Deutenbachs Trainer Arno Zeilmann.
G. Chovanec-Carl
"Uns war das wirklich unangenehm, dass unsere Gäste rund eine Stunde herfahren, und wir dann gemeinsam sehen müssen, dass wir nicht spielen können", sagt STV-Trainer Arno Zeilmann.
Auch wenn der Rasenplatz am Weihersberg anfällig bei Regenwetter ist, so hatte man am Vormittag noch die Hoffnung, dass die Partie gespielt werden könnte. Doch dann kam heftiger Regen mit erstem Schnee auf. Für eine Absage war es aber schon zu spät, da die Wettelsheimer schon auf dem Weg ihrer gut 70 Kilometer waren.
"Vernünftiger wäre es mit Blick auf den Wetterbericht sicher gewesen, vorher abzusagen", so Zeilmann. Doch war man beim STV aufgrund der Regularien und einer Mail von Bezirksspielleiter Ludwig Beer besonders vorsichtig, nachdem man vor 14 Tagen gegen Großschwarzenlohe (Nachholtermin: 2. Dezember) erstmals passen musste.
Beim Karteln unterlegen
Schiedsrichter und Schiri-Beobachter erklärten letztlich die Absage. Die Wettelsheimer nahmen es Deutenbach nicht krumm. Vielmehr machte man aus der Situation das Beste, einige Spieler gingen ins benachbarte Palm Beach, andere verbrachten in einem freundschaftlichen Verhältnis im STV-Keller den Nachmittag bei Speis und Trank - und Zeilmann musste feststellen, dass man den Wettelsheimern beim Karteln unterlegen war.
Auf dem Platz hätten sich die Deutenbacher wieder mehr ausgerechnet, nachdem man die Wochen vorher schon "auf dem Zahnfleisch" daher gekommen war, hätte man nun wieder einigermaßen aus dem Vollen schöpfen können. "Mit einem Sieg hätten wir uns schon ein schönes Polster nach unten aufbauen können."
Kräfte bündeln im Jahresendspurt
Trotzdem ist Zeilmann nicht Böse, dass die Winterpause in Sichtweite rückt. "Nach dem Aufstieg und der kurzen Pause wird irgendwann der Kopf auch leer. Wir versuchen in den kommenden Spielen noch einmal das Beste herauszuholen und dann im neuen Jahr an die bisher absolut zufriedenstellende Saison anzuknüpfen."
In 2018 warten auf die Deutenbacher dann viele Auswärtsspiele - immerhin muss man dann die Bürde der möglichen Absage nicht selbst tragen. Glücklich ist diese Regelung nämlich nicht in allen Fällen.
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