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Artikel veröffentlicht am 20.10.2017 um 10:00 Uhr

Landesliga Nordost aktuell: Kann die Quelle den Primus stürzen

SPIELTAG AKTUELL Und täglich grüßt das Murmeltier: Der TSV Neudrossenfeld scheiterte am Plan, dem unangefochtenen Krösus ATSV Erlangen die erste Niederlage beizubringen. Im mittelfränkischen Duell ist die SG Quelle Fürth der nächste Club, der dieses bislang unmögliche Unterfangen anpeilt.

Von Andi Bär

Doch auch sonst ist für Spannung gesorgt. Wieder stehen so einige ober- gegen mittelfränkische Duelle auf dem Programm. Aber auch Derbys..

VfL Frohnlach - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (Freitag, 20.10.2017, 19:00 Uhr)

Gute Laune herrscht bei Frohnlachs Trainer Oliver Müller nach dem Überraschungscoup bei der SG Quelle Fürth, als man einen Zwei-Tore-Rückstand drehen konnte und einen Zähler einheimste. Wertvoll wäre der allerdings nur, wenn man im Kellerduell gegen die Veitsbronn-Siegelsdorfer nachlegt. Die treten mit dem Selbstvertrauen aus dem FSV-Sieg an. Und mit fast selbem Kader. "Ich habe die Mannschaft darauf eingestellt, dass Frohnlach zwischen sieben und zehn stehen würde, wenn alle Spieler dabei sind", so Trainer Michael Green.

Es fehlen:
VfL Frohnlach: Michael Edomodu (Knie), Christian Beetz (Knie), Tobias Kühn (Knie).
ASV Veitsbronn-Siegelsdorf: Marco Dimper (Schambeinentzündung), Sven Ulrich (Bandscheibenvorfall), Fabian Ultsch (Kreuzbandanriss), Tim Klinge (Auslandsstudium), Noah Barth (zweite Mannschaft), Stefan Sieder (Fußverletzung), Peter Schilmeier (Fußverletzung), Janni Tomic (muskuläre Probleme), Dimitrios Fotiadis (Kreuzbandanriss)

Einmal mehr machte Rene Knie (vorne rechts) bei der Quelle den Unterschied aus und besorgte den Anschlußtreffer.

anpfiff.info

SC Feucht - SV Mitterteich (Freitag, 20.10.2017, 19:00 Uhr)

So ändern sich die Zeiten binnen kürzester Spannen. Vor einer Woche noch klagte Mitterteichs Trainer Andreas Lang noch gebetsmühlenartig, dass ihm nach dem Abgang von Stefan Maisel ein echter Torjäger abgeht. Und was passiert? Beim 4:1 über den Baiersdorfer SV trifft Daniel Cavelius dreifach und hattrickt seine Farben in Richtung des wichtigen Dreiers. "Jetzt können wir beruhigt nach Feucht fahren", so Mitterteichs Coach, der überraschend schon wieder auf Stefan Horky zurückgreifen konnte. Langs Wunschtraum von 27, 28 Punkten bis zur Winterpause rückt durch den Sieg über Baiersdorf näher. Und zu verlieren hat Mitterteich sowieso nichts.

Es fehlen:
SC Feucht: Fatih Boynöryoglu (Schienbeinbruch), Philipp Mandelkow, Michal Nowak, Christopher Uwadia, Nico Wessner.
SV Mitterteich: Daniel Hösl (Urlaub), Michael Drechsler (Studium), Simon Hecht (Schambeinentzündung).

