Die SG hält die Früchte zusammen: „Wer weiß, wohin es die Spieler verschlagen hätte" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 04.09.2017 um 06:00 Uhr
Die SG hält die Früchte zusammen: „Wer weiß, wohin es die Spieler verschlagen hätte"
Die (SG) DJK-TSV Pinzberg, DJK-TSV Kersbach, Spvgg Hausen, DJK Wimmelbach, DJK-SC Oesdorf geht in die zweite Saison nach Gründung. Aus der ersten Spielzeit resultierte in der U19 der Aufstieg in die Kreisklasse. Dort geht es für Trainer Jakob Förstel nun um den Klassenerhalt. Ohne die SG hätten die fünf Stammvereine wohl viele ihrer jungen Talente verloren.
Von Uwe Kellner
Fast alle Altersklassen besetzt

Helmut Leidner ist Vorstand Sport bei der DJK-TSV Pinzberg „vom Zumba bis zum Kinderturnen für alles verantwortlich", wie er es selbst beschreibt. Als einstige Fußballgröße im Spielkreis ist er freilich auch heute noch oft auf den Sportplätzen zu finden und kümmert sich in Pinzberg neben den Herrenteams auch zusammen mit seinem Jugendleiter Thomas Weiß um die Jugendmannschaften. Neben den Verantwortlichen der anderen Stammvereine war er einer der Mitbegründer der neuen Spielgemeinschaft in der Fußballjugend, welche aus seiner DJK-TSV Pinzberg, der DJK-TSV Kersbach, Spvgg Hausen, DJK Wimmelbach und DJK-SC Oesdorf besteht. Diese fünf Vereine gehen mittlerweile als großer Zusammenschluss in ihre zweite Saison. Die Gründe sind die üblichen: demographischer Wandel und andere Freizeitaktivitäten haben den Zulauf an jungen Fußballern stark reduziert.

Da die fünf Dörfer nicht unbedingt nebeneinander liegen, ging vieles über Bekanntschaften zwischen den Verantwortlichen. Pinzberg und Kersbach arbeiteten vor einigen Jahren bereits in der JFG Frankonia 08 zusammen, später, als die Regularien für Spielgemeinschaften vereinfacht wurden, als SG. Die anderen drei Vereine Hausen, Wimmelbach und Oesdorf kooperierten ebenfalls bereits miteinander. Es handelte sich deswegen im Endeffekt nur um den Zusammenschluss zweier SGs zu einer. „Durch die neu gebaute Brücke über den Regnitzkanal in Forchheim sind die Entfernungen ja auch nur noch Pillepalle", so Helmut Leidner.

Die Spielgemeinschaft muss in dieser Saison in der C-Jugend aussetzen und kann keine Mannschaft stellen. „Obwohl wir fünf Vereine sind, können wir die Altersklasse nicht besetzten. Es sind nur vier Spieler aus der D-Jugend rausgekommen. In diesem Jahrgang haben wir eine Durststrecke", erklärt Helmut Leidner. Alle weiteren Altersklassen sind besetzt. Bei der U19 haben die Pinzberger die Federführung, in der B-Jugend die Spvgg Hausen, in der D-Jugend die DJK-TSV Kersbach.

Helmut Leidner kümmert sich um vieles in Pinzberg und ist selbstredend auch in der Jugendarbeit involviert.
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SG hielt die Talente im Verein

Durch den Zusammenschluss in der Jugendarbeit konnten die Vereine sicher stellen, dass sich ihre jungen Talente nicht über den Landkreis zerstreuen. „Davon zu sprechen, dass wir erste Früchte ernten, wäre nach einem Jahr zu früh. Die Spieler, die jetzt rauskommen, resultieren aus der langjährigen Jugendarbeit zuvor. Wenn man so will, dann hat die große SG unsere Früchte zusammengehalten, denn wenn wir wegen Spielermangels keine Mannschaften mehr hätten stellen können, wer weiß, wo unsere jungen Spieler dann gelandet wären und ob sie wieder zu uns zurückgekehrt wären", erklärt Helmut Leidner die Notwendigkeit der Vergrößerung der SG. „Außerdem, da wir jetzt fünf Vereine sind, brauchen wir nicht mehr jeden Pfennig umdrehen. Den Jungs soll es an nichts fehlen, wenn sie mal neue Trikots oder Ausgehanzüge brauchen." Sogar eine Abschlussfahrt beziehungsweise ein Trainingslager waren möglich. Zusätzlich legt die Spielgemeinschaft Wert auf gute Trainer, wie beispielsweise zuletzt Jörg Welker in der U17, der mittlerweile die Erste in Hausen coacht. „Die Jungs sollen gut ausgebildet in die Herrenteams stoßen."

U19 jetzt in der Kreisklasse

Jakob Förstel
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Einer der engagierten Trainer ist der erst 22-Jährige Jakob Förstel, der seit einigen Jahren Jugendtrainer in Pinzberg ist und die U19 nun in der zweiten Saison übernimmt. Genauso wie die D-Jugend und die C-Jugend stieg auch die A-Jugend in der Vorsaison auf. In der Kreisklasse geht es laut Helmut Leidner nur um den Klassenerhalt. „Es sind sehr viele Leistungsträger rausgekommen. Neue Führungsspieler müssen sich jetzt erst entwickeln. Viele Spieler sind aus dem jüngeren Jahrgang. Das wird sicherlich schwierig und das Ziel ist nur der Klassenerhalt." Jonas Deckert beispielsweise trug als letztjähriger A-Jugendlicher bereits aushilfsweise die Spielführerbinde in der Ersten Mannschaft der Pinzberger. Solche Spieler müssen nun ersetzt werden.

Viel Arbeit liegt in dieser Hinsicht bei Trainer Jakob Förstel, doch Helmut Leidner ist sich sicher, dass sein Trainer diese Aufgaben meistert. „Er ist in einem Alter, in dem er es noch koordinieren kann, die A-Jugend zu trainieren und selbst bei uns in der Ersten zu spielen. Er sagt jedoch immer, dass für ihn die A-Jugend vorgeht", so Helmut Leidner. „Er ist jetzt schon ein richtig guter Trainer und bringt die Mannschaft spielerisch weiter. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass darin, ähnlich wie bei Nagelsmann nur vielleicht nicht in der Bundesliga, seine Zukunft liegt. Das traue ich ihm zu."

Die (SG) DJK-TSV Pinzberg, DJK-TSV Kersbach, Spvgg Hausen, DJK Wimmelbach, DJK-SC Oesdorf in der Saison 2017/18.
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Hintergründe & Fakten

Personendaten
Personendaten


Bilanz SG DJK-TSV Pinzberg U19

Saison
Pl. 
Liga
2017/18
4. 
Kreisklasse 1 Erlangen-Pegnitzgrund
 
2016/17
2. 
Gruppe 1 Erlangen-Pegnitzgrund

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