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Artikel veröffentlicht am 05.09.2017 um 06:00 Uhr

Schnüdel dreimal in der Bayernliga: Vier Spiele und leider noch kein Punkt

Mit drei Teams von der U15 bis zur U19 geht der FC 05 Schweinfurt in dieser Saison in den Nachwuchs-Bayernligen an den Start. Der Auftakt verlief dabei mehr als durchwachsen. In den vier Partien, die bisher stattfanden, gab es für die „Schnüdel“ noch keinen Zähler und nur ein Tor.

Von Marco Heumann

Yasir Aldijawi ist die Ausnahme. Der U19-Akteur verwandelte beim 1:3 gegen den FC Ismaning zum Auftakt am letzten August-Wochenende einen Elfmeter zur 1:0-Führung für sein Team. Am Ende jedoch gab es drei Gegentreffer und keinen Punkt. „Auftakt komplett verhauen“, kommentierte Martin Müller, der das älteste Nachwuchs-Team der Schnüdel bereits in der dritten Saison betreut, die Pleite seiner Elf. „Abspielfehler und taktisches Fehlverhalten prägten unser Spiel.“ Die Niederlage gegen den Aufsteiger war nach einer durchaus zufriedenstellenden Vorbereitung die logische Folge.

Als besseres Team verloren

Coach der U19: Martin Müller.

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Am vergangenen Wochenende gab es dann auch im ersten Auswärtsspiel nichts zu erben. Beim FC Memmingen hieß es nach 90 Minuten 0:2. Ein Konter kurz vor dem Schlusspfiff besiegelte den Null-Punkte-Start. Diesmal stimmte aber zumindest die Leistung. „Der Gegner erkannte nach dem Spiel neidlos an, dass heute die eindeutig bessere Mannschaft verloren hat“, erklärt Martin Müller. „Bei einem Chancenverhältnis von 10:3 und einem fast perfekten taktischem Verhalten hätten wir heute als Sieger vom Platz gehen müssen.“ Weil dem nicht so ist, steht die U19 nach zwei Spieltagen als eines von fünf Teams ohne jeden Punkt am Tabellenende.
Am kommenden Sonntag steht nun ein echtes Highlight an. Die Mannschaft von Martin Müller macht sich auf den Weg nach München, wo man sich gegen den TSV 1860 beweisen darf. Die „Löwen“ waren an den ersten beiden Spieltagen noch nicht im Einsatz und haben somit zumindest eines mit den Schweinfurtern gemein. Noch keinen Zähler auf dem Konto.

Über Umwege den Aufstieg geschafft

Coach der U17: Jannik Feidel.

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Während die U19 im zweiten Jahr in Folge in der Bayernliga spielt, betrat die U17 am vergangenen Wochenende als Neuling die Bühne der höchsten Klasse im Freistaat. Als Tabellendritter gelang über den einen oder anderen Umweg – der Meister Fürth II durfte nicht rauf, der SC Fürstenfeldbruck trat in der Relegation nicht an – die Rückkehr in die bayerische Eliteliga. Mit Jannik Feidel steht ein neuer Mann an der Linie. Der 21-Jährige kam im Sommer von der TG Höchberg – zuvor spielte er für Bayern Kitzingen – in den Bayernliga-Kader der U23. Dort kickt er quasi „nebenher“. Sein Fokus liegt auf der Aufgabe als Coach der Schnüdel-Talente. „Ich hatte schon in Kitzingen im Nachwuchsbereich trainiert, für mich ist das eine große Herausforderung, aber ich traue mir das zu“, erklärte der Lehramtsstudent mit den Fächern Sport und Theologie im Gespräch mit dem „Schweinfurter Tagblatt“. Ziel ist für ihn ein wenig mehr als „nur“ der Klassenerhalt. Er würde gerne, die Talente im Team weiterentwickeln und die Mannschaft in der Bayernliga etablieren.
Dort warten nach dem 0:2 zum Start gegen die U16 des FC Augsburg weitere namhafte Gegner. Unter anderem sind die Zweitvertretung von Bayern München, der TSV 1860 München, Jahn Regensburg, der FC Ingolstadt oder die SpVgg Greuther Fürth in der Bayernliga zu Hause.

Ziel: Unter die Top Fünf

Coach der U15: Christian Brauner.

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Eine Liga, in der die U15 fast schon Stammgast ist und es auch bleiben möchte. Nach Platz sieben aus der vergangenen Runde, als man der Aufstiegsrelegation näher als den Abstiegsplätzen kam, soll es in dieser Saison ein Rang in der erweiterten Spitzengruppe werden. „Die Top-Fünf haben wir als Ziel. Aufsteigen werden wir wohl nicht, absteigen sollten wir besser auch nicht“, konkretisiert Trainer Christian Brauner im Gespräch mit dem „Schweinfurter Tagblatt“ die Erwartungshaltung. Mit Alexander Löwen vom Bezirksoberliga-Aufsteiger TV Haßfurt und der Würzburger Bayernauswahl-Spielerin Jule Dickmeis, die auch schon in der Juniorinnen-Nationalmannschaft vorspielen durfte, wurde der Kader gut verstärkt. Zum Auftakt jedoch gab es eine knappe 0:1-Niederlage in der Oberpfalz, beim ASV Neumarkt.