
6
14:10
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8
5
12:8
9
9
6
16:13
9
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8:7
9
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7
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Trainerstationen S. Zengerle

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