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Artikel veröffentlicht am 16.11.2017 um 15:00 Uhr

Spielgemeinschaft obenauf: ATV Höchstädt und Kickers Selb funktioniert!

Es ist ein absoluter Traumstart für die neu formierte Damenmannschaft der (SG) A.TV Höchstädt / Kickers Selb. Mit sieben Siegen und einem Unentschieden liegt die Mannschaft von Martin Damrot aussichtsreich an der Tabellenspitze, die man auch möglichst am Ende der Saison inne haben will und somit die Rückkehr in die Bezirksliga feiern. Spielleiterin Sigrid Eckl sieht noch einige Hürden in einer sehr starken Kreisliga.

Von Florian Maedler

Der ATV Höchstädt und die Kickers aus Selb haben vor dieser Saison ein gemeinsames Projekt gestartet und aufgrund der Hinrunde kann man jetzt schon von einer gelungenen Fusion sprechen. Die Mannschaft von Martin Damrot thront in einer starken Kreisliga Ost an der Tabellenspitze und ist drauf und dran, an die erfolgreichen Zeiten beider Teams anzuknüpfen. Doch Sigrid Eckl, die fleißige Spielleiterin sieht auf den Weg noch einige schwierige Hürden zu bewältigen.

Zusammenschluss ein voller Erfolg!

Noch in der vergangenen Saison war Sigrid Eckl klar, dass die weiteren Jahre nicht leichter werden bei den Damen des ATV Höchstädt. Der Kader hatte zwar zu dieser Zeit schon eine sehr gute Qualität, doch in der Breite haperte es an diversen Spieltagen schon des Öfteren. So kam man schnell zu den Entschluss, sich einen Partner für die kommende Spielzeit zu suchen. Mit den Kickers Selb war dieser auch recht schnell gefunden. Aufgrund der geographischen Lage war dies naheliegend und auch in Selb hat man schon seit längeren Probleme mit dem Personal. "Wir haben uns schnell gefunden. Die Gespräche mit den Verantwortlichen der Kickers Selb waren von Beginn an erfreulich. So haben wir schnell zueinander gefunden." berichtet Sigrid Eckl rückblickend. Die Vereine waren sich also schnell einig, doch auch auf den grünen Rasen funktioniert die Zusammenarbeit hervorragend. "Wir haben ganz schnell das Gefühl gehabt, als sei es schon immer eine Mannschaft gewesen. Die Eingewöhnung auf die neue Situation war richtig stark. Die Mannschaften haben schnell eine Einheit gebildet." freut sich die Spielleiterin über die bislang erfolgreiche Zusammenarbeit, die sich aktuell auch im Tabellenbild wiederspiegelt.

Trainingsbeteiligung der Schlüssel zum Erfolg?

Durch den Zusammenschluss steht den Trainergespann nun ein üppiger Kader zu Verfügung. Trotz vieler unter der Woche auswärtigen Spielerinnen ist das Training hervorragend besucht. "Martin und Dennis haben jetzt auch endlich die Möglichkeit, taktische Rafinessen einzustudieren. Die Damen sind vor allem bei der Trainingseinheit am Freitag regelmäßig auf den Trainingsplatz anzutreffen." freut sich die gute Seele des ATV über den Fleiß der Spielgemeinschaft und sieht auch weitere Vorteile in dieser Konstellation. "Durch die zahlreichen Einheiten auf den Trainingsplatz sind wir auch konditionell voll auf der Höhe und können auch am Ende der Spiele zulegen. Und durch die Breite des Kaders können wir auch mal einen Ausfall kompensieren." Die Vorteile dieser Konstellation sind also in vielen Punkten ersichtlich. Wichtig ist auch die Zusage der Torhüterin Vaclava Sejvlova für diese Saison. "Auf dieser Position ist es schwierig im Frauensport, eine starke Spielerin zu finden. Ich bin so froh, das Vaclava uns für diese Saison zugesagt hat. Sie ist ein bärenstarker Rückhalt für das Team und hat uns auch gegen die SpVgg 2 den Punkt mit starken Paraden gerettet."

So jubeln möchte Martin Damrot auch mit seinen Mädels am Saisonende, wenngleich die Aufgaben in der Kreisliga Ost durchaus sehr ansprechend sind.

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Starke Konkurrenz in der Liga!

Am vergangenen Wochenende mussten die Frauen der Spielgemeinschaft in einer starken Liga die ersten Federn lassen. Gegen die Reserve der Landesligamannschaft der SpVgg Bayreuth reichte es nur zu einen torlosen Unentschieden. Und am kommenden Wochenende wird der Gegner kein geringerer sein als der Hauptverfolger TSV Engelmannsreuth. "Die Liga ist sehr ausgeglichen. Nicht nur Engelmannsreuth und die Bayreuther sind arge Konkurrenten um den Platz an der Sonne. Auch Arzberg ist eine bärenstarke Mannschaft, auch wenn wir diese jüngst in Selb schlagen konnten." sieht Sigrid Eckl noch einen langen steinigen Weg vor ihrem Team. Auch hinderlich findet sie die aktuell fehlende Kommunikation der Vereine untereinander und die Vermittlung der Verbandsspielleitung. " Wir waren mit der Ansetzung des Spiels in Engelmannsreuth gar nicht einverstanden aus verschiedensten Gründen. Doch weder die Verantwortlichen des TSV noch der Verband hat nach einer Lösung gesucht, die allen etwas gerecht wird." zürnt die Spielleiterin über das Flutlichtspiel am kommenden Wochenende. Aber auch mit den tschechischen Verband hadert man momentan. Eine Spielerin, die schon über ein Jahr nicht für ihren Heimatverein gespielt hat, wird nicht freigegeben. "Ich telefoniere fast täglich mit den Verantwortlichen. Aber hier geht auch rein gar nichts vorwärts." fehlt der Spielleiterin jegliches Verständnis bei diesem Wechseltheater.

Sigrid Eckl (links) ist sehr glücklich, das Vaclava Sejvlova (rechts) im Kasten der Spielgemeinschaft steht.

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Die "Kleinen" als möglicher Stolperstein!

Aber nicht nur die Hauptverfolger sind für Sigrid Eckl schwere Prüfsteine. Gerade gegen die Gegner aus dem hinteren Teil der Tabelle tun sich die Frauen der Spielgemeinsaft immens schwer. "Gegen Weidenberg haben wir nur ganz knapp gewinnen können und auch gegen die Zweite von Marktleuthen sind wir einen Rückstand hinterhergelaufen. Uns liegen die starken Mannschaften deutlich besser." Deswegen freut sich Sigrid Eckl und auch die Mannschaft auf das kommende Spiel gegen den TSV Engelmannsreuth, denn laut der Spielleiterin sind ihre Mädels heiß auf das Spitzenspiel.

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Tabelle Kreisliga Ost

Pl.

Team

Tore

Pkt

25:6

29:7

50:4

18:5