Wolfgang Diehm könnte nach der Trennung mit dem ESV Flügelrad womöglich andernorts die Richtung vorgeben.
fussballn.de / Kögel
Hallo Wolfgang, die Trennung vom ESV Flügelrad ist nun schon
einige Wochen her. Wie bilanzierst Du rückblickend die Zeit am Finkenbrunn?
Es war sehr durchwachsen, denke
ich. Da steht zum einen die junge Mannschaft, mit der es unheimlich viel Spaß
gemacht hat zu arbeiten und die Truppe weiterzuentwickeln. Und zum anderen dann
doch größere Probleme, die ich mit der Abteilungsleitung hatte.
Letztlich sind wir in meiner
ersten Saison mit sechs Siegen gestartet und waren gar Tabellenführer. Leider hat uns im
Laufe der Saison das Verletzungspech - allein drei Handbrüche - ziemlich stark
heimgesucht, sodass wir das einfach nicht mehr kompensieren konnten. Am Ende
der Saison stand allerdings dann der verdiente Pokalsieg, der uns etwas über
den unglücklichen Saisonverlauf tröstete.
Auch der Start in die zweite Saison
ist mit einer guten Vorbereitung und einem Derby-Sieg gegen Falkenheim
gelungen. Danach war ja dann Schluss in beiderseitigem Einvernehmen.
Ich
möchte an dieser Stelle noch erwähnen, dass es zu keiner Zeit irgendwelche Probleme mit der
Mannschaft gab! Und darum war es eine gute Zusammenarbeit, denn an erster
Stelle eines Trainers muss immer die Mannschaft stehen. Danke "Räder
Jungs" für die schönen 14 Monate!
Hast Du während Deiner
Amtszeit beim ESV Erfahrungen gemacht, die Dich für kommende Aufgaben weiterbringen
können?
Ja, ganz klar und ich werde auch
versuchen, diese Erfahrungen in der Zukunft einzubringen. Dazu gehört unter
anderem, dass ich vielleicht manchmal etwas zu emotional reagiert habe, wenn es
gegen meine Truppe ging. Jedoch werde ich immer zu meiner Mannschaft halten,
egal was auch passiert.
Möchtest Du Deiner ehemaligen Truppe beim ESV Flügelrad noch etwas mit auf den weiteren Weg geben?
Zunächst möchte ich einen herzlichen Gruß an
die Mannschaft der "Räder" richten. Ihr kommt da unten raus, das wünsche ich euch, und ich bin auch davon überzeugt!
Wie nutzt Du die aktuelle
(Frei-)Zeit ohne Traineramt aus?
Naja, was
macht ein vereinsloser Trainer nach kurzer Zeit wohl? Ich schaue mir
Spiele an, die mich interessieren und werde in Kürze meinen Trainerschein
verlängern lassen. Außerdem hat mir ein bisschen Ruhe nach dem ominösem
Maiach-Spiel auch gut getan.
Bist Du mittlerweile wieder
bereit für eine neue Aufgabe?
Ein ganz klares Ja! Das Kribbeln fing
schon nach zwei, drei Wochen wieder an (grinst). Sollte irgendwann eine Anfrage
vorliegen, werde ich mir sicher alles anhören.
Welche Voraussetzungen sind
Dir zur Aufnahme eines neuen Engagements wichtig bzw. worauf legst Du besonders
Wert?
An erster
Stelle sollte die 1. und 2. Mannschaft in dem Verein stehen. Das ist mir
mittlerweile fast am wichtigsten. Außerdem muss einfach das Gesamtpaket passen
und die Aufgabe interessant sein. Der Rest wird sich dann sowieso in den
Gesprächen ergeben.
Vielen Dank für das Interview!
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