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Artikel veröffentlicht am 30.04.2009 um 00:00 Uhr
Vor dem Top-Derby der A-Klasse 1: Gegenüber
… heißt das Stichwort zum Knaller-Derby zwischen dem ATSV Thonberg und dem SV Hummendorf. Ins Niemandsland der A-Klasse sind beide nach ihrem Abstieg abgefallen. Für Hans-Dieter Spindler ist es dennoch „das Spiel des Jahres“. Logisch: War der Thonberger Coach doch in beiden Vereinen schon tätig. Wie sich die beiden Kontrahenten nach einer bislang enttäuschenden Saison aus der Affäre ziehen, wird anpfiff live von der Auwiese berichten.
Von Christian Dotterweich
Gegenüber, I. (Geschichte)
Zum Derby der A-Klasse haben es beide Fan-Lager nicht weit. Das Weißenbrunner Gemeinde-Derby ist ein Klassiker par excellence. Nur wenige hundert Meter trennen die beiden Ortschaften voneinander. 1972 ist das kleine Dorf Thonberg zu Weißenbrunn eingemeindet worden. Ebenso die Nachbarn aus Hummendorf. Hier wurden zwei berühmte Kirchenmusiker geboren (Prof. Dr. Johannes Georg Herzog und Studienprof. Johann Peter Volkmann), denen zwei Hauptstraßenzüge im Gemeindeteil gewidmet sind. In Thonberg gab es einst eine Korbwarenfabrik und ein Elektrizitätswerk. Thonberg ist innerhalb der Gemeinde der jüngste Ortsteil: Erst 1708 ist ein erstes Haus nachweisbar. Hummendorf dagegen ist 1362 urkundlich erwähnt als „Humeldorf“.


Mehr Nachbar, mehr Derby geht nicht.
Google Maps

Gegenüber, II. (Sportlich)
Sportlich gesehen dauerte es bis neun Jahre nach Kriegsende, bis in Thonberg der Sportverein gegründet wurde. Der größte Erfolg war wohl das Bezirksviertelfinale im DFB-Pokal 1984/85. Dazu stieg der ATSV mehrmals in die Kreisliga (früher A-Klasse) auf. Zuletzt 2002/03. In der „Mühle“ wurde 1970 der Grundstein in Hummendorf für einen Sportverein gelegt. Mit dem Aufstieg in die Kreisliga 1995/96 feierte der SV seinen größten Erfolg. Seit sieben Jahren ist Hummendorf anerkannter DFB-Stützpunkt. Gemeinsam stiegen sie letzte Saison aus der Kreisliga ab. Der SV Hummendorf als Tabellenletzter mit nur vier Punkten, der ATSV Thonberg brachte zumindest auf 29 Zähler. Ganz unten angekommen müssen sich beide wieder neu orientieren.


Hummendorf in Überzahl. Im Hinspiel kippten die noch das Spiel. Thonberg ist gewarnt und seine Jungs sind "heiß", so der ATSV-Trainer.  
anpfiff.info

Gegenüber, III. (Aktuell)
Während in Hummendorf eine hohe Spielerfluktuation im Sommer und Winter herrschte, behielt man in Thonberg die Nerven – und die Spieler. Die Trainer blieben auch nach dem Abstieg, aber Stefan Stalph (SVH) ist im Winter nach Neuses zurückgekehrt. Beiden gleich ist die Ernüchterung nach dem Abstieg. Denn im Niemandsland angekommen gibt es nur noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen in der Tabelle, oder gar zu einem Spitzenplatz. Unberechenbar sind beide Mannschaften: Die Thonberger verlieren gegen Seibelsdorf, um nur eine Woche später gegen Seelach zu triumphieren. Genauso wie beim SVH: Einer 0:8-Klatsche in Höfles-Vogtendorf folgt ein 1:0-Heimsieg gegen Neuses II. Im Hinspiel drehte Hummendorf noch einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg. Ist von dieser Siegermoral noch etwas übrig? anpfiff wird erkunden.

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