Auf Andreas Sponsel ruhen die Feuchter Hoffnungen: Er muss mit zunehmenden Verletzungsproblemen ein mehr an Arbeit und Taten vollbringen.

anpfiff.info

Baiersdorfer SV - Schwabach 04 (Freitag, 20.10.2017, 19:00 Uhr)

Trotz der Rückkehr von Defensivkante und Kapitän Nico Schwab nach überstandenem fiebrigen Infekt in die Startformation hatte Baiersdorf in Mitterteich keine Chance. "Wir sind überhaupt nicht reingekommen", so Trainer Thomas Luckner, "die Niederlage war hochverdient." Für die junge SV-Truppe gilt es jetzt, Selbstvertrauen zu tanken. Gegen spielstarke, aber auch mit viel Risiko agierende Schwabacher muss Luckner wieder umbauen. In den nächsten drei Spielen steht Schwab urlaubsbedingt nicht zur Verfügung. Nach Abschluß seiner Uni-Prüfungen war das so abgeklärt. "Unser Ziel ist es jetzt erst einmal, den letzten Platz zu verlassen", so Luckner, "dann können wir weitersehen."

Es fehlen:
Baiersdorfer SV: Christian Wondra, Nico Schwab (Urlaub), Max Pierer (studienbedingt).
SC 04 Schwabach: Marcel Ruder, Lukas Porsch, Florian Nißlein (alle verletzt), Baris Bulut, Salim Ahmed (zweite Mannschaft), Michael Weiß.

FC Lichtenfels - TSV Neudrossenfeld (Samstag, 21.10.2017, 16:00 Uhr)

"Das Personal schrumpft, das Selbstvertrauen wächst", so Neudrossenfelds Coach Werner Thomas nach dem torlosen Remis gegen den ATSV Erlangen. "Wir haben gesehen, dass wir mit einem Spitzenteam mithalten können, wenn alles passt", blickt er zurück. Der Fokus ist aber auf Lichtenfels gerichtet. "Da erwartet uns ein ganz anderes Spiel", ist er realistisch. Für seine Truppe gilt es bei den Korbstädtern deren Tugenden im kämpferischen Bereich anzunehmen. "Da dürfen wir nicht klein beigeben", so der einstige Paradestürmer. Wo das endet, weiß Neudrossenfeld seit dem Pokalduell. Damals siegte die Truppe von Christian Goller und Alexander Grau beim TSV mit 2:1. Während der Einsatz von Stefan Kolb nach seiner Operation am Fuß näher rückt, steht hinter dem Einsatz von Michael Hamacher (Zerrung) ein dickes Fragezeichen. Bis zur Winterpause ausfallen wird Daniel Hacker, der sich gegen Erlangen einen knöchernen Abriss zuzog.

Es fehlen:
FC Lichtenfels: Max Pfadenhauer (Operation eines Pferdekusses).
TSV Neudrossenfeld: Louis Engelbrecht (Auslandsaufenthalt), Luca Piga (Futsal), Daniel Hacker (knöcherner Abriss), Michael Hamacher (Zerrung), Sebastian Brand (Grippe), Dorian Carl (Weisheitszahn-Operation).

Für Stefan Kolb (am Boden) könnte es am Wochenende in Lichtenfels schon wieder für einen Einsatz reichen.

anpfiff.info

ATSV Erlangen - SG Quelle Fürth (Samstag, 21.10.2017, 16:00 Uhr)

"Wir waren selber schuld", klagt Quelle-Trainer Patrick Frühwald nach dem 2:2-Remis über den VfL Frohnlach, bei dem man eine Zwei-Tore-Halbzeitführung verspielte. "Die erste haben wir sehr dominant bestritten", blickt er zurück. Nach dem Pausentee paarten sich ein Schuss Überheblichkeit und Bruder Leichtfuss. "Am Ende verlierst du noch, wenn es ganz blöd läuft", erinnert er an einen Lattenkracher der Frohnlacher. "Wir wollen dort etwas mitnehmen", blickt er voraus auf das Spiel bei der momentanen Übermannschaft ATSV Erlangen, "vorher müssen wir aber das Frohnlach-Spiel noch ordentlich analysieren!" Randnotiz vor dem Spitzenspiel: Die Erlanger Verantwortlichen waren nach dem Remis in Neudrossenfeld nicht unzufrieden. "Da die Quelle remis gespielt hat", so die ATSVler. Es scheint, als würde man dort die Frühwald-Truppe als härtesten Konkurrenten ansehen. "Die Quelle ist nicht viel anders als Neudrossenfeld, die ähneln sich sehr", so "Chippo" Skeraj vor der Nagelprobe. "Wir müssen einfach nur unser Spiel durchsetzen und über die Mannschaft kommen", sagt er vor dem kampf- und laufstark zu erwartenden Kick.

