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Artikel veröffentlicht am 05.12.2017 um 21:30 Uhr
Bayern Kitzingen U17: Spitzenreiter: „Die Jungs geben nie auf!“
Die U17-Junioren der Kitzinger Bayern stehen derzeit auf dem ersten Tabellenplatz in der Kreisliga. Die Mannschaft von Trainer Christian Dotzel holte überraschenderweise aus neun Spielen achtzehn Punkte. Nur einem Gegner gelang es bisher, die Schwarzweißen zu schlagen. Ein hoher Aufwand von bis zu drei Trainingseinheiten in der Woche soll weiteren Erfolg und den anvisierten Aufstieg in die Bezirksoberliga bringen.
Von Sebastian Störk
Bei den Kitzinger Bayern läuft derzeit so ziemlich alles Erdenkliche schief. Die erste Mannschaft befindet sich nach dem Abstieg aus der Landesliga im freien Fall und scheint auch dieses Jahr nicht die Bezirksliga halten zu können. Die Kreisliga, in der einst die zweite Mannschaft der Bayern spielte, wird bald die Spielklasse der ersten Mannschaft sein. Die U19-Junioren, einst fester Bestandteil der Bezirksoberliga, sind in die Kreisgruppe abgerutscht. Der Verein befindet sich auf dem besten Wege, sowohl in der Jugend, als auch im aktiven Bereich sich nur noch auf Kreisebene mit anderen Mannschaften messen zu können. Umso erstaunlicher, dass die B-Junioren einen Strich durch diese Rechnung machen wollen.

Der Weg zum Ruhm

Die U17-Junioren der Bayern grüßen nämlich vom Platz der Sonne in der Kreisliga. Aus neun Spielen konnten die jungen Mannen von Trainer Christian Dotzel 18 Punkte erkämpfen. Wie wurde diese positive Bilanz erreicht? Im  ersten Spiel der Saison setzte es gegen die SG Karlstadt eine 2:3-Heimniederlage. Shendrit Gashi brachte die FVgg mit 2:0 in Führung – dennoch schenkten die Bayern nach dem Seitenwechsel in nur 15 Minuten den Sieg her. „Wir haben nur ein Spiel verloren, und zwar gegen den BOL-Absteiger. Wir haben relativ schnell 2:0 geführt. Der Gegner kam mit einem Elfmeter und einem regulären Tor aus dem Spiel wieder ran.“

„Am Ende hat der Schiedsrichter aber einen Elfmeter gegeben, der klar keiner war. Ansonsten wären wir bis heute in der Liga ungeschlagen gewesen“, ärgert sich Dotzel noch über den Saisonauftakt. Das sollte die einzige Nachlässigkeit in der Hinrunde gewesen sein. Das erste Auswärtsspiel gewann man, und so konnte man mit einem Sieg im Rücken in das Derby gegen den SSV Kitzingen gehen. „Wir waren dem Sieg äußerst nah. Aber ein Derby hat seine eigenen Gesetze. Wir haben das Spiel gemacht und sind dann durch eine Unachtsamkeit in Rückstand geraten. Diese eine Chance haben die Siedler eiskalt genutzt. Das war sehr ärgerlich für uns“, blickt Christian Dotzel auf das Derby gegen den Siedler-SV Kitzingen zurück.

Am fünften Spieltag traf man auf den Verfolger JFG Schwanberg.  Auch in diesem Spitzenspiel zeigte man auswärts eine ansprechende Leistung und teilte sich beim 1:1 die Punkte. In den folgenden Spielen setzte man sich gegen Heidingsfeld mit 3:2 durch und gegen die JFG Spessarttor mit 1:4. Nach dem siebten Spieltag erklommen die jungen Bayern erstmals die Tabellenführung, die man bis zur Winterpause erfolgreich verteidigte. Allein der SV Kürnach könnte an den Bayern noch vorbeiziehen, da ihnen mit zwei Punkten Rückstand und noch einem Nachholspiel weiter die Möglichkeit besteht, den ersten Tabellenplatz zu erobern. Aber: Das Hin- sowie Rückspiel zwischen den beiden Aufstiegsaspiranten steht noch aus.

Philosophie, Moral und Ambitionen

„Ich schaue immer nur von Spiel zu Spiel. Je nachdem ob wir Samstag oder Sonntag spielen, trainieren wir sogar dreimal die Woche. Für mich ist es sehr wichtig, dass die Jungs sich weiterentwickeln. Mein Augenmerk im Training liegt auf dem direkten Passspiel. Wir haben viele Gegner, die mit langen Bällen agieren. Unsere Philosophie hingegen ist es, von hinten zügig mit flachen Pässen raus zu kombinieren. Wir üben das in jedem Training bis zur Erschöpfung. Man sieht inzwischen eine deutliche Entwicklung der Mannschaft. Meine Vorgabe lautet: Spielt mit zwei Ballkontakten und dann kriegen wir unsere Chancen.“

„Mit gezieltem Kurzpassspiel knacken wir jede Abwehr“, so der Bayerntrainer über den Trainingsaufwand und die fußballerische Philosophie. Christian Dotzel fügte an: „Ich habe zwei bis drei herausragende Spieler. Ansonsten kommt die Mannschaft aber wegen ihrer überragenden Moral immer wieder zurück ins Spiel. Wir haben schon gezeigt, dass wir Spiele nach Rückstand drehen können. Die Jungs geben sich nicht auf. Wir haben ein klasse Mannschaftsklima.“  In der Rückrunde stehen noch dreizehn Partien für die Schwarzweißen aus. Christian Dotzel möchte mit seinen Mannen die gegnerischen Defensivreihen mit sehenswertem „Tiki-Taka- Fußball“ aushebeln und so weiter im Aufstiegsrennen mitmischen.

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Sp
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Pkt
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16
4
11
16:18
15
9
10
25:25
11
10
11
23:34
8
11
9
15:25
7
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