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Artikel veröffentlicht am 08.05.2009 um 06:00 Uhr
Prölsdorf, Gaustadt II holen auf: Meisterschaft wieder spannend
Vor dem letzten Wochenende war das Rennen um die Meisterschaft der A-Klasse 2 eigentlich schon entschieden. Die DJK Ampferbach zog an der Spitze einsam ihre Kreise. Vom 5. Oktober bis zum 26. April fuhren die Schützlinge von Leonard Djidoda 13 Siege in Folge ein. Die vorzeitige Aufstiegs- und Meisterfeier waren nur eine Frage der Zeit. Nun ist für Ampferbach sowie die Verfolger Prölsdorf und Gaustadt II wieder alles offen. anpfiff bat die Trainer um eine Statement zu den jeweiligen Restprogrammen und zum spannenden Endspurt um den Aufstieg.
Von Tobias Kühnel
Nur ein Punkt aus den Spielen gegen Tütschengereuth II und Priesendorf. Das hatte sich Ampferbachs Coach Leonard Djidoda sicher anders vorgestellt. Seine Spieler schienen in den letzten Wochen die Defensiv-Anfälligkeit der Vorrunde endgültig abgelegt zu haben, doch nun offenbarte der Tabellenführer wieder Schwächen. Beim 2:3 gegen Tütschengereuth II und auch beim 2:2 in Priesendorf hatte man genügend Chancen beide Spiele zu gewinnen. Doch es kam anders. Von den sechs eingeplanten Punkten blieb letztendlich nur ein einziger übrig. Das Rennen um Aufstieg und Meisterschaft ist damit so offen, wie schon seit Wochen nicht mehr. Auch weil die beiden Verfolger aus Prölsdorf und Gaustadt an diesem Wochenende nicht patzten. anpfiff befragte die Verantwortlichen der drei Top-Teams.


DJK Ampferbach

Restprogramm
 27. 
 (H) 
 Dörfleins II 
 28. 
 (A) 
 Zettmannsdorf 
 29. 
 (H) 
 Prölsdorf 
 30. 
 (A) 
 Oberhaid II 

Leonard Djidoda


anpfiff.info
Leonard Djidoda (Trainer DJK Ampferbach):
"Keine Frage. Das vergangene Wochenende lief gar nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die einzigen beiden Spiele, die wir in dieser Saison bisher verloren haben, haben wir gegen starke Tütschengereuther verloren. Aber das wichtigste ist: Wir haben es noch selbst in der Hand, auch wenn die kommenden Partien noch sehr schwer werden. Dörfleins II steht sehr sicher und kompakt und ist zudem eine spielerisch starke Mannschaft. Im Anschluss daran folgen die beiden Derbys gegen Zettmannsdorf und Prölsdorf. Natürlich wird viel vom Spiel gegen Prölsdorf abhängen, doch auch in Zettmannsdorf haben sich in dieser Saison schon viele sehr schwer getan. Alles in allem wird es am Schluss sicher sehr eng werden. Ich denke die Meisterschaft wird sich zwischen uns und Prölsdorf entscheiden. Gaustadt II hat meiner Meinung nach ein sehr schweres Restprogramm. Dazu werden sie evtl. auch auf einige Bezirksligaspieler verzichten müssen, die sie während der Saison noch einsetzen konnten."


SC Prölsdorf

Restprogramm
 27. 
 (H) 
 Zettmannsdorf 
 28. 
 (H) 
 Oberhaid II 
 29. 
 (A) 
 Ampferbach 
 30. 
 
