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Artikel veröffentlicht am 25.08.2017 um 06:00 Uhr

Unter neuem Trainer: Luisenburg will wieder oben mitspielen

Der 4. Platz der JFG Region Luisenburg war für einen Neuling mehr, als man erwarten durfte. Danach hat Bernd Lauterbach den Trainerstab an den bisherigen B-Jugendcoach abgegeben, der mit dem jüngeren Jahrgang den Titel errungen hatte. Jetzt soll an die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre angeknüpft werden und die Chancen dafür stehen nicht schlecht.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Für mich ist der 4. Platz durchaus wieder machbar", sag der neue JFG-Coach Roland Fux und ist damit weit von falscher Bescheidenheit entfernt. Schließlich kann er mit seinem Trainerteam, das noch aus dem Poppenreuther Günther Köllner und dem Tröstauer Alexander Scharf besteht, auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Immerhin schaffte man die Meisterschaft in der U17-Kreisliga ungeschlagen mit 13 Punkten Vorsprung auf Hauptverfolger Regnitzlosau und alleine Torjäger Dominik Scharf trug 44 der insgesamt 116 Treffer bei. Als dann im Frühjahr die Anfrage an Roland Fux kam, ob er anschließend das U19-Bezirksoberligateam übernehmen möchte, stimmte er sich zunächst in der Familie ab. Denn Sohn Felix kickt ebenfalls mit. Doch hier gab es keine Einwände. so dass das Trainerdreigestirn komplett aufrückt. Dort ist die Aufgabenverteilung klar. "Ich bin für die sportlichen Dinge zuständig", unterstreicht Fux.

Souveräner Meister in der B-Jugend. Jetzt rücken viele Nachwuchskicker mit ihrem Trainer Rainer Fux (stehend ganz rechts) in die U19-Mannschaft auf.

anpfiff.info

Viel Trainererfahrung

"Ich wäre auch woanders hingegangen, wenn es irgendwie nicht geklappt hätte", lässt der Jugendtrainer wissen. Denn die Nachwuchsarbeit betreibt er seit mehreren Jahren mit großer Leidenschaft. Die eigene Fußballerkarriere endete früh, nachdem er nach einer Knieoperation lange pausieren musste. Im Alter von 35 Jahre hatte Fux dann bei seinem Heimatverein Pechbrunn zwar noch etwas angefangen, zu kicken. Doch die aktive Zeit war da im Grunde vorbei - auch wenn er anschließend bei den alten Herren mit viel Spaß bei der Sache war. Diese Freude und Begeisterung kam ihm auch bei der Jugendarbeit zugute. In den letzten Jahren hatte er die Mannschaft seines Sohnes begleitet und ist vom Charakter des Teams absolut überzeugt. "Die halten gut zusammen und sind auch menschlich einwandfrei. Ich hatte ja in der Vergangenheit auch schon zornige und grantige Typen unter meinen Fittichen", berichtet der Übungsleiter. Etwa die Hälfte der letztjährigen U19-Spieler bleibt ihm erhalten und dazu stoßen jetzt die jungen Kräfte. Dabei dürfte sich im 22-köpfigen Kader auch etwas die Spielphilosophie ändern. "Im letzten Jahr wurde ja sehr viel Wert auf Defensive gelegt. Aber es kommen aus der B-Jugend viele angriffsstarke Akteure mit dazu. Wir werden also eine offensivere Gangart wählen, denn schließlich wollen wir die Jungs motivieren und ihre Kreativität fördern", lautet die neue Marschrichtung. Dabei setzt Roland Fux auch auf sein psychologisches Gespür, wenn es gilt, die Balance zwischen Angriff und Verteidigung zu finden. "Die Mischung passt. Und ich kann mit den Jungs ganz gut umgehen - auch wenn Eigenlob natürlich stinkt", grinst er.

Trainer Bernd Lauterbach hatte die Luisenburger erst in die Bezirksoberliga geführt und dort mit einer bärenstarken Saison die Nachwuchsarbeit vorerst abgeschlossen.

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Alte Bekannte

Vor der neuen Aufgabe ist Roland Fux keinesfalls bange. "Wenn man eine Mannschaft über mehrere Jahre begleitet, kennt man auch die Gegner ganz gut. Das sind dann meist die üblichen Verdächtigen", so der Pechbrunner. Allerdings gibt es immer wieder Personalveränderungen - auch bei seinem Team. "Wir werden wohl einen Spieler aus Weiden bekommen, der momentan noch im Urlaub ist. Dazu ist Robin Thum von der JFG Stiftland zu uns gestossen." Und zwei weitere Jungfußballer kommen aus Warmensteinach im Spielkreis Bayreuth. "Die haben es nicht weit, weil wir meist in Tröstau spielen und auch trainieren. Außerdem gibt es schon Spieler aus dieser Region, so dass sie eine Fahrgemeinschaft bilden können." Allerdings muss hart um die Stammplätze gerungen werden. "Ich bin jemand, der sehr akribisch arbeitet und sich immer Notizen macht", berichtet Fux. Und sollten seine Beobachtungen nicht mit seinen Vorstellungen übereinstimmen, gibt es auch schon einmal Zusatzaufgaben. "Wenn ein Spieler etwas träge wirkt, muss er eben zusätzliche Laufeinheiten absolvieren. Wichtig ist, dass die Jungs an sich arbeiten und nicht stehen bleiben." Allerdings wird es bei der Größe des Kaders sicher Härtefälle geben. "Natürlich bleibt Unzufriedenheit nicht aus. Aber jeder kann sich wieder rankämpfen." Der Jugendtrainer geht jedenfalls mit großer Vorfreude in die neue Saison, zumal sein Team beim 4:0-Sieg gegen Tirschenreuth und selbst beim 0:4 gegen die SpVgg Bayern Hof einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Da können ihn selbst die weiten Fahrten nicht schrecken. "Wenn man das mit dem nötigen Spaß verbindet, ist das überhaupt kein Problem."