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Artikel veröffentlicht am 15.11.2017 um 14:30 Uhr
Altenfurter Wende eingeleitet: Abstiegsblues vertrieben
Nach der vergangenen Horrorsaison samt Abstieg aus der Kreisklasse versucht der TSV Altenfurt in der A-Klasse mit neuem Trainergespann den Neustart. Doch auch hier blieben die Altenfurter zunächst hinter den (eigenen) Erwartungen zurück, ehe man dann die Kehrtwende schaffte. Trainer Franz Gehle blickt zurück, nennt Hintergründe der Leistungssteigerung und spricht über die Ziele seines TSV.
Von Michael Watzinger
Nach schwachem Saisonstart hat sich der TSV Altenfurt gefangen und belegt aktuell den fünften Platz, der Abstiegsblues scheint endgültig vertrieben.
fussballn.de / Kögel
Keine Frage, die vergangene Saison des TSV Altenfurt lässt sich nur als "Horrorsaison" zusammenfassen. Am Ende stand für den einst so erfolgreichen TSV der Abstieg aus der Kreisklasse und somit war ein Neuanfang unumgänglich. So übernahmen im Sommer mit Franz Gehle und Max Kleemeier zwei Männer aus den eigenen Reihen die Geschicke der 1. Mannschaft und hatten jede Menge Arbeit vor sich.

„Auch wenn sich in der Vorbereitung gerade auch die jungen Spieler unserer 2. Mannschaft mächtig ins Zeug legten, merkte man gewisse Schwierigkeiten innerhalb der Truppe. Zum einen hatten uns einige Leistungsträger vergangener Jahre verlassen, zum anderen steckten manche Spieler nach dem Abstieg in einem mentalen Loch. Außerdem muss man rückblickend schon zugeben, dass die Eingewöhnung von Max und mir als Trainer vielleicht schwieriger als angenommen war, auch bis wir voll und ganz akzeptiert wurden“, blickt Franz Gehle offen und ehrlich auf die Anfangsschwierigkeiten zurück.

Das Trainergespann beim TSV Altenfurt für die Saison 2017/18: Franz Gehle (links) betont, dass es am Anfang nicht so leicht lief, wie gehofft.
TSV

Nach dem Abstieg nicht unüblich, gaben die Altenfurter zum Saisonstart derweil die Zielsetzung aus, "vorne mitspielen" zu wollen. Allerdings mussten sie schnell feststellen, dass auch eine Liga tiefer die Bäume nicht in den Himmel wachsen würden. Gerade mental sei dies für seine Mannschaft schwierig zu verdauen gewesen, führt Gehle aus: „Wir haben nicht schlecht gespielt, uns aber kaum für den Aufwand belohnt, den wir betrieben haben. Und mit jedem ausbleibenden Erfolgserlebnis wuchs die Verunsicherung weiter – das steckte einfach ganz tief in unseren Köpfen drinnen.“

Als Wendepunkt machte der Trainer den 2:0-Auswärtssieg am sechsten Spieltag gegen die SG SC Viktoria / SG Nürnberg/Fürth III aus. Dieser Erfolg sei der Brustlöser gewesen, der das Selbstvertrauen neu entfachte und neue Kräfte frei setzte. „Man hat richtig gemerkt, dass ein richtiger Ruck durch die Mannschaft gegangen ist! Die Trainingswoche nach dem Sieg war die beste seit langer Zeit. Fortan hat sich aus der Mannschaft heraus einiges entwickelt – Motivation und Disziplin sind seitdem herausragend!“

Führungsspieler und Glücksgriff

Neben dem inzwischen gestiegenen Selbstvertrauen konnte Gehle noch weitere wichtige Faktoren für den Leistungsaufschwung ausmachen: Zum einen habe sich eine neue Hierarchie gebildet, gerade „Daniel Geldner, der zur Zeit überragende Leistungen abruft, sowie Marvin Kramer und Nico Güßregen wuchsen mehr und mehr in Führungspositionen herein und machen ihre Sache wirklich toll! Wie gesagt, die Mannschaft reguliert sich aktuell größtenteils selbst, was es für uns Trainer natürlich deutlich einfacher macht“.

Güßregen indes war auch noch in anderer Hinsicht ein wichtiger Faktor, lotste er doch seine Freunde Marcel Michalski und Fabian Letfuß zum TSV. Gerade diesen beiden Spielern kamen gerade während des Negativlaufs eine entscheidende Rolle zu: „Die Beiden taten, und tun uns in jeder Hinsicht gut. Gepaart mit ihren tollen sportlichen Qualitäten, gingen beide Jungs vor allem mit einer gewissen Unbeschwertheit zu Werke – diese Leichtigkeit und ein anderes Selbstverständnis taten der Mannschaft sichtlich gut. Da haben wir schon wirklich einen Glücksgriff getan“, freut sich Gehle auch heute noch über die Zugänge.

Nicolas Güßregen wuchs wie auch Daniel Geldner und Marvin Kramer immer besser in seine Führungsrolle beim TSV - zudem war er mitverantwortlich für die Verpflichtung von Michalski und Letfuß, die sich für die Altenfurter als wahre Glücksgriffe erwiesen.
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Nun scheint der TSV Altenfurt endgültig in der richtigen Spur angekommen zu sein. Aktuell ist die Gehle-Elf das formstärkste Team der gesamten Liga und will diesen Lauf auch in die Winterpause retten. Mit Blick auf die Rückrunde gibt sich der Coach unterdessen kämpferisch. Zwar habe man gerade zu Saisonbeginn am eigenen Leib erfahren, von wie vielen Faktoren der Erfolg teilweise abhängig ist, dennoch herrscht nach den zuletzt tollen Leistungen Optimismus: „Die Jungs sind hochmotiviert und merken, dass wir auf einem guten Weg sind. Natürlich wissen wir, dass uns nichts geschenkt wird, aber der gute Teamgeist und auch der ehrgeizige, mit der Mannschaft ausgearbeitete Vorbereitungsplan, stimmen mich optimistisch, dass wir eine gute Rückrunde spielen werden – mal sehen, was das dann am Ende bedeutet.“

Es ist auf jeden Fall schnell zu merken, dass der Abstiegsblues in Altenfurt inzwischen längst der Vergangenheit angehört.

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Tabelle A-Klasse 6

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Team
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Tore
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5
12
22:14
19
6
12
29:25
19
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Formbarometer A-Klasse 6

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
10:1
10
2
12:5
9
 
Laufamholz
12:9
7
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

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