 spielfrei 
Christian Fösel (Abteilungsleiter SC Prölsdorf):
"Ehrlich gesagt haben wir nicht mehr damit gerechnet noch einmal in den Meisterschaftskampf eingreifen zu können. Nach dem vergangenen Wochenende und der Ampferbacher Niederlage sehe ich nun uns im psychologischen Vorteil, da wir mit dieser Situation besser umgehen können. Von den Restprogrammen her gesehen, sehe ich für keine Mannschaft einen Vorteil. Die sind aus meiner Sicht für die beteiligten Mannschaften ziemlich gleich. Dass wir am letzten Spieltag spielfrei sind, sehe ich für uns eher als Nachteil. Sollten wir und Ampferbach bis zum Gipfeltreffen jeweils unsere Spiele gewinnen und wir könnten in Ampferbach triumphieren, könnte Ampferbach mit einem Sieg am letzten Spieltag wieder an uns vorbeiziehen. Überhaupt erwarte ich ein sehr emotionsgeladenes Derby, in dem es sicherlich sehr hoch hergehen dürfte.

Hoch ging es schon im Hinspiel Prölsdorf - Ampferbach (0:1) her. Hier sieht sieht Prölsdorfs Jan Möhring (l.) die rote Karte
anpfiff.info


Es werden sehr viele Zuschauer vor Ort sein, was die Stimmung noch zusätzlich anheizen dürfte. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass unsere Reservemannschaft in Ampferbach zusätzlich Meister werden könnte. Für Spannung ist gesorgt. Generell muss ich aber sagen, dass Ampferbach Meister werden wird, wenn sie dieses Spiel nicht verlieren. Bei einer erhofften Niederlage meinerseits wird die Meisterschaft am allerletzten Spieltag entschieden. Dem ASV Gaustadt traue ich zu die restlichen Spiele für sich zu entscheiden. Was dann letztendlich dabei herauskommt, bleibt abzuwarten. Vielleicht sogar noch die Meisterschaft."


ASV Gaustadt II

Restprogramm
 27. 
 (H) 
 Tütschengereuth II 
 28. 
 (A) 
 Priesendorf
 29. 
 (H) 
 Dörfleins II
 30. 
 (A) 
 Zettmannsdorf

Yasin Agcioglu


anpfiff.info
Yasin Agcioglu (Trainer ASV Gaustadt II):
"Spontan würde ich behaupten, dass Prölsdorf mit den nächsten zwei Heimspielen im Vorteil ist und wir das schwerste Programm haben. Jedoch wenn man den Saisonverlauf verfolgt, dann sieht man, dass es bei vielen Mannschaften schon Überraschungen im Positiven, aber auch im Negativen gegeben hat. Von daher werden die restlichen Spiele für alle Mannschaften noch schwer werden. Ob es für Prölsdorf ein Vor- oder Nachteil ist am letzten Spieltag spielfrei zu sein, ist schwer zu sagen. Aber wenn sie alle drei Spiele gewinnen, dann ist es natürlich ein Vorteil. Ich denke daheim werden sie ihre nächsten beiden Spiele auf jeden Fall gewinnen. Zum Abschluss geht es dann nach Ampferbach und dort kann es um die Big Points für Prölsdorf gehen. Schön wäre es natürlich, wenn sie sich die Punkte gegenseitig wegnehmen. Ob wir dann der lachende Dritte sein werden, haben wir schließlich selbst in der Hand, indem wir zwölf Punkte aus unseren letzten vier Spielen holen müssen. Dann kann man auf den 29. Spieltag schauen und hoffen. Von unseren Gegnern dürfen wir sicher keinen unterschätzen - ich denke aber, dass das Spiel gegen Tütschengereuth II am schwersten und sicher richtungweisend werden wird. Für mich ist es jetzt Charaktersache, eine Frage des Stolzes. Nur noch vier Spiele. Da erwarte ich von jedem alles zu geben. Vor allem wünsche ich mir den Erfolg für die Mannschaft, die sich in so kurzer Zeit seit 2007/08 wirklich gut entwickelt hat, trotz mehreren guten Abgängen und Verletzten. Das haben uns die wenigsten zugetraut. Ich bin Stolz auf die, die bis jetzt zusammen gehalten haben und dies auch in der Zukunft machen werden, egal in welcher Klasse wir nächstes Jahr auch spielen sollten."

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