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Artikel veröffentlicht am 08.10.2017 um 22:24 Uhr

Abstiegsduell des Tages: Lorenz: "Müssen mit dem Remis zufrieden sein"

SPIELTAG AKTUELL Packendes Kreisligaduell zwischen dem FC Lorenreuth und dem ATSV Tirschenreuth. Dabei erwischten die Oberpfälzer den besseren Start, ließen aber gute Möglichkeiten liegen. Als ihnen dann der Führungstreffer gelang, kippte die Partie. Freilich zeigten auch die Zapf-Schützlinge beim Torabschluss Nerven und scheiterten auch aus elf Metern.

Von Hans-Jürgen Wunder

Der Weg der beiden Relegationsplatzinhaber in das direkte Duell war mit guten Vorsätzen gepflastert. Dabei konnte der ATSV nach vier Zählern in den letzten beiden Partien mit entsprechendem Selbstvertrauen antreten. Die Heimelf hatte dagegen seit neun Spielen nicht mehr gewonnen und gleich die erste Möglichkeit. Zwar musste sich ATSV-Keeper Christopher Rosner nach Schraml-Freistoß dabei gleich einmal gewaltig strecken. Anschließend war seine Truppe aber deutlich gefährlicher. "Ich muss das Tor eigentlich schon früher machen", räumt der Tirschenreuther Stürmer Fabian Lorenz ein - und denkt dabei wohl besonders an den Kopfball aus fünf Metern, der vom FC-Torwart noch an die Latte gelenkt wurde. Wenige Minuten später durfte er sich aber freuen. Pavel Hrormir schickte ihn per Flachpass auf dem rechten Flügel. Und dieses Mal schlug der Angreifer eiskalt zu und schickte die Kugel ins kurze Eck. Danach riss bei den Gästen aber der Faden. Lorenzreuth wurde von Minute zu Minute stärker und als Tobias Schraml kurz vor der Pause nach Rechtsflanke einköpfte, war die Partie wieder offen.

Mit dem Führungstreffer durch Fabian Lorenz krönte der ATSV die gute Anfangsphase - und musste anschließend gewaltig zittern.

Fast ein Spiel auf ein Tor

Nach der Pause war es mit der Ausgeglichenheit vorbei. "Wir standen hinten zu tief und im Spiel nach vorne waren wir viel zu hektisch", analysiert Lorenz, der zunächst bei seinem Freistoß aus 30 Metern nur die Latte traf, danach aber nur noch wenige verwertbare Bälle bekam. Denn jetzt rollte Angriff auf Angriff auf das ATSV-Tor und Keeper Rosner konnte sich über einen Mangel an Beschäftigung nicht beklagen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war Lorenzreuth anscheinend am Ziel. Der Referee sah nach einem Einwurf und ungestümen Abwehrverhalten ein Foul und erkannte auf Strafstoß. Doch FC-Kapitän Michael Schneider wählte die Mitte des Tores und verschoss. Und als Tobias Schraml kurz vor Schluß per Außenriss verzog, war die Freude bei den Gästen eindeutig größer. "Wir können mit dem Punkte zufrieden sein, denn der Gegner hatte besonders nach der Pause die besseren Chancen", freute sich der ATSV-Torschütze.

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