Es fehlen:
ATSV Erlangen: Hakim Graine, Tobias Kauf (Kreuzbandriss), Klaus Faßold (Augenhöhlenbruch).
SG Quelle Fürth: Fabio Garcia (Meniskus), Christoph Hüller (Hüftzerrung), Fabian Döllinger (beruflich), Enes Turhan (Knie)

SV Friesen - TSV Sonnefeld (Samstag, 21.10.2017, 15:00 Uhr)

"Wir wollten das Ding in Memmelsdorf eigentlich offensiver angehen", verrät Friesens Trainer Armin Eck. Der Versuch ging komplett in die Binsen. Schon nach vier Minuten legte Memmelsdorf vor. "Da war der Plan ad absurdum geführt". Ein bärenstarker Hörnes und die pflichtgemäßig knipsenden Stürmer erledigten Friesen im Alleingang. Bange ist Eck vor dem Derby daher schon etwas. "Wir werden uns etwas überlegen", sagt er, "aber wir wissen auch, dass da etwas auf uns zukommt!" Sein Gegenüber Bastian Renk ist - naturgemäß - zuversichtlich. Gegen Feucht zeigte seine Truppe nach der Pause in Überzahl ein bockstarkes Spiel und verdiente sich den Sieg redlich. "Gegen elf Mann wäre es schwer geworden", so Renk nach einer nur mittelprächtigen ersten Halbzeit ehrlich.

Es fehlen:
SV Friesen: Nicolai Altwasser (Knöchel), Christian Brandt, Kevin Roger, Niklas Wiebach (beruflich), Daniel Schütz (Knie), Andre Münch.
TSV 1862 Sonnefeld: Manuel Friedlein (Syndesmosebandriss)

SpVgg Selbitz - SpVgg Erlangen (Samstag, 21.10.2017, 15:00 Uhr)

Allmählich wird es bedenklich in Selbitz. Seit fünf Spielen warten die Frankenwäldler auf einen Dreier. Gegen Kellerkind SpVgg Erlangen steht die Truppe daher erstmals seit langem wieder unter Druck. "Mit dem torlosen Remis in Schwabach bin ich zufrieden", blickt der Trainer zurück. Doch ausgerechnet, wo die Abwehr wieder einmal ohne Gegentor agierte, wird sie auseinandergerissen. Felix Edelmann ist (wie auch Marco Bernegg) im Urlaub. Wer zweiter Manndecker neben Maximilian Lang spielt, steht noch in den Sternen. Schödels Gegenüber Bernd Fuchsbauer hat ein Qualitätsproblem ausgemacht. Auch gegen die Altstädter Fohlenelf reichte ein Blitzstart nicht. "Wir brauchen jetzt einfach einmal einen dreckigen Sieg", so der einstige Regionalligakicker.

Es fehlen:
SpVgg Selbitz: Florian Thierauf (Kreuzbandriss), Dennis Frank (Mittelfußbruch), Felix Edelmann (Urlaub), Marco Bernegg (Urlaub).
SpVgg Erlangen: Christian Manicki (Knie), Yannick Diederichs (Urlaub), Dennis Zyder (Aduktoren), Steffen Konrad (beruflich)

Trotz einiger starker Paraden konnte der in den Spieli-Kasten zurückkehrende Lukas Mehlig die Niederlage gegen die Altstadt-Reserve nicht abwenden.

