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Artikel veröffentlicht am 25.08.2017 um 20:22 Uhr
Maiach - Flügelrad abgebrochen: Am Finkenbrunn flogen die Fäuste!
Unrühmliches Ende des Derby-Freitags am Finkenbrunn! Nach 62 Minuten war Feierabend im Zaunderby zwischen Maiach und Flügelrad, jenen Nachbarn, deren Rivalität sich über die Jahre eigentlich abgebaut hatte. Nicht so an diesem Abend, als beim Spielstand von 3:2 für die Heimelf die Fäuste flogen und es zum Spielabbruch kam.
Von Fabian Strauch
Ein unrühmliches Ende fand das Finkenbrunn-Derby zwischen Maiach und Flügelrad am Freitagabend.
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Maiach startete besser in das im Nachhinein denkwürdige Finkenbrunn-Derby und so kam Ören nach Ballverlust der ESV-Defensive zum Schuss (5.), ehe Hokula keine 60 Sekunden später einen Freistoß knapp über den Querbalken donnerte. Bereits in der 7. Minute belohnte sich die Heimelf für eine gute Anfangsphase, denn Ören verwertete eine Oguz-Hereingabe zur frühen SVM-Führung. Auf der Gegenseite klärte Maiach-Keeper Mustafa unzureichend, doch Rahnhöfer verzog weit (9.).

In der Folge entwickelte sich ein spannendes und äußerst intensives Derby, in dem Schiedsrichter Hasler ein ums andere Mal durch eine diskutable Spielleitung im Blickpunkt stand. So auch in der 35. Minute, als Flügelrads Salmen an die Latte köpfte und Mitspieler Rahnhöfer beim zweiten Ball ins SVM-Sandwich gepresst wurde - Elfmeter! Lukas Birkel nahm den strittigen Elfer dankend an und verwandelte zum 1:1 (30.). Doch quasi direkt nach Wiederanpfiff pennte die Gäste-Abwehr und musste den erneuten Rückstand durch Ören hinnehmen. In der 45. Minute erreichte eine Hummel-Hereingabe Rahnhöfer am kurzen Pfosten, das Leder landete aber am Spiegel eines hinter dem Fangzaun geparkten Fahrzeuges. So ging es mit einer knappen Heimführung in Kabinen.

Mit einem Paukenschlag ging es dann in den zweiten Durchgang: Ein ESV-Freistoß segelte vor das Heimtor, wo Keeper Mustafa im Luftkampf gegen Salmen den Kürzeren zog und so den 2:2-Ausgleich auf seine Kappe nehmen musste (48.). In der 53. Minute startete Ali ein Solo in den "Räder"-Strafraum, setzte seinen Abschluss aber am langen Eck vorbei. Sieben Zeigerumdrehungen schlug SVM-Spielertrainer Oguz einen Freistoß in den Gäste-Fünfer, wo ESV-Kapitän Geist ein unglückliches Eigentor zur dritten Führung der Heimelf unterlief.

Anschließend wurde es unübersichtlich und hektisch: Zunächst wurde ein Flügelrad-Akteur gefoult, woraufhin dieser am Boden liegend von einem Gegenspieler getreten wurde. Die Partie lief zunächst weiter, ehe das Spielgeschehen durch Abstoß für Maiach unterbrochen wurde und sich die Gemüter erhitzten. Infolge von ersten verbalen Aussetzern verteilte der Schiedsrichter jeweils eine Rote Karte gegen die Spielführer beider Mannschaften, woraufhin sich die Situation hochschaukelte und es zur Rudelbildung samt Massenschlägerei (vor Kinderaugen unter den Zuschauern!) kam. Nachdem der Referee die Szenerie nicht mehr unter Kontrolle bekam, zog er sich in die Kabine zurück und brach die Partie nach 62 Minuten ab. Dennoch darf konstatiert werden, dass beide Lager in der Folge zur Schlichtung des Handgemenges ihren Beitrag leisteten.

Insgesamt verpasste der Unparteiische bereits in Halbzeit eins die Gemüter beider Teams unter Zuhilfenahme von Verwarnungen zu beruhigen und hatte so nicht unwesentlich Anteil an der hochkochenden Stimmung - die Tätlichkeiten damit zu erklären, wäre aber ein falscher Ansatz.

Das Sportgericht ist nun in Sachen Aufklärung gefragt.


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