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SpVgg Bayreuth 2 - TSV Buch (Samstag, 21.10.2017, 15:00 Uhr)

Mit einer Überraschung warteten die Altstädter Reservisten auf. Auf der Bank nahm erstmals Trainer-Neffe Johannes Regn auf der Bank Platz. Und mit drei Mann aus der ersten Mannschaft sah das im Kellerduell bei der SpVgg Erlangen recht anständig aus. Die werden Michael Regn nicht zur Verfügung stehen, da die Regionalligatruppe in Rosenheim spielt. "Wir müssen jetzt sehen, dass wir das Selbstvertrauen mitnehmen", sagt er. Wenngleich er weiß, dass die Bucher auf Wiedergutmachung sinnen werden und den Ausrutscher gegen Lichtenfels wettmachen wollen.

Es fehlen:
SpVgg Bayreuth 2: Laurin Michaelis (erste Mannschaft), Noah Ismail (Schambeinentzündung), Nino Stockinger (Bänderriss), Pascal Bienek (Schambeinentzündung), Benjamin Stückrad (U19-Trainer), Yannick Frey, Bastian Horter (beide beruflich verhindert)
TSV Buch: Fabio Tech (Kreuzbandriss), Lukas Hofer (Bänderriss).

FSV Bayreuth - SV Memmelsdorf (Sonntag, 22.10.2017, 15:00 Uhr)

Die Laune bei Jörg Pötzinger war schon einmal besser: Nach dem völlig unnötigen punktlosen Auftritt bei ASV Veitsbronn wächst der Druck auf seine Mannen vor dem Heimspiel gegen mit mächtig Selbstvertrauen anreisende Memmelsdorfer. "Beide Mannschaften stehen zurecht da, wo sie stehen", sagt "Pötze" nach der 3:4-Niederlage in Veitsbronn. "Das Abwehrverhalten auf beiden Seiten war haarsträubend!" Bei seiner Elf vermisste er dabei das verteidigen offensiver Leute. "Der erste Stürmer ist auf dem Niveau halt auch der erste Verteidiger!" Perfekt ins Bild passte da der Veitsbronner Siegtreffer in der Schlussminute. "Aus unerklärlichen Gründen rücken wir da auf." Nach einem Freistoß von der Mittellinie landete der Ball am Strafraum und im Kasten. "So ein Ding wenn du im Trainings kassierst, flippst du halt aus." Sein Gegenüber Rolf Vitzthum auf der Gegenseite ist nach dem 6:2 gegen Friesen zwar skeptisch, aber doch gut gelaunt. "Ich kenne meine Mannschaft", schmunzelt er, "da ist alles möglich." Ein weiterer Dreier würde die Laune freilich noch einmal enorm stärken. "Das wäre überragend!" Einer der Schlüssel dabei: Dominik Schütz. Der aus der Not und den immensen personellen geborene Last-Minute-Neuzugang hat seine Chance genutzt und sich zum unverzichtbaren Bestandteil entwickelt. Sieben Tore in sieben Spielen sprechen Bände. Wieder mit an Bord sind die beiden urlaubenden Tobias Weber und Vornamensvetter und Kapitän Seifert. Auch der FSV, dessen Personaldecke immer mehr schrumpft, kann auf Zuwachs hoffen: Der beruflich bedingt verhinderte Marcel Schöpf könnte wieder an Bord sein.

Es fehlen:
FSV Bayreuth: Florian Schuberth (Rotsperre), Alexander Kossmann (Bänderanriss), Adrian Graf (Aduktorenzerrung).
SV Memmelsdorf: Nicolas Müller (Fußbruch), Simon Russ (Knie), Schneider (Kreuzbandriss), Markus Beiersdorfer, Fabian Baumüller, Deniz Yilmaz (alle drei studienbedingt abwesend), Wladislaw Nikiforow (Leiste), Thomas Kamm (Bluterguss im Sprunggelenk).

Memmelsdorfs Kapitän und Offensivmann Tobias Seifert ist nach seinem Urlaub wieder mit an Bord.

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Ergebnisse Landesliga Nordost

Freitag, 20.10.2017

3:1

2:1

5:2

Samstag, 21.10.2017

0:5

3:0

2:1

3:1

2:0

Sonntag, 22.10.2017

FSV Bayreuth

Memmelsdorf

1:1

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ATSV Erlangen